Ostara – das heidnische Osterfest am 21. März
Der 21. März ist gleich dreifach besonders: Neben dem kalendarischen Frühlingsanfang zur Tag-und-Nacht-Gleiche wird auch das heidnische Fest Ostara gefeiert. Wir zeigen dir, wie du diese Zeit nutzen kannst, um deine innere Balance zu stärken und mit neuer Kraft ins Frühjahr zu starten.
Der Ursprung von Ostara
Das heidnische Fest ist nach der germanischen Frühlingsgöttin Ostara benannt und vermutlich eine frühere Form des christlichen Osterfests. Während im Christentum die Auferstehung Jesu Christi nach der Kreuzigung gefeiert wird, zelebriert man an Ostara die Auferstehung der Natur nach dem Winter.nOstara markiert den Zeitpunkt der Tag-und-Nacht-Gleiche, an der die Tage wieder länger als die Nächte werden. Wie die Himmelsrichtung Osten steht die heidnische Göttin für Morgenröte, Fruchtbarkeit sowie die Wiedergeburt des Lichts. Nach dem langen Winter soll sie den Frühling, Sonne und Wärme bringen, das Eis schmelzen lassen und Felder fruchtbar machen. Die Natur erwacht durch Ostara aus dem Winterschlaf und beginnt wieder von Neuem. Der Hase gilt als ihr Lieblingstier und treuer Begleiter. Durch seinen großen Fortpflanzungstrieb steht er ebenso wie die Göttin für Fruchtbarkeit und Vermehrung. Auch die Eier, die vom Osterhasen gebracht werden, symbolisieren Wachstum und neues Leben. Die Tag-und-Nacht-Gleichen im März und September markieren neben der Sommer- und Wintersonnenwende den Wechsel der Jahreszeiten und sind seit jeher eine Zeit der Veränderung, aber auch der Besinnung auf das, was wirklich zählt.
Ostara Rituale: So feierst du die Tag-und-Nacht-Gleiche
Am 21. März sind Tag und Nacht genau gleich lang, Dunkelheit und Licht somit perfekt in Balance. Nutze diese Zeit, um selbst ins Gleichgewicht zu kommen und die Energie des Frühlings in dich aufzunehmen.
Balance mit Yoga
Durch Yoga stärken wir nicht nur unseren Körper, sondern bringen gleichzeitig Geist und Seele in Einklang. Um sowohl deine innere als auch äußere Balance zu stärken und dich mit der Kraft der Natur zu verbinden, ist der Baum die perfekte Yoga-Übung.
So geht‘s:
Stelle dich aufrecht hin und hebe dein rechtes Bein nach oben. Lege den Fuß an deinen linken Knöchel, ans Knie oder auf den Oberschenkel – was sich für dich am besten anfühlt.
Achte darauf, dass du deine Hüfte öffnest und das Knie des angehobenen Beins nach außen zeigt. Bringe deine Handflächen auf Höhe der Brust zusammen und versuche, so ruhig wie möglich zu stehen.
Wenn du dein Gleichgewicht gefunden hast, schließe die Augen und konzentriere dich auf deinen Atem. Stelle dir vor, dass du ein großer Baum mit starken Wurzeln bist.
Spüre, wie durch Ostara neue Energie durch den Boden in deine Füße und den Körper strömt. Dein Baum bekommt nun kleine Blätter, die sich langsam öffnen und das Sonnenlicht in sich aufnehmen.
Diese Übung verlangt Balance und Geduld von dir. Solltest du dein Gleichgewicht verlieren, lächle einfach und begib dich noch einmal in die Position.
Frühjahrsputz
Zum Frühlingsbeginn ist es typisch, sein Zuhause von Grund auf zu reinigen, um den Winter voll und ganz hinter sich zu lassen. Aufräumen und sauber machen kann tatsächlich eine gute Achtsamkeitsübung sein, solange du dich intensiv darauf konzentrierst und es bewusst wahrnimmst: Wie verändern sich die Oberflächen, was hörst du, wie fühlt es sich an, sich von überflüssigen Dingen zu trennen und Ordnung zu schaffen? Um dein Zuhause auch energetisch zu reinigen, kannst du zu Räucherwerk wie Palo Santo oder weißem Salbei greifen und angestaute Energien mit dem feinen Rauch neutralisieren.
Gesünder leben
Lass dich von den ersten Sonnenstrahlen wieder nach draußen ziehen und genieße das Erblühen der Natur. Atme die frische Luft ein und spüre, dass auch dich neue, kraftvolle Energie erfüllt. Der Frühlingsbeginn ist ein guter Anlass, um bei deiner Gesundheit und Ernährung auf mehr Balance zu achten. Iss bewusst Lebensmittel, die deinen Körper stärken und vitalisieren. Mit natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln kannst du deinem Körper zusätzliche Energie schenken. Falls dich die Frühjahrsmüdigkeit packt, achte darauf, ausreichend und erholsamen Schlaf zu bekommen. In der Nacht regeneriert sich dein Körper und tankt neue Kraft für den Tag. Denke außerdem daran, ausreichend zu trinken. Für einen zusätzlichen Energiekick kannst du dein Wasser mit Edelsteinen beleben. Besonders der Bergkristall soll dir in dieser Zeit Klarheit schenken und deine Aura beleben.
Neues beginnen
Ostara bringt uns den Frühling und damit neuen Tatendrang. Während der Winter die Zeit der inneren Einkehr und Besinnung war, ist der Frühling perfekt, um wieder stärker nach außen zu treten. Nutze diese Kraft, um deine Projekte voranzutreiben, Pläne zu schmieden oder mit etwas Neuem zu beginnen. Schnapp dir dein Journal und schreibe all deine Ideen und Ziele auf. Frage dich dabei, was du schon immer machen wolltest. Lerne zum Beispiel eine Sprache, reise in ein Land, in dem du noch nie warst, oder schreibe ein Buch. Egal, was dein Traum ist, nun hast du Energie, um ihn Realität werden zu lassen. Damit du deine Ziele auch langfristig verfolgst, achte darauf, dass sie positiv formuliert sind, du sie in kleine Etappenziele runterbrichst und diese am besten mit einem Datum versiehst.
Träume aufschreiben
Ostara ist auch guter Zeitpunkt, um deine nächtlichen Träume genauer zu betrachten. Durch mehr frische Luft, Sonnenlicht und längere Tage wird unser Gehirn angeregt. Das kann zu interessanten Traumbildern führen, die du festhalten solltest.Dafür kannst du ein normales Journal oder ein spezielles Traumtagebuch nehmen und jeden Morgen die Träume der letzten Nacht festhalten. So wirst du eine bessere Verbindung zu deinem Unterbewusstsein aufbauen und verstehen, welche Dinge dich gerade besonders beschäftigen.