Die 7 Chakren: Bedeutung und Stärkung
Viele verschiedene Kulturen lehren über die 7 Chakren. Ihre Bedeutung für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden ist enorm, denn sie dienen als Energiezentren für Körper und Geist. Wir erklären dir, die einzelnen Chakren und helfen dir, sie mit einfachen Übungen gezielt zu stärken.
Was sind Chakren?
Unter Chakren versteht man so genannte Energiewirbel, die als unsere inneren Kraftzentren fungieren. Sie befinden sich entlang der Wirbelsäule und jeden von uns prägt die geheimnisvolle Macht der 7 Chakren. Von Bedeutung ist dabei, dass du mit den Übungen, die wir in diesem Artikel vorstellen, herausfinden kannst, ob deine Chakren im Gleichgewicht sind. Ist dem nicht so, solltest du beginnen, sie zu stärken, um ihre volle Kraft nutzen zu können.
Chakren stärken – So geht's!
Die Chakren sind für die meisten Menschen nicht sichtbar. Dennoch können wir ganz leicht herausfinden, ob unsere Kraftzentren im Gleichgewicht sind. Mit den richtigen Übungen, aber auch mit Farben, Edelsteinen, Gewürzen oder Teemischungen können wir unsere Chakren anregen und damit Gesundheit und Wohlbefinden den Weg ebnen:
So kannst du etwa den dem jeweiligen Chakra zugeordneten Heilstein in die Hand nehmen und meditieren oder den Stein direkt auf das Chakra legen, um Blockaden zu lösen und die Energie wieder fließen zu lassen.
Zusätzlich können spezielle Teemischungen mit Kräutern und Gewürzen (z. B. Shoti Maa Tee von Hari Tee, Reformhaus, Bioladen, gibt es für alle Chakren) das entsprechende Chakra stärken und wieder in Balance bringen. Für einen spürbaren Effekt 3x täglich eine Tasse Chakren-Tee trinken.
Und auch kleine alltägliche Änderungen wie etwa Kleidung in der Farbe des Chakras oder bestimmte Yoga-Posen, kann zur Stärkung beitragen.
Wie wir die 7 Chakren, ihre Bedeutung und Energie verstehen und stärken
Wie du dir vielleicht vorstellen kannst, sind die 7 Chakren in ihrer Bedeutung sehr unterschiedlich. Jedoch spielen sie eng zusammen und sollten daher alle in Balance sein. Fühlst du dich in letzter Zeit körperlich oder geistig auf eine bestimmte Weise nicht ausgeglichen, kannst du hier herausfinden, wo das Problem liegt und wie du das zugehörige Chakra stärken kannst:
1. Muladhara: Das Wurzelchakra stärken
Muladhara befindet sich am unteren Ende der Wirbelsäule und damit auch der 7 Chakren. Seine Bedeutung ist mit Überleben, Sicherheit und Stabilität verbunden. Wer mit beiden Beinen sicher auf dem Boden steht und sich im Einklang mit sich selbst und der Welt fühlt, kann sich über ein gesundes Wurzelchakra freuen. Nervöse und ängstliche Menschen hingegen können mit der Stärkung dieses Chakras mehr Lebenskraft, Erdung und eine gute körperliche Konstitution erreichen. Folgende SOS-Übung hilft dabei: Gerade hinstellen und so fest wie möglich mit den Füßen auf den Boden stampfen. Sport, Hausputz oder Meditation – jede Tätigkeit, die unsere Körperwahrnehmung erhöht, stärkt dieses Energiezentrum.
Das stärkt das Wurzelchakra:
Übung: Im Schneidersitz auf den Boden setzen, Hände auf die Knie stützen. Dann mit dem Oberkörper große Kreise zeichnen. Je zwei Minuten lang erst nach links, dann nach rechts kreisen. Dabei Rücken, Kopf und Brustbein immer gerade halten. Bei der Drehbewegung nach vorn einatmen, nach hinten ausatmen. Die fließenden Bewegungen massieren Magen und Zwerchfell. Diese Übung aus dem Kundalini-Yoga hilft, sich zu erden und regt die Verdauung an.
Stein: Roter Jaspis
Teemischung: Salbei, Ingwer und Holunder
2. Svadhisthana: Das Sakralchakra stärken
Dieses Chakra ist an Emotionen und Intimität gekoppelt. Es repräsentiert das Zentrum unserer Wünsche, Träume , Fantasien, Lüste und Genüsse. Ein offenes Sakralchakra bedeutet, dass Gefühle frei fließen. Wir fühlen uns energiegeladen und genießen Intimität und Sexualität in einer gesunden Art und Weise. Wenn dieses Chakra aber verschlossen ist, können wir uns anderen nicht öffnen. Vor allem Schuldgefühle stören den Fluss des Sakralchakras. Ist dieser Energiewirbel andererseits überaktiv, können die Gefühle mit uns durchgehen. Mit dem Ergebnis, dass wir uns anderen (auch sexuell) zu sehr öffnen.
Das stärkt das Sakralchakra:
Übung: Wasser & Hüftschwung – Der Schlüssel, um ein geschlossenes Sakralchakra zu öffnen, besteht darin, uns unserer Gefühle bewusst zu werden und sie anderen mitzuteilen. Eine tragende Rolle spielt dabei das Element Wasser: Schwimmen oder Saunabesuche verbinden uns mit der Gefühlswelt. Oder wir lassen uns von Tango oder Salsa inspirieren. Alles ist möglich, solange wir die Hüften in Bewegung setzen. Außerdem wichtig: Genug Wasser trinken!
Stein: Carneol
Teemischung: Hibiskus, Orange und Pfeffer
3. Manipura: Das Solarplexus-Chakra stärken
Dieses der 7 Chakra und seine Bedeutung symbolisieren den Mittelpunkt der persönlichen Stärke und Willenskraft. Ein offenes Nabelchakra (auch Solarplexus-Chakra genannt) führt dazu, dass wir uns in Beziehungen mit anderen Menschen wohlfühlen. Wir strotzen vor Selbstvertrauen und Durchsetzungsvermögen – und haben genug Willensstärke, um unsere Ziele zu erreichen. Wer damit hadert, Maßnahmen ergreifen und Entscheidungen treffen zu müssen, wem seine Schüchternheit im Weg steht oder wer stets müde ist und unter Magen-oder Schlafproblemen leidet, dessen Energiezentrum funktioniert nicht optimal. Menschen mit überaktivem Nabelchakra dagegen können dominant oder sogar aggressiv sein.
Das stärkt das Nabelchakra:
Übung: Energie-Zünder – Alles, was das innere Feuer entfacht und die Körpermitte festigt, stärkt das Nabelchakra. Kerzen oder Weihrauch anzuzünden entfacht das innere Feuer ebenso wie Sonnenbaden oder das Tragen von gelber Kleidung. Bauchtanz oder Yoga stärken die Bauchmuskulatur und das innere Energiezentrum, Selbstbehauptungstraining hilft dabei, sich besser abgrenzen zu können.
Stein: Bernstein
Teemischung: Ingwer, Fenchel und Zimt
4. Anahata: Das Herzchakra stärken
Das Herzchakra ist verbunden mit Liebe und sozialen Beziehungen. Ist es gesund, fühlen wir mit anderen Menschen mit. Wir können sie und auch uns selbst so akzeptieren, wie sie bzw. wie wir sind. Geben und Nehmen sind im Gleichgewicht, wir können Liebe und Dankbarkeit erfahren und verbreiten. Ist das Herzchakra dagegen blockiert, macht uns das kalt, distanziert, bitter oder einsam. Große Traurigkeit kann das Herzchakra verschließen. Ist es allerdings zu weit geöffnet ist, droht die Gefahr, andere mit unserer bedingungslosen Liebe zu ersticken.
Das stärkt das Herzchakra:
Übung: Die Natur und eine grüne Umgebung haben eine heilende Wirkung auf das Herz. Auch Yoga-Übungen, die auf den Brustbereich wirken, z. B. das Kamel, die das vierte Chakra (den Herz-Öffner) stärken, sind gut für das Herzchakra. Hinknien, Oberschenkel und Oberkörper senkrecht zum Boden. Brustbein heben, mit geradem Rücken leicht nach hinten beugen. Gewicht größtenteils auf die Knie verlagern, Vorderseite des Körpers nach oben strecken. Kopf und Arme entspannen und nach hinten hängen lassen. Langsam und tief atmen. In dieser Position verharren, solange es sich gut anfühlt. Für einen spürbaren Effekt die Übung 3x pro Woche einbauen.
