Dein Glücksbringer-Guide: Die schönsten, spirituellen Glückssymbole

In jeder Kultur gibt es seit jeher Glücksbringer und Talismane, die ihren Trägern helfen, stärken und schützen. Ihre Wirkung ist sogar wissenschaftlich erwiesen – allein der Glaube an sie schenkt neue Kraft und positive Gefühle. Wir verraten dir, was einen Glücksbringer ausmacht, welche spirituellen Talismane es gibt und zu welchen Anlässen du sie bei dir tragen solltest.

Vierblättriges Kleblatt
Ziehe das Glück magisch in Dein Leben. Foto: Yan Ming / Unsplash

Was ist ein Glücksbringer?

Die Tradition von Glückssymbolen reicht tausende von Jahren zurück. Schon 3000 v. Chr. wurden sie im Alten Ägypten in Form von Skarabäen oder dem Horus Auge genutzt, um böse Geister fernzuhalten. Glücksbringer waren immer eng mit dem Spirituellen, Magischen und Religiösen verbunden. Obwohl viele der alten Religionen oder Traditionen nicht mehr existieren, werden ihre Glücksbringer bis heute genutzt. Wie der Name schon verrät, soll ein Glücksbringer seinem Träger Glück in Form von gutem Gelingen, Siegen, Gesundheit oder Wohlstand bescheren. Vielen Glücksbringern wird ebenfalls eine schützende Wirkung zugesprochen, die Unglück, Krankheit oder negative Ereignisse fernhält. Die Worte Glücksbringer, Amulett und Talisman werden inzwischen synonym verwendet. Allen wird eine gewisse magische Wirkung zugesprochen, in ihren Ursprüngen unterscheiden sie sich jedoch. Im Gegensatz zu Glücksbringern werden Talismane und Amulette durch Rituale „aufgeladen“, um ihre Wirkung zu entfalten. Glücksbringer sollen dagegen schon durch ihre bloße Form bzw. Symbolik Glück anziehen. Amulette haben insbesondere die Aufgabe, Unglück abzuwehren, während Talismane zur Vermehrung von Glück eingesetzt werden. Der Begriff Glücksbringer fasst inzwischen allerdings die glücks- und schutzbringende Wirkung von Amuletten und Talismanen zusammen.

Spirituelle Glückssymbole

LOTUSBLÜTE

Lotusblüten sind ein wichtiges spirituelles Glückssymbol. Als wunderschöne Blumen blühen sie über der Wasseroberfläche und verwandeln trübe Gewässer in einen heiligen Ort. Der Lotus steht für spirituelle Erleuchtung und sein Erblühen wird unter anderem dem Öffnen der sieben Chakren zugeordnet. Die Blüten stehen für Reinheit, Glück, Gesundheit und Wiedergeburt. Diese Symbolik macht Lotusblüten zu einem beliebten Glücksbringer in Form von Schmuck, Dekoration oder auch Tätowierungen.

KRISTALLE

In fast allen spirituellen Ritualen und Praktiken spielen Edelsteine eine wichtige Rolle. Jeder Kristall soll eine besondere Energie in sich tragen, die er an seine Umgebung und den Menschen abgeben kann. Steine wie der Bergkristall, Amethysten und Rosenquarze sollen Energien erneuern oder dem Träger mehr Harmonie und Wohlbefinden schenken. Onyx oder Turmalin sind dagegen als Schutzsteine bekannt, die Missgunst, Krankheiten oder Unglück von einem fernhalten sollen. Es gibt Edelsteine für jeden Anlass – egal, was man in sein Leben ziehen möchte. Man kann sie für die Meditation nutzen oder auch in der Tasche ganz nah bei sich tragen.

INDISCHE GÖTTER

Jedem hinduistischen Gott wird eine besondere Kraft zugesprochen. So steht der Elefantengott Ganesha beispielsweise für Glück und Intelligenz, Durga für Kraft und Laxmi gilt als Göttin des Wohlstands. Die Götter begegnen einem überall in Indien; nicht nur in Tempeln, sondern auch als Bilder oder Figuren, die in fast jedem indischen Haushalt zu finden sind und als Glücksbringer gelten.

