Naturkosmetik: Schönheit aus der Natur

Unterstützt von kraftvollen Wirkstoffen aus der Natur, können wir unsere individuelle Schönheit mit Naturkosmetik sanft und nachhaltig unterstützen. Jetzt, da die Tage wieder kürzer werden, ist der ideale Zeitpunkt, der eigenen Schönheit wieder einmal mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Durch sanfte Pflanzenkräfte, die uns neu erstrahlen lassen, können wir die natürliche Regeneration unserer Haut und unserer Haare unterstützen.

Naturkosmetik: Schönheit aus der Natur
Wie wir Naturkosmetik für wohltuende Schönheitsrituale nutzen können. Foto: canva.com

Unsere Haut - ein wahres Wunder

Unsere Haut ist ein wahres Wunderwerk: Sie atmet, sie fühlt, sie kann das Licht, das auf sie fällt, förmlich "sehen". Sie ist das Erste, was wir von anderen Menschen erblicken. Das größte Gefühl der Welt, die Liebe, wird durch sie überhaupt erst möglich, weil wir die Berührung anderer spüren können. Es gibt wohl keinen anderen Teil unseres Körpers, der derart viele Sinneseindrücke in sich vereint, wie unsere Haut. Jede ihrer Zellen hält ein wahres Konzert der Empfindungen für uns bereit – die Haut macht uns erst zu dem, was wir sind. Wie anders könnten wir dieses wunderbare Organ, das uns ein Leben lang schützend umgibt, pflegen, als mit größter Zärtlichkeit? Zeit, ihr ganz besondere Aufmerksamkeit zu schenken!

Hautpflege mit Naturkosmetik

Gerade die Wintermonate mit dem steten Wechsel von trockener Heizungsluft und feuchter Kälte hinterlassen ihre Spuren. Zudem sind Haut und Haar durch schädliche Umwelteinflüsse und in Phasen, in denen wir viel leisten müssen, einem erhöhten Maß an Stress ausgesetzt. Sie verlieren an Feuchtigkeit, Festigkeit, büßen ihr Strahlen ein. Normalerweise kann die Haut solche Verluste selbst regulieren. Die perfekte Unterstützung findet sie allerdings in der Naturkosmetik, deren Inhaltsstoffe genau das bieten, was unsere Haut gerade braucht. Warum? Weil viele Pflanzen erstaunliche Techniken entwickelt haben, um sich auch unter widrigen Bedingungen zu behaupten und ihre eigene Schutzschicht zu erhalten.

Hautpflege mit Naturkosmetik
Foto: canva.com

Warum Naturkosmetik so wirkungsvoll ist

Naturkosmetik...

  • ...steht im Einklang mit Mensch und Natur

  • ...wahrt die ganzheitlichen, natürlichen Lebenskreisläufe

  • ...kommt ohne synthetische Zusätze aus und unterstützt die "lebenden Organe" Haut und Haar stattdessen mit lebenden Substanzen

  • ...kann von Haut und Haar optimal aufgenommen und unterstützt sie in ihren natürlichen Funktionen

Im Vergleich zu Kosmetikprodukten auf natürlicher Basis bleiben Pflegeprodukte, die Mineralfette oder synthetisch veränderte Naturrohstoffe enthalten, vielfach wirkungslos auf der Hautoberfläche "liegen". Produkten, die mit einem BDHI-Zertifikatsstempel ausgezeichnet sind, gewährleisten, dass es sich tatsächlich um ein reines Naturprodukt handelt, das keine tierischen Bestandteile enthält oder an Tieren getestet wurde. Ätherische Öle in Bio-Qualität lassen sich pur als Heilmittel aber auch als aromatischer Zusatzstoff für selbst hergestellte Naturkosmetik verwenden und verwöhnen die Sinne.