Stein: Malachit
Teemischung: Grüner Tee mit Zimt und Bergamotte
5. Vishuddha: Das Halschakra stärken
Das fünfte Chakra steht für Kommunikation, Selbstdarstellung und Kreativität. Ein geöffnetes Halschakra hat einen positiven Einfluss auf unsere Ausdrucksweise. Es macht unsere Kommunikation klar und ehrlich, wir sind in der Lage, anderen zuzuhören. Ist das Halschakra hingegen geschlossen, sind auch wir eher verschlossen, schüchtern oder unklar in unserer Ausdrucksweise. Lügen können das Halschakra blockieren; ist es überaktiv, kann das zur Folge haben, dass wir zu viel reden, aber nicht zuhören können.
Das stärkt das Halschakra:
Übung: Singen, Musizieren, Schreiben, Malen: Alles, was unsere Ausdrucksweise fördert und uns unseren inneren Gefühlen näher bringt, tut dem Halschakra gut. Auch innzuhalten und jemandem bzw. uns selbst zuzuhören, stärkt das Halschakra. Ein Mantra ist eine gute Methode, um es im Gleichgewicht zu halten: Der Ton, der mit diesem Chakra einhergeht, ist "ham" (ausgesprochen wie "hang").
Stein: Türkis
Teemischung: Lavendel, Süßholz und Minze
6. Ajnya: Das Stirnchakra stärken
Ein ausgeprägter Sinn für Intuition, Einsicht und Vorstellungskraft sind mit einem gesundes Stirnchakra verknüpft. Es lässt uns klarer sehen – sowohl buchstäblich als auch im übertragenen Sinne. Das sogenannte dritte Auge hilft uns, einzuschätzen, ob uns etwas gut tut oder nicht. Ist dieses sechste Chakra geschlossen, geben wir zu viel auf die Meinung anderer, lassen uns leicht verwirrt, neigen zu Unorganisiertheit, Vergesslichkeit und Engstirnigkeit. Ist das dritte Auge hingegen überaktiv, neigen wir dazu, in einer Fantasiewelt zu leben oder haben gar Halluzinationen.
Das stärkt das Stirnchakra:
Übung: Nachdenken, Entspannung und Reflexion tun dem Stirnchakra gut. Ein Abendspaziergang ist ebenso Balsam für das sechste Chakra wie der Blick in den Sternenhimmel. Dinge visualisieren – Morgens nach dem Aufwachen die Träume der vergangenen Nacht zu notieren, kann helfen, in ihnen möglicherweise eine Nachricht erkennen. Folge deiner Intuition – sie ist eng verbunden mit der Stimme der inneren Wahrheit. Überlege, was deinem Leben Sinn und Richtung gibt.
Stein: Lapislazuli
Teemischung: Ingwer und Zitrone
7. Sahasrara: Das Kronenchakra stärken
Je "höher" ein Chakra sich im Körper befindet, desto weniger ist es mit der Erde verbunden. Das Letzte der 7 Chakren hat die Bedeutung uns Zugang zum ewigen kosmischen Bewusstsein verschaffen. Nur, wenn wir große emotionale und spirituelle Fähigkeiten besitzen, ist dieses Energiezentrum geöffnet. Sobald wir das Kronenchakra stärken, erlangen wir Einsicht und Weisheit. Wir verfügen über eine gesunde Wahrnehmung für uns selbst und unsere Umwelt und können die Verknüpfung aller Dinge erkennen. Wir akzeptieren die Welt so, wie sie ist. Ist das Kronenchakra dagegen verschlossenes, drückt sich das in einer starren Denkweise oder einer Abneigung gegenüber unserer eigenen Spiritualität aus. Ein überaktives Kronenchakra hingegen lässt uns zu stark über den Dingen schweben und uns leicht die Bodenhaftung verlieren.
Das stärkt das Kronenchakra:
Übung:
Beten und Meditieren öffnen das Kronenchakra. Es geht darum, die reine Schönheit der Dinge zu erkennen, sogar die der unscheinbaren, schmutzigen und beschädigten. Mit einem gesunden Kronenchakra können wir die Liebe erfahren, die alles durchdringt und verbindet. Den Tag mit dem hinduistischen Gruß "Namasté" ("Verehrung dir") beginnen. Dabei die Hände in Herznähe aneinanderlegen und den Kopf leicht nach vorn neigen.
Stein: Bergkristall
Teemischung: Schwarzer Tee mit Zimt