Tantra Yoga: Entdecke die Verbindung zu dir selbst!

Bei Tantra denken die meisten zunächst an tantrische Sexpraktiken, dabei steckt eine viel tiefergehende, spirituelle Philosophie hinter dem Begriff. Wir erklären dir alles über ihren Ursprung, wie du selbst Tantra Yoga praktizieren und wie du damit ganz neue Energie erleben und freisetzen kannst.

Tantra Yoga: Entdecke die Verbindung zu dir selbst!
Beim Tantra Yoga liegt der Fokus auf dem Zusammenhang von Bewusstsein und Energie. Foto: Pexels

Woher kommt Tantra Yoga?

Es lassen sich bereits Nachweise für Tantra im zweiten Jahrhundert finden. Die eigenständige, spirituelle Bewegung formte sich aus den Lehren des Buddhismus und Hinduismus, weshalb sie teils ähnliche Glaubensansätze wie Reinkarnation vorweist. Übersetzt bedeutet Tantra so viel wie "Zusammenhang" und deutet damit auf den Grundgedanken der Philosophie hin: Es gibt eine Verbindung zwischen der persönlichen Energie eines jeden Menschen und der Energie des Universums. Das Ziel von Tantra Yoga und andere Tantra-Praktiken ist es demnach diese Verbindung zu stärken, unsere physischen Grenzen zu überschreiten und dadurch ein erfülltes Leben zu führen. Um das zu erreichen und völlig loszulassen, müssen wir allerdings unser Ego auflösen, wie schon der indische Philosoph Osho wusste.

Shiva und Shakti

Tantra wird auch als Shiva-Shakti-Philosophie bezeichnet. Shiva steht dabei für das allumfassende, reine Bewusstsein, das aber eher passiv ist. Und Shakti stellt die kreative, aktive Energie dar, die aus Shiva entsteht. Damit es uns gutgeht, brauchen wir eine Balance beider Energien. Da laut Tantra Shiva eher passiv und einfach da ist, wollen wir beim Tantra Yoga also besonders unsere Shakti-Energie aktivieren und aufsteigen lassen.

Tantra Yoga: Entdecke die Verbindung zu dir selbst!
Zum Tantra Yoga gehören neben klassische Asanas, auch Mantras, Meditation und Atemübungen. Foto: Pexels

Wie wird Tantra Yoga praktiziert?

Eine Besonderheit des Tantra ist, dass es nicht aus Büchern, sondern nur von Lehrern oder Gurus gelehrt werden kann, die ihr Wissen besonders schützen. Dabei gibt es drei verschiedene Strömungen:

  1. Weißes Tantra: Soll das Unterbewusstsein reinigen und die Energien frei fließen lassen, damit eine Einheit von Körper, Geist und Seele erzielt werden kann. Dazu gehören Rituale, Zeremonie, Tantra Yoga und Meditationen. Diese werden traditionell vom jeweils aktuellen "Mahan Tantric", dem Meister des weißen Tantra (der letzte namens Yogi Bhajan verstarb 2004), oder seinen Repräsentanten angeleitet.

  2. Rotes Tantra: Der Fokus liegt hierbei auf der starken Energie, die durch sexuelle Vereinigung entsteht. Daher gehören Sexualpraktiken, sinnliche Partner-Übungen und tantrische Massagen zum roten Tantra.

  3. Schwarzes Tantra: Bezieht sich auf das lenken von Energien, um dadurch andere zu manipulieren. Es erinnert daher deutlich an schwarze Magie.

Beim "normalen" Tantra Yoga oder auch einer Tantra Meditation handelt es sich demnach vor allem um weißes Tantra. Falls du einmal bei einer solchen Yoga-Stunde mitmachen möchtest, kannst du dich auf folgende Bestandteile freuen:

  • Chanting/ Mantra-Singen

  • Asanas (verschiedene Yoga-Übungen)

  • Yoga Nidra (yogischer Schlaf)

  • Pranayama (Atemübungen)

  • Meditation

„Nicht zu kämpfen, ist die zentrale Lehre des Tantra. Fließe! Lass los!“
Osho, indischer Philosoph

Hat Tantra Yoga etwas mit Sex zu tun?

Wie bereits beschrieben, wird Sexualität im Tantra (vor allem im roten Tantra) als sehr kraftvolle Energie betrachtet, die es ebenso zu stärken und zu nutzen gilt. Wer voll und ganz nach der Philosophie leben möchte, schenkt auch diesem Bereich gesteigerte Aufmerksamkeit. Dennoch muss sie nicht Teil einer jeden Tantra-Yoga-Praxis sein. Ob allein oder mit einem Partner, bei aktiven Übungen oder einer sinnlichen, tantrischen Massage kannst du deinen Körper und deine sexuelle Energie auf ganz neue, intensive Weise spüren und zu höherer Zufriedenheit finden. Möchtest du es einmal ausprobieren, kannst du das etwa mit Hilfe von speziellen Tantra-Workshops tun.

Wie wirkt Tantra Yoga?

Die erwähnten Bestandteile bei einem Tantra-Yoga-Kurs haben viele positive Effekte auf die körperliche und mentale Gesundheit. Sie reinigen uns von schlechten Gedanken, alten Mustern und Blockaden. Stress und Anspannung verlassen unseren Körper und machen Platz für neue, ausbalancierte Energien. Wir lernen loszulassen, achtsamer zu sein und unserer Kreativität wieder freien Lauf zu lassen. Den Praktiken wird sogar eine verjüngende Wirkung nachgesagt. Wer laut der Vertreter der tantrischen Philosophie nach ihr lebt, findet in ihr die wahre Freiheit.

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