Von der Essenz der Blüten: Badesalz und Blütenwasser selber machen

Die ersten zarten Knospen recken sich gen Himmel. Die kleinen Frühblüher wagen sich mutig voran. Schon bald wird das großflächige Leuchten der Blumen wieder unsere Herzen erfreuen. Es heißt, Blumen seien die Liebesgedanken der Natur. Mit der Anmut ihrer Blüten berühren sie jedoch nicht nur unser Herz. Ihre Düfte bringen auch unsere Seele ins Gleichgewicht, heilen unseren Körper, und in ihren verborgenen Essenzen liegt der Schlüssel zu Schönheit und Jugend.

Von der Essenz der Blüten: Badesalz und Blütenwasser selber machen
Mit ein wenig Geschick können wir der Blüte ihren wohltuenden Duft entlocken. Foto: Alan Jensen

Blütenwasser selber machen

Die Essenz aus Blüten gilt seit Jahrtausenden als Schlüssel zu natürlicher Schönheit und Jugend. In frischem Wasser gelöst, reinigen und pflegen ihre Aromen mild die zarte Haut – und leuten den Frühling ein.

Wir können Blütenwasser ganz leicht selbst herstellen:

  • Dafür vier Hand voll ungespritzte Blüten von Ringelblume, Gänseblümchen oder Rose mit 500 ml heißem, destilliertem Wasser (kein Leitungswasser) übergießen

  • Mit einem Tuch abgedeckt 2 Tage lang ziehen lassen

  • Dann das Blütenwasser in eine Schüssel abseihen und das Tuch mit den Blüten kräftig darüber ausdrücken

  • In ein dunkles, verschließbares Fläschchen füllen und kühl stellen

  • Auf ein Wattepad geträufelt, reinigt und erfrischt das zart duftende Blütenwasser morgens und abends Gesicht und Dekolleté

Vom Duft der Harmonie – Wirkung von Rosenöl

Die Rose ist die Königin der Blumen und ihr ätherisches Öl eine Komposition aus 400 verschiedenen Düften, so vielen wie bei keinem anderen Blütenöl. Rosenduft stillt unsere Sehnsucht nach innerer Ruhe, Balance und Harmonie. So öffnen schon wenige Tropfen Rosenöl im Badewasser das Herz und sorgen in der Nacht für süße Träume. Fast fünf Kilogramm Rosenblätter sind nötig für ein einziges Gramm Öl – damit ist dieses eines der kostbarsten Öle der Welt. Gewonnen wird Rosenöl durch die Wasserdampf-Destillation frisch geöffneter Blüten, jede einzelne am frühen Morgen von Hand gepflückt. Denn bei steigenden Temperaturen sind die Aromen der Rose so flüchtig wie der Wind.

Seelen-Blüten: Das bewirken Bachblüten

Ein junger britischer Arzt fand vor über einhundert Jahren heraus, dass bestimmte Blüten bei der Harmonisierung der Seele helfen. Dieser Mann war der Immunologe und Bakteriologe Edward Bach, der aus seinen Erkenntnissen die Bachblütentherapie entwickelte. Zur Anwendung kommen 38 Blütenauszüge von wild wachsenden Pflanzen, die in individuellen Mischungen gegeben werden. Edward Bach ging davon aus, dass die Gemütslage des Menschen körperliche Symptome nach sich zieht und eine Krankheit immer eine Reaktion auf eine Störung ist. „Bachblüten heilen dadurch, dass sie unseren Körper mit den Schwingungen unseres höheren Selbst durchfluten“, sagte Edward Bach, „in deren Gegenwart Krankheit hinwegschmilzt wie Schnee in der Sonne.“

Blüten-Badesalz selber machen

Ein warmes Bad nach einem anstrengenden Tag lässt uns sanft zur Ruhe kommen. Besonders entspannend ist ein Blüten-Bad mit Salz aus dem Toten Meer. Seine Mineralien machen die Haut samtigweich und wirken wie ein Peeling. Die Aromen der Blüten entspannen unser limbisches System und klären den Geist.

So machen wir Badesalz selbst:

  • 3 Tassen Totes-Meer-Salz mit 1 EL Jojobaöl vermischen und ein paar Tropfen Rosenöl darüberträufeln

  • Alles sorgfältig verrühren, damit sich die ätherischen Öle gleichmäßig verteilen können

  • Dann 1 Hand voll getrocknete Blüten von Lavendel, Rose oder Kamille darüberstreuen und nochmals verrühren

  • Reicht für ein wohltuendes Bad

Buchtipp

Noch mehr Rezepte mit Blüten finden wir in dem Buch von Lily Diamond: "Minze, Salbei, Rose: Rezepte mit Kräutern und Blüten".

Fotocredit: Alan Jensen

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