7 Tipps für mehr innere Gelassenheit
Manchmal ist das Leben hektischer, aufwühlender und wilder, als wir es uns wünschen. Die Welt scheint sich dann etwas zu schnell zu drehen – und wir können nicht mithalten. In solchen Momenten fühlen wir uns machtlos, vielleicht sogar den äußeren Umständen oder unseren Gefühlen ausgeliefert, als würden wir die Kontrolle verlieren. Dann ist es besonders wichtig, zurück in seine Mitte zu kommen und die innere Gelassenheit wiederzufinden, um den Stürmen zu trotzen. Die folgenden sieben Tipps unterstützen dich dabei.
1. Gelassenheit lernen und die Erdung aktivieren
Glauben wir, den Halt zu verlieren, hilft es uns, die Erdung zu stärken. Wie ein Baum, der seine Wurzel tief in Mutter Erde gräbt, sind auch wir mit ihr über unsere Füße verbunden. Wenn wir die Aufmerksamkeit in unsere Füße lenken und „Erdung“ denken, aktivieren wir diese Verbindung – und fühlen uns wieder stabiler. Auch Yoga-Asanas, die das Wurzel-Chakra stärken, schenken uns Halt.
2. Etwas Ordnung schaffen
Noch nie waren wir so vielen Reizen ausgesetzt wie heute. Um in der Informationsflut nicht unterzugehen, muss unser Gehirn entscheiden, welche Eindrücke wichtig sind und welche ignoriert werden dürfen. Je mehr Reize zu verarbeiten sind, desto angestrengter ist dieser Prozess. Ein wenig Ordnung in unserer Umgebung wirkt deswegen schon unterstützend. Das kann der Schreibtisch, die vielen Pfandflaschen oder auch nur der Berg Kleidung im Schlafzimmer sein – was immer wir aufräumen, wird auch zu mehr innerer Ruhe und Gelassenheit in uns führen.
3. Schnelle Hilfe: Mit Finger-Yoga zur Gelassenheit
Eine kleine Yoga-Übung für zwischendurch kann als erste Hilfe das Stresslevel senken und die Gelassenheit zurückholen. Sie stammt Buddhas Mudras, seinen Gesten, und dem abgeleiteten Finger-Yoga: Die Spitzen von Daumen und Mittelfinger fest aneinanderpressen. Den Zeigefinger locker einrollen, Ring- und kleinen Finger ausstrecken. Die Spannung 30 Sekunden halten, zwei bis vier Mal wiederholen – oder so lange, bis man sich besser fühlt.
4. Die innere Ausrichtung stärken
Bei vielen Menschen gehört sie zur Morgenroutine: Die positive Ausrichtung auf den Tag. Es ist eine regelmäßige detaillierte Vorstellung, wie schön, erfolgreich oder entspannt der Tag wird. Wer diese Praxis schon pflegt, sollte sie in unruhigen Zeiten nicht vernachlässigen. Für wen das Visualisieren und Ausrichten noch neu ist, kann es jeden Morgen üben und die Dauer alle sieben Tage steigern. Dafür nehmen wir uns anfangs zwei bis drei Minuten Zeit, schließen die Augen und lassen den Tag als wunderschönen Film vor dem inneren Auge ablaufen – und zwar mit so viel Gelassenheit, wie wir uns im kommenden Tag wünschen.
5. Eine Entscheidung für Gelassenheit treffen
Untersuchungen zeigen, dass Menschen, die abends noch geschäftlich telefonieren oder dienstliche E-Mails lesen, am nächsten Tag erschöpfter und genervter sind als Personen, die sich abends nur ihrem Privatleben zuwenden. Auch wenn es uns schwerfällt, weil immer noch etwas organisiert werden soll: Irgendwann ist es Zeit, abzuschalten, damit sich Körper und Geist regenerieren können. Wie wäre es mit einer Zusage an seine eigene Erholung und Gelassenheit? Nach 21 Uhr sind wir nicht mehr erreichbar. Dann beginnt die persönliche Zeit, die sich jeder von uns gönnen darf.
6. Von der Angst zur Lösung kommen
Wenn uns die Angst vor neuen Situationen oder Aufgaben überwältigt, hilft es, bis zu drei Minuten lang mögliche Lösungen oder Ideen zu notieren. So lenken wir unseren Geist in optimistische und entspannte Bahnen – der Druck verwandelt sich langsam in Gelassenheit. Der Trick dabei: Die Lösungen beim Niederschreiben erst einmal gar nicht bewerten, sonst blockieren wir uns selbst.
7. Durch Meditation zur Gelassenheit
Jede unruhige Zeit hat auch positive Seiten und birgt die Chance in sich, seinen Fokus auf vielleicht vergessene Aspekte zu legen. Das können Gemeinschaft, gegenseitige Unterstützung und das Teilen von Gelassenheit sein. Die Ruhe dafür finden wir in der Mediation. Das kann in einer geführten Meditation mit anderen sein oder ganz allein und in voller Stille. In diesen friedvollen Zustand kannst du dich immer wieder versetzen, wenn dir die Welt gerade zu viel wird.