Kraft von Ölen, Essenzen, Kräutern und Blumen

Das Wort „Kosmetik“ leitet sich ab vom griechischen Wort kosmetikos, das so viel bedeutet wie etwas zu ordnen oder zu regulieren. Naturkosmetik kann Ordnung schaffen durch die Wunder der Natur. Wenn wir uns auf diese Wunder einlassen und unseren Körper, unser Gesicht und Haar nicht nur an der Oberfläche behandeln, sondern auch von innen, dann werden wir sie in ein wunderbares Gleichgewicht bringen und dadurch zu wahrer Schönheit aufblühen. Durch die Kraft der Pflanzenwelt lassen sich hauteigenen Feuchtigkeitsreservoirs auffüllen und Trockenheitsfältchen von innen heraus aufpolstern, sodass der Teint rosiger und frischer aussieht. Ebenso unterstützen natürliche Kosmetikprodukte und Rezepturen die Gesundheit, Farbintensität und Langlebigkeit unserer Haare. Wir widmen diesen Artikel der wohltuenden Kraft von Ölen, Essenzen, Kräutern und Blumen und verraten, wie sie Gesicht, Körper und Haar sanft pflegen, verschönern und sinnlich verwöhnen.

Sanfte Pflege mit Naturkosmetik
Foto: canva.com

1. Der Gesichtsguss - erfrischend & anregend

Kaltes Wasser ist eines der reinsten und wirksamsten Schönheitselixiere. Schon ein paar kalte Wasserspritzer ins Gesicht genügen, um die Durchblutung der feinen Gefäße anzuregen. Das mindert Fältchen, wirkt aber auch hautstraffend und klärt den Teint. Der Gesichtsguss gilt deshalb als kostbare Naturkosmetik. Der Duschkopf sollte dafür am besten so eingestellt werden, dass ein gezielter, kalter und sanfter Wasserstrahl heraus kommt. Nun sollte der Strahl in Auf- und Ab-Bewegungen über das Gesicht bewegt werden und anschließend darüber kreisen.

2. Die Lotosblume - Blütenzauber aus Asien

In Asien gilt die Lotosblüte als Königin der Schönheit. Als Badezusatz, im Shampoo oder auch in Cremes pflegen Auszüge aus der Lotosblüte auf fast magische Art und Weise. Der aus der zarten Blüte gewonnene Extrakt, ätherische Öle, Flavonoide und Proteine wirken schützend, befeuchten die Haut und beruhigen sie.

3. Mandeln – Kraftpakete für die Schönheit

Mandeln sind wahre Vitamin- und Mineralstoffwunder und enthalten zudem wertvolle Eiweiße und ungesättigte Fettsäuren. Für Bio-Kosmetik wird vor allem kaltgepresstes Mandelöl verwendet, das oft die Basis von Cremes, Lotionen, Masken sowie Bade- und Duschpräparaten bildet. Das sanfte Öl schenkt der Haut ausgewogene Feuchtigkeit, macht sie geschmeidig und schützt sie.

4. Heilender Bockshornklee

Die zarte Blume ist ein traditionelles Schönheitsmittel für Haut und Haar. Diesen Ruf verdankt das Kraut vor allem seinen kleinen Samen, die mit enormen Kräften in der Naturkosmetik aufwarten. Neben hochwertigen Bitterstoffen enthalten sie Phytoöstrogene und damit ein natürliches Anti-Aging-Mittel. Ballaststoffe, Enzyme und Aminosäuren, Vitamine, und ätherische Öle wirken zudem als natürliche Schönmacher. Davon profitiert vor allem unser Teint. So vermag es der Bockshornklee, unsere Haut aufzupolstern, Falten zu mildern und bei Hautunreinheiten zu helfen. Bockshornklee ist als Bestandteil in zahlreichen Gesichtscremes enthalten.

5. Reparierende Matcha-Maske

Das japanische Grünteepulver schmeckt nicht nur köstlich, es verleiht auch unserer Haut einen wunderschönen Teint. Vor allem im Frühling, wenn die Sonnenstrahlen von besonderer Intensität sind, wird Matcha für die Gesichtspflege empfohlen. Durch die Sonne werden nämlich die Zellmembranen der Haut von freien Radikalen geschädigt, und dadurch wird der Alterungsprozess beschleunigt. Die im Matcha enthaltenen Antioxidanzien (Katechine) sorgen dafür, dass freie Radikale nicht in die Haut eindringen können.

Matcha-Gesichtsmaske-Rezept:

  • 100 g Quark

  • 1 EL Honig

  • 1 TL Olivenöl

  • 1/2 TL Matcha-Tee

Alle Zutaten zu einer weichen Paste verrühren. Großzügig auf Gesicht, Hals und Dekolleté auftragen und 10 Minuten einwirken lassen. Die Maske mit lauwarmem Wasser gründlich abwaschen, 1- bis 2-mal wöchentlich anwenden.

