10 positive Glaubenssätze für mehr Glück

Warum lächelt Buddha? Und was können wir von ihm über das Glück lernen? Einiges, darin sind sich Wissenschaftler:innen und Buddhist:innen einig. Denn die Botschaften des Erwachten sind zeitlos. In ihnen wohnt eine Kraft, die unser ganzes Sein verändern und uns die Tore zu einem erfüllten Leben öffnen kann. Wie du dieses Wissen in positive Glaubenssätze umwandeln und das Glück einladen kannst, erfährst du hier.

Frau mit ausgebreiteten Armen vor Meer
Mit positiven Glaubenssätzen das Glück im Leben finden. Foto: Canva.com

Das Glück ist in uns

Tief in unserem Herzen sehnen wir uns alle nach einem glücklichen, erfüllten Leben. Laut Buddha entsteht wahres, inneres Glück immer dann, wenn wir im Augenblick präsent sind, ohne uns zu wünschen, das Leben möge irgendwie anders sein, als es gerade ist. Wie ein verzauberter Webstuhl webt unser Gehirn Augenblick für Augenblick den Stoff des Bewusstseins. Wunderbare Fäden liefert ihm dazu die Meditation, so Buddha. Wir alle kennen Momente, in denen unser Geist ruhig und klar, liebevoll und glücklich, offen und voll präsent ist. Momente, in denen wir einfach nur glücklich, in Einklang mit uns selbst und der Welt sind. Wie Buddha trägt jedes Wesen in sich das Potenzial zur Vervollkommnung und damit die Fähigkeit, glücklich zu sein. Dies nicht als gegeben anzunehmen, bedeutet, unbewusst zu sein, so wie ein Bettler, der nichts weiß von seinem Schatz, der in einer schäbigen Kiste versteckt ist, auf der er täglich sitzt und um Almosen bittet. Folgen wir Buddhas Lehre, so ist Glücklichsein die Verwirklichung unserer wahren Natur, die Inbesitznahme jenes verborgenen Schatzes, die uns ein sinnvolles, erfülltes Leben ermöglicht. Über positive Glaubenssätze können wir uns aktiv daran erinnern und das Glück in uns erwecken.

„Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklichsein ist der Weg. Das Glück liegt in uns, nicht in den Dingen.“
Buddha

Das glückliche Gehirn und positive Glaubenssätze

Alles, was wir erfahren, denken und fühlen, hat Einfluss auf die Struktur unseres Gehirns. „Das heißt, wir können unser Gehirn verändern und damit unser Leben“, sagt der amerikanische Neuropsychologe Rick Hanson. Gestützt auf neueste Forschungsergebnisse, suchte er nach Wegen, wie wir mit Achtsamkeit unser Gehirn stimulieren und stärken können, um eine positive Grundstimmung zu erlangen. Der Gesang eines Vogels, ein Lächeln, ein Schmetterling – es sind die kleinen, unscheinbaren Dinge, denen eine ganz besondere Kraft innewohnt. Indem wir das Schöne achtsam wahrnehmen, werden wir erfüllter und gelassener. Wir können uns den Geist wie einen schlammigen Teich vorstellen. Je ruhiger er wird, desto mehr setzt sich der Schlamm am Boden des Teichs ab. Und so offenbart sich nach und nach die reine Natur des Wassers im Teich – nie getrübt von dem, was in ihm trieb –, und die wunderschönen Juwelen, die immer schon am Grund des Teichs lagen, werden sichtbar. „Der Mensch schafft die Welt mit seinen eigenen Gedanken“, lehrt uns eins der Zitate Buddhas über Glück. Und das ist in der Tat so: Es gibt einen inzwischen wissenschaftlich bewiesenen Kontext zwischen unserem Gehirn und unseren Gedanken. Unser Gehirn verändert sich dauernd. Daher ist es entscheidend, womit wir es füttern. So kann ein positiver Glaubenssatz oder eine Affirmation laut Psychologie viel bewirken. Wenn wir unseren Geist in der Wahrnehmung verwurzeln, dass wir gut sind, so wie wir sind, dass wir das Gute in uns sehen, dann wird unser Gehirn nach und nach die Form von ruhiger Stärke, Selbstvertrauen und innerem Frieden annehmen. Wir werden uns glücklicher, erfüllter fühlen.

Große Veränderung durch positive Glaubenssätze

Wir müssen unseren Geist schulen, etwa mit positiven Glaubenssätzen und Affirmationen, um glücklich zu sein. „Glück ist kein Zufall, sondern jeder kann es erlernen“, erklärt auch der buddhistische Mönch und Wissenschaftler Matthieu Ricard. Er selbst hat viele Bücher über das Glück geschrieben. Für ihn bedeutet Glück, das Leben zu lieben. Es handelt sich um eine Lebenskunst, die keine rosarote Brille erfordert, sondern echtes inneres Wohlbefinden. Wir brauchen seiner Meinung nach nur zwei Dinge zum Glück – Mitgefühl und Weisheit. Letztere ist das Fundament, sie versetzt uns in die Lage, die Realität richtig einzuschätzen. Leider reicht das intellektuelle Verstehen des Buddha-Weges nicht aus, um unser Leben zu transformieren. Vielmehr ist es erforderlich, uns Buddhas Botschaften zu eigen zu machen, damit unsere Einsicht zum Bestandteil unseres Geistes wird. Genau darin besteht die wahre Bedeutung des Wortes Meditation, erklärt Matthieu Ricard, im „Sich-vertraut- Machen mit einer neuen Lebensweise“. Jedes Mal, wenn wir uns kurz besinnen auf das, was ist, und was in uns und mit uns geschieht, eröffnet uns dies ein besseres und tieferes Verständnis für uns selbst und unsere Mitmenschen. Und wir bewegen uns weiter Richtung Glück.