SCHLANGEN

Schlangen verweisen in vielen Geschichten auf Verrat, Verführung oder den Tod. Allerdings gelten sie gleichzeitig als wichtige Krafttiere und stehen für spirituelles Erwachen. Die eleganten Reptilien sind ein wichtiges Symbol für Sexualität, Heilung und instinktives Wissen. Durch ihre Häutung können sich Schlagen selbst erneuern, was sie zu einem Sinnbild und Glücksbringer für Neuanfänge macht.

TRAUMFÄNGER

Traumfänger wurden bereits von den amerikanischen Ureinwohnern verwendet, um den Schlaf zu verbessern. Sie sollen gute Träume durch ihr Netz lassen und schlechte Träume einfangen. Die Albträume werden am Morgen durch die Sonnenstrahlen neutralisiert. Häufig werden Traumfänger auch als Schmuckstück getragen, um böse Geister fernzuhalten oder ganz traditionell als spirituelle Dekoration in der Wohnung aufgehängt.

VIERBLÄTTRIGES KLEEBLATT

Da vierblättrige Kleeblätter in der Natur extrem selten sind (ca. 1:1000), hat man bereits viel Glück, wenn man eines findet. Es heißt, dass Eva ein vierblättriges Kleeblatt als Andenken mitnahm, als sie aus dem Paradies vertrieben wurde. Wer eines findet, hält also ein kleines Stück Paradies in Händen. Auch in Verbindung mit den vier Himmelsrichtungen, den Elementen Wasser, Feuer, Luft und Erde sowie dem Christuskreuz steht das vierblättriges Kleeblatt für Wohlbefinden, Segen, Schutz und Glück und ist als solches ein äußerst beliebter Alltags- und Reisebegleiter.

MARIENKÄFER

In der christlich geprägten Welt gilt der Marienkäfer als Himmelsbote der Mutter Gottes. Wem er zufliegt, dem soll er Glück bringen, ihn beschützen und heilen. Wichtig ist, zu warten, bis er von selbst wieder wegfliegt – denn nur dann entfaltet er seine Wirkung.

HAND DER FATIMA

Fatimas Hand ist ein magisches Symbol der islamischen Kultur, das einem in arabischen Ländern überall begegnet – als Wandbemalung, Accessoire, Schmuckstück oder als Tätowierung. Sie hält das Böse fern, schenkt Kraft, Mut, Segen, Gesundheit und Freude. Der Glücksbringer entfaltet seine Wirkung wie ein magischer Schutzmantel gegen negative Energien wie den bösen Blick, feindlich gesinnte Geister oder schwarze Magie. Oft wird die Hand auch mit dem schützenden Auge der Fatima kombiniert, dem die gleiche Wirkung zugesprochen wird.

Bedeutung der Glücksssymbole

  • Für Prüfungen: Bergkristall, Hinduistischer Gott Ganesha, Marienkäfer

  • Für Reisen: Onyx, Vierblättriges Kleeblatt, Hand der Fatima

  • Für die Liebe: Rosenquarz, Lavendel, Münzen im Schuh bei der Hochzeit

  • Für Gesundheit: Amethyst, Rote Winkekatze, Lotusblüte

  • Für Geld: Citrin, Goldene Winkekatze, Hinduistische Göttin Lakshmi

Glücksbringer Ritual

Wenn du dich für einen Glücksbringer entschieden hast, kannst du ihn durch ein kleines Ritual mit positiver Energie aufladen. Warte bis zum nächsten Vollmond und halte deinen Glücksbringer zunächst über den Rauch von Palo Santo oder weißem Salbei, um ihn energetisch zu reinigen. Lege ihn dann für mindestens eine Nacht in direktes Mondlicht. Das Licht des Vollmondes ist am intensivsten und schenkt eine Menge Energie. Trage den Glücksbringer dann einen Tag bei dir, um eine Verbindung zu ihm herzustellen. Du kannst auch eine bestimmte Intention für deinen Glücksbringer festlegen. Zum Beispiel, dass er dich auf einer Reise beschützen soll, dir kreative Ideen geben oder deine finanzielle Situation verbessern soll. Zünde dafür eine Kerze an, lege deinen Glücksbringer daneben und schreibe deine Intention auf ein Blatt Papier. Falte es zusammen und halte es mit dem Glücksbringer an dein Herz. Atme tief ein und aus, denke an deine Intention und spüre die Verbindung zu deinem Glücksbringer.

