Hautpflege im Rhythmus des Mondes
Jede Mondphase schenkt deiner Haut andere Impulse – von Ruhe und Regeneration bis hin zu Energie und Strahlkraft. Entdecke, wie du dich passend pflegst

Der Mond reist in 28 Tagen um die Erde. Genau so viele Tage braucht die Haut, um sich zu erneuern. Deine Haut tanzt also von Natur aus schon mit im magischen Rhythmus des Mondes. Wenn du auch deine Pflege mit dem Zyklus mitgehen lässt, bekommt deine Haut all die Ruhe und Aufmerksamkeit, die sie braucht, um von ihrer schönsten Seite zu sein.
Eine kleine Lektion Astronomie
Bevor du dich ans Cremen machst oder deine Gesichtspflege-Rituale rigoros umstellst, ist es wichtig zu wissen, dass der Mond vier verschiedene Mondphasen kennt. Jede Mondphase sorgt für ein anderes Bedürfnis der Haut.
Eine kleine Astronomie-Lektion: Der Mond wird von der Sonne beschienen. Wenn wir die erleuchtete Hälfte ganz sehen können, ist Vollmond. Ist der Mond für uns unsichtbar, sprechen wir von Neumond oder dunklem Mond. Danach zeigt der Mond eine kleine Sichel, die zu einem runden, vollen Mond heranwächst; diese Phase nennt man zunehmenden Mond. Wird der Mond nach dem Vollsein wieder kleiner, heißt das abnehmender Mond.
Hautpflege beim Vollmond
Wenn der Mond auf einer Seite – unserer Seite, von der Erde aus gesehen – vollständig von der Sonne beleuchtet wird, dann ist Vollmond. Mit anderen Worten: Zeit zu strahlen! Der Vollmond ist die ideale Mondphase, um besonders sozial und intim zu sein. Außerdem verleiht diese Phase deiner Produktivität einen Schub, und es ist die Zeit schlechthin, um Kristalle im Mondlicht „aufzuladen“.
Mitnehmen in dein Beauty-Ritual: Edelsteine und eine belebende Creme.
Weil sich Kristalle bei Vollmond von selbst aufladen, kannst du Steine wie Rosenquarz, Rubin oder Amethyst in deine Gesichtspflege einbeziehen. Das machst du, indem du Öl oder Creme mit einem (rund geschliffenen) Edelstein in deine Haut einmassierst. So wird die Energie und Kraft des Steins an die Haut weitergegeben. Braucht deine Haut mehr Farbe? Wähle Rubin für eine gesunde Röte. Juckt die Haut oder ist sie durch das Wetter gereizt? Verwende dann Rosenquarz, um die Haut zu beruhigen.
Da dich ein Vollmond produktiver und geselliger macht als sonst, bleibt Ausruhen und Ausschlafen wahrscheinlich aus. In dem Fall profitiert deine Hautpflege von einem schnellen Quick-Fix.
Hautpflege bei Neumond
Wenn der Mond sich nicht zeigt und somit für uns unsichtbar ist, steht ein neuer Mond bevor. Dies ist die perfekte Mondstellung, um zu meditieren, alles sein zu lassen, das Tempo zu verlangsamen und sich keine Sorgen zu machen. Auch solltest du am besten auf Alkohol und Koffein verzichten. Zeit, dieses Wissen auf deine Gesichtspflege zu übertragen.
Mitnehmen in dein Beauty-Ritual: natürliche Produkte mit entspannender Wirkung.
Verabschiede dich von deiner desinfizierenden Reinigungslotion, die Alkohol enthält, und gönne deiner Haut in dieser Zeit eine Atempause. Wähle mit dem neuen, dunklen Mond „grün, grüner, am grünsten“. Denke an Naturprodukte aus Pflanzen und Kräutern, wie Aloe Vera oder Lavendel. Sanft zu Haut und Haar.
Hautpflege beim zunehmenden Mond
Der zunehmende Mond ist die Periode, in der der Mond von einem neuen, dunklen Mond (unsichtbar) zu einem vollen Mond (erleuchtet) aufblüht. Während des zunehmenden Mondes nimmt deine Haut die Inhaltsstoffe deiner Nachtpflege noch besser auf und hat Bedürfnis nach einer natürlichen, ruhigen Hautbehandlung. Wenn du deine Haut nach zu viel Sonneneinstrahlung oder einem strengen Winter erholen lassen möchtest, liefert der zunehmende Mond die besten Ergebnisse.
Mitnehmen in dein Beauty-Ritual: feine Seren, die deine Haut atmen lassen.
In der Nacht eines zunehmenden Mondes kannst du das Selbstheilungsvermögen deiner Haut aktivieren, indem du sie frei atmen lässt. Stell die fettige Nachtcreme also beiseite und wähle ein Nachtserum. Damit verhinderst du, dass deine Haut von immer fetteren Cremes abhängig wird, und gibst ihr die nötige Ruhe während deines Schönheitsschlafs.
Hautpflege beim abnehmenden Mond
Beim abnehmenden Mond ist die linke Hälfte des Mondes noch zu sehen, doch die Sichel wird mit der Zeit immer kleiner. Willst du deinen Körper „resetten“, indem du Spannungen wegmassierst und Giftstoffe abführst? Dann ist dies der richtige Moment. Eine Gesichtsmassage hat während eines abnehmenden Mondes nämlich eine besonders starke Wirkung. In dieser Zeit lassen sich Unebenheiten leichter wegpflegen und Narben heilen besser.
Mitnehmen in dein Beauty-Ritual: Gesichtsmassagen.
Verwöhne dein Gesicht mit einer Massage. Lebewohl fahle Haut – willkommen gesunde Röte. Eine Gesichtsmassage wirkt entspannend, schenkt Energie, reduziert Stress, fördert die Durchblutung und hilft, Entzündungen vorzubeugen. Und das Beste: es ist ganz einfach. Reibe zehn Sekunden lang deine Hände gegeneinander. Lege anschließend deine Hände auf die Stirn und nimm dir einen Moment Ruhe. Dann streiche mit den Fingern von innen nach außen: von den Nasenflügeln über die Wangen, von den Augenbrauen zu den Schläfen und vom Kinn zu den Ohren. Vergiss nicht, auch die Muskeln oberhalb deiner Augenbrauen zu massieren, ebenso wie deine Kieferpartie und deine Ohren. Nimm Ohrmuschel und Ohrläppchen zwischen Daumen und Zeigefinger und übe drückende Bewegungen aus. Ob du es nun zwei oder zehn Minuten machst – jede Minute zählt!