Ägyptische Öle: Die 5 wichtigsten im Überblick

Im alten Ägypten galten sie als Verbindung zwischen Natur uns Kosmos, zwischen Diesseits und Jenseits. Welche Tempelöle es gibt und wie wir sie am besten für uns nutzen können.

Ägyptische Öle: Die 5 wichtigsten im Überblick
Jedem Chakra wird eines der Tempelöle zugeordnet. Foto: Eric van Lokven

Lotosöl: Kronenchakra

Unser Kronenchakra stellt die Verbindung zu unserem höheren, reinen Selbst dar – zu unserem göttlichen Bewusstsein. Dem Kronenchakra werden zwei der machtvollsten Gottheiten des alten Ägypten zugeschrieben: die Göttin Seschat und der Weisheitsgott Thot. Beide Gottheiten waren stets anwesend bei der Salbung der Pharaonen, die auf diesem Wege ihre Verbindung zum Jenseits suchten.

Bei fortschreitender spiritueller Entwicklung öffnet sich unser Kronenchakra immer weiter, sodass sich die vermeintliche Trennung zwischen irdischer und geistiger Welt aufheben kann. Dabei unterstützt uns das Lotosöl, gewonnen aus den Blüten des blauen Lotos. Träufle während der Meditation ein paar Tropfen des Öls auf deinen Scheitelpunkt – deine göttliche Verbindung wird so gestärkt.

Rosenöl: Herzchakra

Harthor galt als die Göttin der Liebe und des Herzens, als Schutzherrin irdischer Lebensfreuden. Das Herz selber wurde in der ägyptischen Mythologie verehrt, es war das Kostbarste des Menschen, sowohl im Diesseits als auch im Jenseits. Jeder Herzschlag sollte den Menschen daran erinnern, dass er an die Quelle der göttlichen Liebe angeschlossen ist.

In der Chakra-Lehre ist das Herz Schauplatz unserer Emotionen. All unsere Erinnerungen an zwischenmenschliche Beziehungen sammeln sich an diesem Ort – denn wenn wir lieben, öffnen wir unser Herzzentrum. Ist unser Herzchakra hingegen verschlossen, fällt es uns schwer, Liebe zuzulassen und anzunehmen. Das heilige Rosenöl der Ägypter, gewonnen aus der Rosa centifolia, hilft uns dabei, uns wieder zu öffnen. Träufle das Öl auf dein Kopfkissen und nimm den Duft mit in den Schlaf.

Tempelöle
Foto: Eric van Lokven

Amberöl: Wurzelchakra

Im Ur-Ozean NUN sind alle Aspekte vereint, die sich in unserem Wurzelchakra konzentrieren. Am unteren Ende der Wirbelsäule befindlich, erhält es seine Energie aus der Erde. In der ägyptischen Mythologie ist die Göttin Sachmet das Symbol für eben diese Energien.

Ist diese Kraft blockiert, können Spannungen auftreten, die kaum zu beherrschen sind. Wir werden laut und unberechenbar, wie Sachmet, die als brüllende Löwin über die Erde zieht. Red-Amber-Öl unterstützt unser Wurzelchakra. Gewonnen aus dem Benzoe-Storaxbaum, ist es auch unter dem Begriff Styrax bekannt. Im alten Ägypten galt das Öl als „Die Flüssigkeit des Lebens“. Red-Amber wirkt harmonisierend, Spannungen werden gelöst. Es stärkt unser Urvertrauen und fördert die Erkenntnis. Einige Tropfen im Bereich des unteren Rückens einmassieren.

Jasminöl: Solarplexuschakra

Der Gott Chnum, dargestellt mit zwei gedrehten Widderhörnern, gilt als der Schöpfer der Menschen – ihrer körperlichen Form, vor allem aber auch ihrer individuelle Persönlichkeit. Es heißt, er verschmolz die Körperform mit dem unverwechselbaren Seelengeist, der das ICH-Bewusstsein ist.

Jenes Bewusstsein liegt nach der Chakra-Lehre im Bereich unseres Solarplexus unterhalb des Zwerchfells. Das Solarplexuschakra ist das Zentrum unserer Einzigartigkeit, in der sich unsere Seelennatur zum Ausdruck bringt. Ist die feine Schutzmembran dieses Chakras verunreinigt, durchsetzt von Wut und negativen Gedanken, so fehlt uns oft der Mut, zu uns selbst zu stehen. Der liebliche Duft von Jasmin-Öl aus der Blüte des Jasminstrauches wirkt befreiend, vermittelt Optimismus und verleiht uns mehr Ich-Stärke. Einige Tropfen des Öls auf der Haut unter dem Zwerchfell einmassieren

Moschusöl: Sakralchakra

Das Sakralchakra symbolisieren die Gottheiten Schu, Tefnut, Nut und Geb – zusammen gelten sie als die Hüter des „erschaffenen Raumes“, in dem sich das Leben auf der Erde entfalten kann. Das Sakralchakra befindet sich ungefähr in der Mitte unseres Körpers, in seinem Zentrum liegt der Nabel – unsere Verbindung zur Mutter Erde.

Dieser Aspekt der Mitte ist seit jeher mit Fruchtbarkeit und mit der Entstehung des Lebens verbunden. Das Sakral-Zentrum ist nicht nur der Raum, in dem ein Kind heranwächst, es nützt auch der Entfaltung unserer ureigenen Wünsche. Dabei unterstützt uns das Moschusöl. Gewonnen aus den Samen des Abelmoschus, regt es die Pheromonproduktion an, prägt so unsere individuelle Ausstrahlung und stärkt unsere Intuition. Bei Verkrampfungen und Verhärtungen massiere mit einigen Tropfen deine Muskulatur – das Öl verleiht Sicherheit und Geborgenheit.

Das könnte dich auch interessieren: