Ständiges Frieren: Was fehlt meinem Körper?

Viele von uns kennen es: Trotz dicker Kleidung werden Hände und Füße zu Eisklumpen und das ungemütliche Gefühl von Kälte will einfach nicht weichen. Doch warum frieren viele Menschen immerzu? Was hinter diesen Umständen steckt und welche Tipps helfen.

Ständiges Frieren: Was fehlt meinem Körper?
Wer seinen Stresspegel durch beispielsweise Yoga senkt, ist weniger anfällig für Kälteattacken. Foto: canva.com

Warum frieren wir überhaupt?

Wenn wir frieren, ist das nichts anderes als ein Alarmsignal des Körpers, dass er unbedingt aufgewärmt werden möchte. Denn genau wie extreme Hitze Verbrennungen hervorruft, schädigt extreme Kälte das Gewebe durch Erfrierungen. Und nur wenn unsere Körpertemperatur rund 37 Grad Celsius beträgt, können Organe wie Herz, Lunge, Gehirn, Leber und Nieren richtig arbeiten.

Frösteln wir, schützt unser Körper darum zuerst unser Inneres. Stresshormone drosseln die Durchblutung von Händen und Fingern, Füßen, Nase und Ohren. Dadurch werden diese zwar kalt, doch die lebenswichtigen Organe bleiben weiterhin warm. Zusätzlich fangen wir an zu zittern. Denn das setzt Wärme frei und bringt uns auf Touren.

Was fehlt meinem Körper, wenn ich ständig friere?

Hinter einem gesteigerten Kälteempfinden kann mehr stecken, als nur die persönliche Empfindsamkeit. Häufig sind körperliche Ursachen ein Auslöser.

Zu wenig Schlaf

Schlaf ist wichtig für die Regulierung unserer Körpertemperatur. Um einzuschlafen, muss diese niedrig sein. Während der Nacht, um 4 Uhr morgens herum, ist die Körpertemperatur am niedrigsten. Deshalb ist dies mit Müdigkeit verbunden. Wer zu wenig oder unregelmäßig schläft, bringt seinen Biorhythmus durcheinander. So kann es passieren, dass der Körper die Temperatur senkt, obwohl es nicht mitten in der Nacht ist. Geregelte Schlafenszeiten von mindestens sieben Stunden pro Nacht helfen gegen das Frieren.

Niedriger Blutdruck

Niedriger Blutdruck kann dazu führen, dass der Körper schneller auskühlt. Bei niedrigem Blutdruck handelt es sich im Grunde um keine gefährliche Angelegenheit. Jedoch können neben kalten Händen und Füßen häufig auch Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Schwindel und Kopfschmerzen auftreten. Wer unter niedrigem Blutdruck leidet, sollte darauf achten, sich viel zu bewegen. Regelmäßige sportliche Aktivitäten helfen dabei, den Blutdruck auf Trab zu halten.

Blutarmut

Blutarmut kann ebenfalls einen schnellen Temperaturverlust zur Folge haben. Auch als Anämie bekannt, entsteht Blutarmut meistens durch einen Eisenmangel . Dieser tritt vor allem bei Frauen durch starke Monatsblutungen oder auch durch eine Mangelernährung auf. Die Folge: Der Körper kann nicht mehr genügend rote Blutkörperchen bilden, wodurch es dann zur Blutarmut kommt.

Was kann ich tun, wenn ich ständig friere?

Um den Körper wieder aufzuheizen und künftige Kälteschübe zu vermeiden, helfen ein paar nützliche Tricks:

  •  Viel Bewegung: Wenn wir unsere Muskeln beanspruchen, erzeugt die dafür vom Körper aufgewendete Energie Wärme

  • Wechselduschen: Der Wechsel zwischen Wärme und Kälte trainiert die Gefäße und sorgt dafür, dass unser Körper sich schneller an Temperaturwechsel gewöhnt, ohne zu frieren.

  • Stressabbau: Wer seinen Stresspegel durch beispielsweise Yoga senkt, ist weniger anfällig für Kälteattacken

  • Heiße Getränke: Da Speiseröhre und Magen- und Darmtrakt extrem gut durchblutet sind, wandert die Wärme der Flüssigkeit direkt in den körpereigenen Heizkreislauf über

Frieren Frauen schneller als Männer?

Dass Frauen schneller frieren als Männer, ist tatsächlich nicht bloß ein Klischee, sondern eine biologische Tatsache. Das liegt daran, dass die Oberhaut einer Frau um bis zu 15 Prozent dünner ist als die eines Mannes - daher wird Frauen schneller kalt, während Männer kälteresistenter sind.

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