Gibt es einen Seelenpartner?
Bestimmt haben wir alle schon einmal von einem Seelenpartner geträumt. Dem Menschen, der seit Urzeiten für uns bestimmt ist. Der irgendwo auf dieser Welt lebt und den wir nur treffen müssen. Wenn wir Single sind, wird er kommen und unser Leben komplett machen. Die tiefe Sehnsucht nach Liebe wird mit ihm gestillt. Das gleiche gilt übrigens für alle, die einen Partner haben. Am Anfang hat das Gefühl getragen, dass zwei Seelen harmonisch miteinander geschwungen haben. Aber nach und nach kam mehr Alltag zwischen die Liebe. Was ist vom Seelenpartner geblieben? Gibt es ihn überhaupt?
Was ist ein Seelenpartner?
Die größten Liebesfilme nutzen das Konzept der Seelenverwandtschaft. Trotz aller Hindernisse, die sich ihnen in den Weg stellen, finden die beiden Hauptcharaktere am Ende zusammen. Denn sie sind füreinander bestimmt. Doch das wahre Leben spielt nicht so einfach. Es ist viel facettenreicher, komplexer. Dennoch glauben wir fest, dass es Seelenpartner gibt. Im spirituellen Sinne geht man dabei von der Reinkarnation aus. Der Wanderung einer Seele in einen neuen Körper. Finden sich also zwei verbundene Seelen aus einem früheren Leben wieder, erkennen sie sich. Befasst man sich noch tiefer damit, kann man in mehrere Arten der Seelenverwandtschaft unterscheiden:
Seelenpartner dient als Oberbegriff und meint eben jene zwei Menschen, deren Seelen auf besondere Weise verbunden sind. Das können Familienmitglieder, Freunde oder zukünftige Liebespartner sein. Sobald sie sich kennenlernen, spüren sie diese magische Anziehungskraft. Sie verstehen sich gegenseitig blind, teilweise als ob sie dieselbe Person wären
Zwillingsseelen gehören wohl zu einem besonders geliebten Menschen aus einem anderen Leben. Sie ergänzen sich perfekt. Oft wird daraus eine innige Liebe und Partnerschaft. Meinungsverschiedenheiten oder Streit kennen sie kaum oder gar nicht und sie bleiben nicht selten ein Leben lang zusammen. Ihre sogenannte Lernaufgabe wird es sein, die Trennung (durch den Tod) von der anderen Seele zu überstehen.
Dualseelen sind wie Zwillingsseelen von einer starken Beziehung geprägt. Auch sie ziehen sich gegenseitig an und auf den ersten Blick müssten sie perfekt harmonieren. Doch beide sind anders aufgewachsen, haben ihre Päckchen zu tragen. Deshalb sind Spannungen vorprogrammiert. Ihre Lernaufgabe ist es, ihre eigenen Defizite oder Traumata zu bewältigen und loszulassen, um zusammen sein zu können.
Wie finde ich meinen Seelenpartner?
Die gute und die schlechte Nachricht ist, dass es einen Seelenpartner wirklich gibt. Aber anders, als wir es uns vielleicht vorstellen. Denn der richtige Gegenpart ist niemand, der aus dem Nichts erscheint und unser Leben durch sein Wirken heil macht. Es ist vielmehr so, dass unsere Gedanken dazu beitragen, dass uns ein Seelenpartner über den Weg läuft. Wie können wir uns das vorstellen? Durch das Prinzip der Resonanz. Wir glauben oft, dass unsere Gedanken keinen Einfluss darauf haben, was im Außen passiert. Aber in diesem Punkt täuschen wir uns und das belegt sogar die Quantenphysik. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass wir mit unseren Gedanken unsere DNA und überhaupt Materie verändern können. Wir sind also in vielerlei Hinsicht mit unserer Umwelt verbunden.
Den Seelenpartner dank Resonanz anziehen
Für die Partnersuche beziehungsweise für die Beziehung bedeutet das, dass unsere Einstellung entscheidend ist, ob wir einen Seelenpartner finden und mit ihm zusammenleben. Auch wenn wir glauben, nur das Beste für uns zu wollen: Manchmal gibt es tiefer in uns noch Ängste. Ein interessantes Ergebnis hat dazu das kalifornische HeartMath Institute ermittelt: Wenn wir von etwas überzeugt sind, strahlt unser Herz diese Energie 500-fach stärker als unser Gehirn aus. Wir bauen also ein Resonanzfeld auf, durch das wir unbewusst zeigen, was unser Herz denkt. Finden wir uns selbst liebenswert? Glauben wir, dass wir eine Beziehung verdient haben, in der wir angenommen werden, wie wir sind? Strahlen wir das aus, werden wir es auch erhalten.
Die anderen Menschen sind unser Spiegelbild
Die potentiellen oder aktuellen Partner sind immer ein Symbol dafür, wo wir gerade im Leben stehen. Wenn wir voller Sorgen sind und uns als Opfer der äußeren Umstände sehen, solange befinden wir uns in einem negativen Resonanzfeld. Wir sollten also nicht über den anderen, sondern stattdessen über uns nachdenken. Wie können wir uns selbst mehr lieben und wertschätzen? Deine eigenen ungelösten Probleme oder Ängste können dich daran hindern, deinen Seelenpartner zu erkennen und mit ihm glücklich zu werden. Das gilt wie oben beschrieben besonders für Dualseelen und die Liebe zwischen ihnen
Seelenpartner finden: Eine Wunschliste hilft uns bei unserer Entwicklung
Es ist hilfreich, wenn wir uns ein klares Bild davon machen, was wir möchten und wie wir uns selbst sehen. Dafür können wir alle Sehnsüchte, geheimen Vorstellungen und Wünsche aufschreiben. Diese Liste ist kein Forderungskatalog für den anderen, sondern in Wahrheit eine Entwicklungschance für uns selbst. Das sind die Themen, mit denen wir uns auseinandersetzen dürfen. Wir haben die Möglichkeit, unsere eigenen Einstellungen in diese Richtung zu lenken und finden so jemanden, der mit uns den Weg geht. Denn ein Seelenpartner löst zwar nicht unsere Probleme, aber er hilft uns, weiter zu wachsen. Nach dem Prinzip der Resonanz ziehen wir so jemanden an, der genau dieselben Wünsche in sich trägt, mit uns seelenverwandt ist. Und gemeinsam können wir uns neu erfinden. Das ist doch am Ende eine sehr romantische Vorstellung, oder?