Dr. Yoga: 6 einfache Yoga-Figuren gegen häufige Beschwerden

Alles im Leben dreht sich um Balance, um ein Gleichgewicht der Kräfte und Energien. Darum, was wir geben und nehmen, wie wir mit den Herausforderungen des Lebens fließen – auch wenn wir uns dessen im Alltag kaum bewusst sind. Läuft alles gut, geschieht es automatisch. Kommen wir doch mal in Ungleichgewicht und spüren körperliche und seelische Beschwerden, können bestimmte Yoga-Figuren helfen, sie zu lindern. Wir zeigen dir, wie du deine Heilkräfte aktivieren kannst.

Frau meditiert im Lotussitz
Für fast alle gängigen körperlichen Probleme gibt es eine oder mehrere heilende Yoga-Figuren.

Mit Yoga Balance finden

Leben wir zu lange im Ungleichgewicht, arbeiten zu viel, entspannen zu wenig, erleben zu wenig Freude und begegnen zu vielen Energieräubern, spiegelt unser Körper diese Disbalance wieder. Wir haben vielleicht öfter Kopfschmerzen, der Nacken ist verspannt oder wir sind ständig erkältet. Yoga kann uns dabei helfen, unsere natürliche Balance wiederzuerlangen. Und die Beschwerden zu lindern oder sogar zu heilen. Denn Untersuchungen zeigen, dass eine regelmäßige Yoga-Praxis gegen Bluthochdruck hilft, das Risiko von Herzkrankheiten signifikant senkt, Schmerzen mindert und das Immunsystem stärkt. Zudem lindert sie Ängste und Depressionen, hilft bei der Bewältigung von Lebenskrisen sowie schweren Erkrankungen. Es ist unser Geburtsrecht, „happy, healthy and holy“ zu sein, verkündete Yogi Bhajan, Begründer des Kundalini Yoga im Westen. Um dieses Geburtsrecht so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen, hat die Autorin und langjährige Lehrerin für Kundalini Yoga Kerstin Leppert die wichtigsten Körper- und Atemübungen, Mantras, Mudras und Asanas sowie yogisches Wissen zusammengetragen. Herausgekommen ist das Buch „Dr. Yoga“. Happinez durfte durch das Buch blättern und stellt sechs einfache Yoga-Figuren gegen die häufigsten Beschwerden unserer Zeit vor – für ein gesundes Leben in Balance.

1. Yoga-Figur für die Blase

Tatsächlich kann Yoga bei Blasenentzündung für Erleichterung sorgen:

  1. Setze dich auf die Fersen, die Knie weit geöffnet, die Zehen zueinander gewandt. Die Fingerspitzen berühren den Boden, die Ellbogen sind durchgedrückt, die Arme lotrecht zur Erde.

  2. Hebe deinen Körper nun sanft an, aus der Kraft der Oberschenkel und unterstützt durch die Fingerspitzen.

  3. Tief einatmen. Atme aus und drück mit angehaltenem Atem den Bauchnabel fünfmal vor und zurück. Einige Minuten entspannen.

  4. Den Körper wieder leicht anheben, tief einatmen und den Bauchnabel mit angehaltenem Atem 15-mal vor- und zurückdrücken. Vollständig ausatmen und erneut 15-mal den Bauchnabel vor- und zurückdrücken.

  5. Anschließend entspannen. Dreimal oder so lange wiederholen, wie es angenehm ist.

2. Yoga-Figur gegen Ischiasschmerzen

Mit dieser Übung entlastest du beim Yoga den Ischias:

  1. Setze dich mit ausgestreckten Beinen auf den Boden, die Füße geschlossen. Die Hände neben den Hüften aufstützen.

  2. Winkel das linke Bein an und streiche mit dem linken Fuß das rechte Bein entlang, vom Knie bis zu den Zehen.

  3. Dabei das linke Bein weit nach rechts hinüber drücken.

  4. Sobald du unten angekommen bist, wechselst du die Seite. Circa fünfmal pro Seite wiederholen.

3. Yoga-Figur bei Kopfweh

Nutze diese Position aus dem Yoga gegen Kopfschmerzen:

  1. Lege dich auf deine Yoga-Matte oder eine andere Unterlage.

  2. Verschränke die Hände im Nacken und hebe den Kopf leicht an.

  3. Für für ein bis zwei Minuten lang und tief atmen.

  4. Dann den Kopf ablegen und kurz entspannen. Bis zu dreimal wiederholen.

4. Yoga-Figur bei Menstruationsbeschwerden

So kannst du Yoga bei der Periode und Regelschmerzen einsetzen:

  1. Setze dich aufrecht hin und ziehe die Fersen soweit es geht in deinen Schoß.

  2. Lege deine Hände auf die Knie und schließe die Augen.

  3. Nun lässt du die Wirbelsäule langsam und genüsslich kreisen, wobei das Brustbein Zentrum der Bewegung ist, während du lang und tief atmest.