6. Die mineralische Kraft der Erde

Ton versorgt uns mit Mineralien und Spurenelementen, die unser Körper leicht aufnehmen kann. Es gibt ihn in den schillerndsten Farben: Grüner Lehm ist am kraftvollsten; er heilt sogar Wunden. Weißer Lehm ist besonders weich: Getrocknet eignet er sich als Talkumpuder für besonders sensible Babyhaut, da er ihren natürlichen pH-Wert nicht beeinflusst. Angemischt mit Wasser, kann Lehm als perfekt nährende Gesichtsmaske aufgetragen werden.

7. Regenerationswunder Aloe Vera

Der Aloe Vera gelingt das Kunststück, sich an einer Schnittstelle in kürzester Zeit selbst zu verschließen – eine Fähigkeit, die Heilkundige seit Jahrtausenden zu nutzen wissen. Das Gel, das die gezahnten Blätter wie einen wertvollen Schatz in sich bergen, ist ein wahres Multitalent für unsere Haut. Es kühlt und lindert Verbrennungen, die in ihm enthaltene Salicylsäure wirkt schmerzstillend. Die erstaunlich hohe Konzentration der Vitamine A, C und E kurbelt den Zellstoffwechsel an – die Haut wird gepflegt und deutlich straffer.

8. Die feuerrote Schönheit

So fragil die Mohnblume mit ihren unverwechselbar roten Blüten auch wirkt: Ihre Samen sind ein wahrer Schutzschild für unsere Haut! Ein hoher Anteil an Linolsäure verhindert Austrocknung, die poröse Stellen zwischen den Hornzellen repariert, sodass die körpereigene Feuchtigkeit erhalten bleibt – Falten werden gemildert. Palmitinsäure beruhigt empfindliche, zu Rötungen neigende Haut – eine sanfte Wohltat!

Naturkosmetik selber herstellen
Foto: Diana Light / Unsplash

9. Das Schönheitselixir der Berberfrauen

Seit Generationen schwören die Berberfrauen in Marokko auf die Schönheitswirkung von Arganöl: Das aus den Früchten des Arganbaumes gewonnene Öl enthält unter anderem ungesättigte Fettsäuren, Vitamin E, Phenolsäuren, Flavonoide sowie Saponine. Sie sorgen dafür, dass Fältchen vermindert, die Haut genährt und spürbar straffer wird. Zudem hilft Arganöl der Haut, sich zu regenerieren, und wirkt entzündungshemmend. Beim Kauf auf kalt gepresste Bioqualität achten.

10. Honig-Ingwer-Maske für jugendliches Strahlen

Es gibt ihn nicht, den einen Grund, aus dem sich auf unserem Gesicht, am Hals oder auf den Handrücken plötzlich Fältchen zeigen. Die Qualität der Haut wie auch familiäre Veranlagungen, der Lebensstil, Ernährung sowie äußere Einflüsse wie die Sonneneinstrahlung können das Bindegewebe beeinträchtigen. Hautzellen regenerieren sich langsamer und speichern weniger Flüssigkeit. Um die Zeichen der Zeit zu mildern, hält die Natur einen reichen Schatz an wertvollen Pflegehelfern bereit. So hemmt Ingwer den Abbau von Elastin, eine der Hauptursachen von Falten. Honig spendet Feuchtigkeit, beruhigt und hat antibakterielle Eigenschaften. Gemeinsam ergeben Knolle und Honig die perfekte Gesichtsmaske für ein neues Strahlen:

  • Dafür drei bis vier Zentimeter von einer Ingwer-Knolle zerreiben, in frisch aufgekochtes Wasser geben, fünf Minuten ziehen lassen.

  • In der Zwischenzeit einen Esslöffel Honig mit drei Esslöffeln Weizenkeimen (ihr Vitamin E revitalisiert die Haut) vermengen.

  • Den abgekühlten Aufguss mit der Honig-Weizen-Mischung vermengen, auf das gereinigte Gesicht auftragen. Nach 20 Minuten die Maske mit lauwarmem Wasser abspülen.

11. Luxuriöses Rosenblütenbad

Rosenblüten sind der Inbegriff von Zartheit und geben dieses Geschenk der Natur auch an unsere Haut weiter. In den Blüten befinden sich ätherische Öle sowie wertvolle Lipide und Wachse, die die Haut vor Feuchtigkeitsverlust bewahren. Die Königin der Blumen können wir in ganz vielfältiger Form für unsere Haut nutzen – zum Beispiel als wohltuendes Bad, das neue Feuchtigkeit und Spannkraft schenkt.

