Die Wunder unserer Hände
Unsere Hände hüten viele Geheimnisse, heißt es. In ihnen vereint sich die Erfahrung einer jeden Berührung und die Weisheit des Gebens und Nehmens. Sie verraten uns, was niemand sehen kann.
Unsere Hände als offenes Buch
Wir können unsere Hände als ein Buch betrachten, als Lektüre unseres Lebens. Die Seiten haben wir vor langer Zeit geschrieben, vielleicht bevor wir in diese Welt kamen. Und so ist jede dünne Linie und jedes kleine Zeichen, das in den Händen zu sehen ist, ein eigenes Kapitel. Chancen und Herausforderungen, Liebe und Enttäuschung, Talente und Charakterzüge hinterlassen allesamt ihre Spuren. Und so verändern sich die Linien in unseren Händen mit den Jahren, wachsen, schlagen Haken, treffen sich, werden tiefer. Abdrücke der Hände auf Papier, von Zeit zu Zeit gemacht, zeigen diese Wandlung, unser persönliches Wachstum. So wie es im Buch des Lebens geschrieben steht.
Ins Gleichgewicht kommen
Sich Zeit nehmen. Mit einer Hand über die andere streichen, die Zartheit genießen, tief in sich hineinhorchen. Dieses Ritual verbindet uns schon nach wenigen Minuten mit dem Unterbewusstsein und öffnet das Herz. Denn in den Händen setzt sich das Herzchakra fort. Streichelnd aktivieren wir es, stärken seine Energie und geben unserem Körper den Impuls, ins Gleichgewicht zu kommen. Wir halten noch einen Moment inne, fühlen, wie es ist, in unserer Mitte zu sein und nehmen diese Erfahrung mit in den Alltag.
Die Gesten der Weisheit
Jede Buddha-Statue spricht durch ihre Hände zu uns und lässt uns so an der vollkommenen Weisheit und dem unendlichen Mitgefühl teilhaben, das nur ein Buddha, ein Erwachter, erlangt. „Ich lehre Dich“, sagt die linke, erhobene Hand Buddhas, wenn Daumen und Zeigefinger einen Kreis bilden. Streckt er die rechte Hand mit der Handfläche in unsere Richtung, lauten die stillen Worte dieser Geste: „Hab keine Angst.“ Tief dringen sie beim Betrachten der Buddha-Hände in unseren Geist; so wie der Anblick eines meditierenden Buddhas mit seinen ineinandergelegten Händen, die locker im Schoß ruhen, unsere Meditation verstärkt. Formen wir diese Mudras – die Asanas der Hände – für einige Minuten, richtet sich die Aufmerksamkeit nach innen. Wenn wir die Daumenkuppen auf die Zeigefinger setzen, werden wir ruhig und empfänglich. Daumen auf den Mittelfingern stärkt die Geduld, Daumen auf den Ringfingern schenkt Selbstvertrauen und Daumen auf den kleinen Fingern fördert die Intuition.
Unser Buchtipp:
"Energetische Fingerübungen – Konzentration fördern, Stress abbauen, Beschwerden lindern" von Bernadett Gera
Der Segen der Hände
Es ist so alt wie die Menschheit und tief verwurzelt in den meisten Religionen: das Handauflegen. Mütter wissen intuitiv, dass eine kühle Hand auf einer fiebernden Stirn beruhigend wirkt. Die sanfte Berührung einer schmerzenden Körperstelle mildert den Schmerz; eine Hand auf einer Hand spendet Trost. Denn jede Berührung durch unsere Hände leitet Energie weiter, wir nutzen diese liebe volle Kraft und schenken den Segen unserer Berührungen.
Was unsere Ringe erzählen
Ringe sind Symbole der Unendlichkeit. Seit Menschengedenken schmücken wir unsere Hände mit ihnen, ganz intuitiv. Doch jeder Finger hat eine Bedeutung.
Wo tragen wir unsere Ringe?
Die rechte Hand ist aktiv, sie steht für die männliche Energie Yang.
Die linke Hand ist empfangend und repräsentiert somit die weibliche Energie Yin.
Ein Ring am Zeigefinger, Jupiters Finger, zeugt von den Ambitionen einer Führungspersönlichkeit und zeigt, dass man seinen Fähigkeiten vertraut.
Ein Ring am Mittelfinger, Saturn gewidmet, steht für Gerechtigkeit und für Geheimnisse, die wir hüten.
Ein Schmuckstück am Ringfinger, Apollos Finger, repräsentiert nicht nur eine tiefe Liebesbeziehung, sondern auch Schönheit und Kreativität.
Mit dem Ring am kleinen Finger erhöhen wir unsere Intuition und das Vermögen, Information aufzunehmen: Dies ist der Finger des klugen Merkur.
Fühlen wir das Verlangen nach einem Ring um den Daumen, benötigen wir vielleicht vorübergehend mehr Willenskraft.