Träume leben durch Visualisierung
„If you can dream it – you can do it.“ – Dieses Zitat stammt von Walt Disney, dem Mitbegründer der berühmten The Walt Disney Company. Was aber noch viel wichtiger ist: Es ist nicht nur ein schöner Ratschlag, sondern enthält eine wichtige Botschaft über Visualisierung. „Wenn du es dir erträumen kannst, kannst du es auch erreichen.“ Damit ist die Annahme gemeint, dass allein durch unsere Vorstellung Wünsche Wirklichkeit werden können. Natürlich klingt das erst einmal nach Hollywood. Aber faszinieren nicht gerade die wundersamen Disney-Geschichten so sehr, weil dahinter auch ein Funken Wahrheit steckt?
Was ist Visualisierung?
Konkret bedeutet Visualisierung, dass Walt Disney und viele andere, die sich für diese Kraft begeisterten, überzeugt waren, dass wir uns nur etwas intensiv vorstellen müssen, damit es später Realität wird. Wer jetzt spontan in die Hände klatscht und gleich an einen Lottogewinn denkt: Ganz so leicht ist es leider doch nicht. Denn obwohl wir in die Welt der Wünsche abtauchen, gilt es bei der Visualisierung realistisch zu bleiben, um nicht frustriert und enttäuscht zu werden. Wir erklären dir deshalb, wie du die Methode konkret anwenden kannst, um deinen Traum zu verwirklichen.
Schritt für Schritt: So geht Visualisierung
Am Anfang deiner Visualisierung solltest du dir in Gedanken genau vorstellen, was du erreichen möchtest. Beispielsweise den ersten Tag im Traumjob. Wie würde der genau ablaufen? Oder wer auf Partnersuche ist: Wie wäre der erste Kuss mit jemandem, der sanft und verständnisvoll ist? Je mehr Details dir einfallen, desto besser.
Danach darfst du überprüfen, ob du wirklich daran glaubst, dass sich dieser Traum verwirklichen könnte. Bleiben wir bei dem Beispiel mit dem Job. Wenn du dir zwar vorstellst, dass du eine tollen Stelle bekommen würdest, aber insgeheim zweifelst, ob du überhaupt gut genug dafür wärst, erfüllt sich der Wunsch womöglich nicht. In dem Fall tut dir vor der Visualisierung eine große Portion Selbstliebe durch Affirmationen ganz sicher gut. Du kannst dein Selbstbewusstsein stärken oder dein inneres Kind befragen.
Nun ist es ganz, ganz wichtig, dass du die Vorstellung mit Emotionen verknüpfst. Stell dir körperlich vor, wie aufgeregt du sein würdest, wenn du die Zusage für den Traumjob im E-Mail-Postfach siehst oder dich deswegen jemand anruft. Oder welche Erleichterung würde dich durchfluten, wenn die Aussprache mit einer Person, mit der du einen Konflikt hast, harmonisch verlaufen würde. Wecke deine Gefühle und verbinde sie mit der Vorstellung.
Die meditativen Visualisierung geht noch weiter: Nachdem du dich mit einem Mantra, Atemübungen oder einfachem Zählen in einen Zustand vollkommener Ruhe und Losgelöstheit versetzt hast, beginnst du. Gestalte deine eigene Illusion, die eine Welt oder Situation zeigt, wie du sie dir wünschst. Versuche dabei, mit allen Sinnen wahrzunehmen.
Binde das Visualisieren deines Traums immer wieder in deinen Alltag ein. Erinnere dich aktiv daran und erhalte die spirituelle Kraft aufrecht, sodass dein Wunsch schon bald wahr wird.
Das ist vereinfacht erklärt schon die ganze Kunst der Visualisierung. Doch zwei wichtige Punkte sollten wir dabei im Hinterkopf behalten:
An ihnen zu arbeiten, bedeutet, Träume zu leben
Durch die Visualisierung können wir unsere Träume verwirklichen, aber meistens nicht über Nacht. Sie hilft uns, damit wir uns auf unser Ziel fokussieren und zuversichtlich sind. Aber der Weg dahin kann natürlich steinig sein. Deshalb visualisieren viele nicht nur das Ziel, sondern auch die Hindernisse, die sie im Laufe des Prozesses überwinden und die Momente, in denen sie über ihren eigenen Schatten springen. Denn fast alle Menschen, die ihre Träume leben, haben zuvor Mut bewiesen, sind Risiken eingegangen oder erst einmal gescheitert. Visualisierung verhindert das nicht, aber sie gibt uns womöglich die Kraft, um durchzuhalten.
Träume visualisieren – Deine Vorstellungen müssen fliegen lernen
Zwischen Visualisierung und erzwingender Anhaftung, also der starren Fixierung auf einen Wunsch, liegt manchmal nur ein schmaler Grat. Wir können uns daher unsere Wünsche vorstellen, aber wir müssen auch lernen, sie fliegen zu lassen. Denn ganz bestimmt werden sie etwas anders – oder etwas später – in Erfüllung gehen, als wir gern hätten. Aber das ist nicht schlimm und vielleicht einmal ein großes Glück. „Wir sind, was wir denken“, hat Buddha schon gesagt und dieser Satz spiegelt genau den Sinn der Visualisierung wieder. Jeder erschafft sich seine Welt – lasst uns deshalb das Schöne auf diese Welt holen.