  4. Nach zwei Minuten die Drehrichtung wechseln. So oft wiederholen, wie es angenehm ist.

5. Yoga-Figur bei Nackenverspannungen

Auch hier unterstützt dich Dr. Yoga. Nacken und Schultern freuen sich über folgende Übung:

  1. Setze dich aufrecht hin und ziehe die Fersen soweit es geht zu deinem Schoß.

  2. Die linke Handfläche seitlich an den linken Nacken legen. Positioniere die rechte Hand auf dem rechten Ohr, die Finger zeigen nach hinten.

  3. Schaue zur Nasenspitze. Beginne sanft mit beiden Händen zu drücken, den Druck nur allmählich erhöhen.

  4. Atme dabei möglichst lang und tief in den Bereich hinein und halte deine innere Aufmerksamkeit dort. Nach zwei bis drei Minuten Hände lösen und die Handhaltung wechseln. So oft wiederholen, wie es angenehm ist.

6. Yoga-Figur während der Menopause

In der Menopause haben Frauen mit vielen verschiedenen Beschwerden zu kämpfen wie Hitzewallungen. Das ist eine Yoga-Position, die hierbei Entspannung bringen kann:

  1. Setze dich auf die linke Ferse und strecke das rechte Bein nach hinten aus.

  2. Gehe so weit nach unten, wie es angenehm ist. Dabei mit den Fingern aufstützen.

  3. Finde dein Gleichgewicht und hebe die Hände. Die Arme anwinkeln, die Handflächen zeigen auf Schulterhöhe nach oben.

  4. Lege den Kopf in den Nacken und atme lang und tief in die Beugung der Wirbelsäule hinein. Nach circa drei Minuten die Seite wechseln. Jeweils dreimal wiederholen.

Unser Buchtipp:

Kerstin Leppert ist mit Yoga aufgewachsen und seit 1996 zertifizierte Kundalini Yoga Lehrerin sowie Sat Nam Rasayan Heilerin (eine meditative Heilkunst in der Tradition des Kundalini Yoga).  Sie bietet Yoga-Kurse und -Retreats an und gibt Einzelunterricht bei speziellen Beschwerden. Ihr Buch „Dr. Yoga – Das große Buch der Heilung“ ist im Droemer Knaur Verlag erschienen. Es ist ein fundiertes Nachschlagewerk, in dem wir Yoga-Figuren und -Übungen für Krankheiten von Arthritis bis Verstopfung finden.

Neumond am blauen Himmel mit rosa Wolken - Foto: canva.com
Der Glücks-Neumond im Krebs: Dein Mond Guide für den 25. Juni

Lust auf Glück, Fülle und das Ausleben deiner Seelenwünsche? Good News: Der beste Neumond des Jahres erwartet dich und das mit einer Extraportion Magie!

Adler fliegt vor Bergen - Foto: canva.com
Entdecke dein Totemtier und seine Bedeutung

Tiere sind wie Spiegel, sie zeigen uns Eigenschaften und Fähigkeiten, die – bewusst oder unbewusst – in uns selbst stecken. Manchmal begegnet dir ein Tier ganz spontan: Du siehst es im Garten, im Wald, auf der Straße, im Fernsehen, liest plötzlich überall davon, oder es besucht dich in deinen Träumen. Ein solches Tier kann eine Botschaft für dich haben. Glaubt man den alten Schamanen, kannst du etwas über dein eigenes Leben lernen, wenn du dich mit seinen Eigenschaften und seinem Verhalten beschäftigst. Die folgenden sieben Totemtiere haben eine reiche Symbolik. Zu welchem Tier fühlst du dich am meisten hingezogen, und was könnte das über dich aussagen?

Sonne geht über einem Berg auf und taucht ihn in gelbes Licht - Foto: canva.com
Die spirituelle Bedeutung der Sommersonnenwende

Am Samstag, den 21. Juni 2025, steht die Sonne senkrecht über dem Wendekreis des Krebses – und das bedeutet: Sommer!

Person steht in Natur an See - Foto: canva.com
Was wir von der Natur lernen können

Wie gehe ich mit Rückschlägen um? Bin ich genug? Wie finde ich mein Glück? Wenn du große Fragen hast, wenn dir alle Theorien und Philosophien über das Leben zu konstruiert erscheinen und du nicht mehr weißt, was wahr ist, schau auf die Natur. Doch geh nicht nur spazieren, um den Kopf freizubekommen, sondern auch um nachzudenken, zu beobachten, deine Sinne zu schärfen und dein Herz zu öffnen. Denn wenn du darüber nachdenkst, wie die Natur funktioniert, kannst du daraus Lehren für dein eigenes Leben ziehen. Und daran ist nichts Künstliches. Alles in der Natur sucht sich die besten Bedingungen, wächst dem Licht entgegen, bewegt sich in einem Kreislauf. Davon können auch wir uns inspirieren lassen.

Person mit Tuch im Wind vor Sonnenuntergang - Foto: canva.com
Die Macht der vier Himmelsrichtungen

In Zeiten von Google Maps scheinen wir sie manchmal zu vergessen, aber sie sind immer noch da: die Himmelsrichtungen. Alle vier mit ihren eigenen Themen und Assoziationen, so die schamanische Tradition. Was sie dir sagen wollen, erfährst du hier.