  • Dafür in einer dekorativen Flasche 125 ml Rosenwasser (Apotheke oder Asia-Laden) mit 1 EL Mandelöl mischen, dann fünf Tropfen Rosenöl (Apotheke) hinzugeben.

  • Den Badezusatz ins einlaufende Badewasser geben und zum Schluss 75 g frische, ungespritzte Rosenblätter hineinstreuen.

12. Selbst gemischter Puder mit natürlichen Inhaltsstoffen

Puder soll die Gesichtshaut ebenmäßiger machen. Doch nicht selten kommt es zu Abwehrreaktionen: Die Haut wird trocken und spannt. Sie reagiert damit auf die chemischen Inhaltsstoffe konventionell hergestellter Puder, wie konservierende Essenzen (Formaldehyd), künstliche Duftstoffe oder Paraffine.

Selbst hergestellter Gesichtspuder mit natürlichen Bestandteilen verschönt das Gesicht auf eine sanfte Weise.

Puder-Rezept für Weißtöne:

  • Arrowroot (Pfeilwurz)

  • weißer Lehm

  • Zinkoxid oder Reispuder

Puder-Rezept für Brauntöne:

  • Kakao

  • Zimt

  • Ingwerpulver

Alle Zutaten in eine Schüssel geben, mit dem Mörser vermengen und fein vermahlen. Die Mengen der Zutaten so miteinander mischen, dass die Farbe dem eigenen Hautton entspricht. In eine kleine Dose abfüllen und mit einem weichen Pinsel auftragen.

Selbst gemischter Puder mit natürlichen Inhaltsstoffen
Foto: Raphael Lovaski / Unsplash

13. Jojobaöl als wirksamer Haarschutz

Unsere Haare sind ein Spiegel unserer Seele und Gesundheit. Sie zeigen uns, wann wir aus dem Gleichgewicht geraten sind. Bei zu viel Stress und schlechter Ernährung fallen sie aus. Haare reagieren auch sofort auf ihre Umwelt: Bei Nebel und Regen kräuseln sie sich, in salziger Seeluft legen sie an Volumen zu, und trockene Luft lädt sie statisch auf, sodass sie zu fliegen beginnen. Hier hilft es, etwas Jojobaöl in den Handflächen zu verreiben und einmal sanft über die ganze Haarlänge zu streichen.

14. Kräuterkraft für Haare und Kopfhaut

Strapaziertes Haar und eine empfindliche Kopfhaut lassen sich mit Pflegemitteln, die Rosmarin-, Lavendel- oder Pfefferminzöl enthalten, beruhigen. Sie bringen ihren Feuchtigkeitsgehalt in Balance und geben dem Haar Glanz und Fülle zurück. Gegen fettiges Haar hilft starker, abgekühlter Pfefferminztee: In die Kopfhaut einmassieren und nicht wieder ausspülen.

15. Honig für Fülle und Festigkeit

Unsere Haare sind einzigartig in ihrer Fähigkeit, sich ständig zu erneuern – um diese Vitalität zu erhalten, hält die Natur besondere Pflegeformeln bereit. Das Geheimnis orientalischer Kosmetik ist seit Jahrhunderten der Honig. Als Haarpflege wirkt er vor allem festigend und verleiht dem Haar wunderschönen Glanz.

  • Für eine wirksame Honig-Haarspülung einen Esslöffel Honig in 200 ml auf 35 Grad erwärmtem Wasser auflösen.

  • Dazu noch einen Spritzer Essig geben, gut umrühren und in die frisch gewaschenen, noch feuchten Haare einmassieren. Nach fünf Minuten lauwarm abspülen.

16. Pflegendes Henna

Der natürliche Farbstoff Henna wird in Afrika und Asien seit jeher zum Färben der Haare verwendet – er verleiht einen unwiderstehlichen rötlichen Glanz. Das aus den getrockneten, zermahlenen Blättern des afrikanischen Hennastrauchs (Lawsonia inermis) gewonnene Pulver ist auch als farbloser Extrakt vielen Naturpflegeprodukten wie Shampoos und Haarkuren zugesetzt. Er hilft dabei, die Haarstruktur zu kräftigen und die natürliche Vital- und Spannkraft zu erhalten – eine Intensivpflege für sprödes Haar.

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