Weiterlesen

  • Rick Hanson: „Achtsam wie ein Buddha: Mit

    Meditation und Neurowissenschaft zum wahren Ich –

    Die 7 Stufen: von mehr Gelassenheit bis zum

    erwachten Geist“, Irisiana, 352 S., ca. 20,00 €

  • Matthieu Ricard: „Glück ist immer in dir. Inspirationen

    für mehr Lebensfreude“, KNAUR.Leben, 124 S., ca. 8,30 €

  • Matthieu Ricard: „Glück“, Knaur MensSana TB, 384 S.,ca.

    10,99 €

Deine positiven Glaubenssätze zum Glück

Affirmationen sind machtvolle Botschaften an unser Unterbewusstsein, die unser Leben verändern können. Diese 10 positiven Glaubenssätze sind Beispiele für eben solche bekräftigenden Worte, die das Glück Einzug halten lassen:

  1. Ich bin gesund. Ich werde geliebt. Ich bin glücklich.

  2. Alles, was ich will, tue ich in Liebe. Ich bin frei, offen für Neues und glücklich.

  3. Alles ist gut in meiner Welt. Ich ziehe das Glück magisch an.

  4. Dieser Tag ist großartig. Alles, was ich tue, wird mir gelingen. Ich darf mein Leben genießen und glücklich sein.

  5. Mein Tag beginnt und endet glücklich. Ich führe ein erfülltes Leben und weiß, dass mir wunderbare Dinge widerfahren.

  6. Ich liebe das Leben, und das Leben liebt mich. Alles ist gut in meiner Welt. Ich bin glücklich und zufrieden mit allem, was ist.

  7. Ich bin dankbar für all die Liebe, das Licht und das Glück, die mein Leben erfüllen.

  8. Meine positiven Gedanken sind der Schlüssel zu meinem Glück.

  9. Wie ein Magnet ziehe ich wunderbare Menschen und einzigartige Chancen an.

  10. Ich konzentriere mich heute auf all die guten Dinge, die in meinem Leben geschehen.

Extratipp: Mit positiven Glaubenssätzen arbeiten

Schreibe die positiven Glaubenssätze auf einzelne Karten. Wähle eine Affirmation für Glück, die dir gefällt und wiederhole sie mindestens dreimal täglich 30-mal. Nach einer Woche kannst du eine andere Karte aussuchen. Lass dich überraschen.

Meditierende Hände mit Schmetterling
Verbinde deine positiven Glaubenssätze mit deiner Meditationspraxis. Foto: Canva.com

Meditation meets Affirmation

Eine kurze Morgenmeditation samt positiver Glaubenssätze, die glücklich und zufrieden macht:

Nimm eine aufrechte Sitzposition ein, schließe die Augen und mache fünf bewusste Atemzüge. Dann sprich leise oder in Gedanken die folgenden Sätze. Wiederhole sie dreimal.

  • Möge ich friedvoll, glücklich und unbeschwert in Körper und Geist sein.

  • Möge ich sicher und frei von Verletzung sein.

  • Möge ich frei von Wut, Kummer, Angst und Furcht sein.

  • Möge ich lernen, mich mit Verständnis und Liebe zu betrachten.

  • Möge ich in der Lage sein, in mir die Samen der Freude und des Glücks zu berühren.

  • Möge ich lernen, die Ursachen von Wut, Begierde und Verirrung in mir zu erkennen.

  • Möge ich wissen, wie ich die Samen der Freude täglich in mir nähren kann.

  • Möge ich in der Lage sein, auf frische, gefestigte, freie Weise zu leben.

  • Möge ich frei von Anhaftung und Ablehnung sein, nicht jedoch gleichgültig.

  • Möge ich glücklich sein.

Danach beende die Meditation mit drei tiefen Atemzügen.

TIPP: Lerne den Text der Affirmationen auswendig oder sprich ihn dir aufs Band. Wiederhole die Meditation 21 Tage lang – so lange brauchen wir, um uns von alten Denk- und Verhaltensmustern zu befreien und positive Gewohnheiten zu etablieren.

Für Zwischendurch

Wann immer du dich unsicher, gestresst oder unwohl fühlst, empfiehlt dir Lama Ole Nydahl diese Übung:

Stell dir vor, dass Buddha über deinem Kopf sitzt, in Regenbogenlicht getaucht. Nun ziehst du ihn in dein Herz hinunter. Nimm ein paar tiefe Atemzüge – und mach weiter.

Die Tibeter:innen sagen: Wir sollten Buddha immer wie einen Freund bei uns haben. Über dem Kopf, wenn wir sitzen, in unserem Herzen, wenn wir schlafen, und rechts von uns, wenn wir irgendwo hingehen.

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