Glücksbringer aus aller Welt

INDIEN: LUCKY FEET

In Indien, insbesondere im Norden, findet man auf vielen Türschwellen Aufkleber mit kleinen Fußabdrücken, die die Besucher willkommen heißen. Hierbei handelt es sich um die Fußspuren der hinduistischen Göttin Lakshmi, die Glück, Reichtum und Harmonie schenken sollen.

JAPAN: MANEKI NEKO

Eine „Maneki Neko“, auch Winkekatze genannt, ist ein sehr beliebter japanischer Glücksbringer, der neben Glück auch Wohlstand, Liebe und Frieden bringen soll und mittlerweile auch hierzulande immer öfter zu finden ist. Am häufigsten werden sie als Figuren in Läden, Restaurants oder Wohnungen aufgestellt, man findet die Winkekatze aber auch in Form von Amuletten oder anderen Accessoires wie z. B. Spardosen. Winken sie mit der linken Pfote, bringt das Glück und Reichtum, ein Winken mit rechts soll Besucher bzw. Kunden anlocken. Je höher die Pfote gehoben wird, desto größer der Effekt. Auch die Farbe der Katze hat ihre Bedeutung: Ein weißes Tier mit braunen und schwarzen Flecken steht z. B. für Glück im Allgemeinen, Rot für Gesundheit und Gold für Reichtum.

ENGLAND: MISTEL

Misteln sind für ihre Heilkräfte bekannt und sollen Böses fernhalten, Feinde versöhnen und die Fruchtbarkeit fördern. Bei den Kelten galten sie als Sinnbild des ewigen Lebens, später wurden Misteln in Häusern und Ställen aufgehängt, um Mensch und Vieh vor Hexen oder bösen Geistern zu schützen. Der Brauch des Küssens unter einem aufgehängten Mistelzweig, was dem Paar Glück bringen soll, entstand in England. Zu Weihnachten symbolisieren Mistelsträucher am Hauseingang oder als Dekoration im Wohnraum den Wunsch nach Weihnachtsfrieden.

ÄGYPTEN: SKARABÄUS

Im Alten Ägypten war der Skarabäus ein gängiger Glücksbringer und wichtiges Schutzsymbol. Man nahm an, dass Skarabäen das Nilhochwasser frühzeitig spüren und dann das Ufergebiet verlassen. Ihr darauffolgendes Erscheinen in den Wohnhäusern kündigte den Ägyptern das ersehnte, fruchtbarkeitsspendende Nilhochwasser an. Bis heute sind die Symbolik und besonders die Schmucksteine in Form von Skarabäen im ägyptischen Raum weit verbreitet.

DEUTSCHLAND: SCHWEIN

Für die germanischen Völker galt der Eber als heiliges Tier, da er ein Symbol der Fruchtbarkeit und Stärke und somit ein Zeichen für Wohlstand und Reichtum war. Auch bei den alten Griechen und im Römischen Reich galt derjenige als wohlhabend und privilegiert, der viele Schweine und damit genügend Nahrung besaß. Aus diesen Ansichten entstand die Redewendung „Schwein haben“ im Sinne von Glück haben. Heute sind hierzulande kleine Schweinchenfiguren z. B. aus Marzipan sehr beliebte Glücksbringer für den Jahreswechsel und das neue Jahr.

WELTWEIT: HUFEISEN

Ein Glücksbringer, der auf der ganzen Welt bekannt ist, ist das Hufeisen. Als edles, wertvolles Tier war das Pferd seit jeher ein Symbol für Stärke und Kraft. Daher war die Erfindung des Hufeisens, welches das Tier schützte und so dauerhaft für die Arbeit oder im Krieg einsetzbar machte, ein großer Glücksfall. Seitdem glaubt man, dass das Finden eines Hufeisens Glück bringt und hängt es gerne an Türrahmen auf, um alles Böse fernzuhalten. Die Enden sollten dabei nach oben zeigen, damit das Glück nicht wieder rausfallen kann.

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