Menopause und der Mond: Das will dich die abnehmende Mondphase lehren

Die Mondphasen werden als ein natürlicher Zyklus des Aufbaus, des Wachstums, der vollen Blüte, dann des Rückgangs und des Loslassens gesehen. Ein universelles Muster, das in der Natur weit verbreitet ist, auch beim Menschen. Der Einfluss des Mondes ist gerade bei Frauen sichtbar. Wie der Planet Venus symbolisiert der Mond nämlich die weibliche Yin-Energie. Das kannst du auch in deinem Geburtshoroskop sehen. Dort steht der Mond für eine Reihe von Dingen in deinem Leben. Einige sehr wichtige Punkte sind dabei deine Mutter, die Bindung zu deiner Mutter sowie deine Emotionen.

Aber auch unser Körper ist mit dem Mond verbunden. So lässt sich der weibliche Zyklus auf die vier Phasen des Mondes zurückführen. Der Neumond steht für die Menstruation, der zunehmende Mond für die Tage vor dem Eisprung, der Vollmond für den Eisprung und der zunehmende Mond für die Zeit vor der Periode.

Dieses Muster ist bei Frauen auch auf einer anderen Ebene sichtbar. Im Lebenszyklus einer Frau findet man das gleiche Auf und Ab, vom Frühling zum Sommer und vom Herbst zum Winter. Wie der Mond durchlaufen wir als Frauen in unserem Leben vier große Wandlungen:

1. Die Phase, in der wir als Mädchen aufblühen, als Symbol für das Erwachen, den Frühling, den zunehmenden Mond und die Menstruation

2. Die Phase, in der wir etwas in die Welt bringen (etwas, das über das Kinderkriegen hinausgeht). Diese Phase ist gekennzeichnet durch Blüte, Sommer, Vollmond und Geburt.

3. Die Phase, in der die Menopause beginnt, symbolisiert Loslassen, Herbst, abnehmender Mond und Übergang.

4. Die Phase, in der wir das irdische Leben verlassen. Eine Zeit, die den Winter, den dunklen Mond und das Abschiednehmen symbolisiert.

Wenn wir uns im Übergang befinden, ist unsere Lebensenergie ähnlich wie die des abnehmenden Mondes. Und obwohl wir dies schnell als etwas Negatives ansehen, hat der abnehmende Mond so viel Schönes zu bieten. Während des abnehmenden Mondes ist die linke Hälfte des Mondes sichtbar, aber die Sichel wird immer kleiner, je mehr das dritte und vierte Viertel vergeht. Es ist eine Mondphase, in der wir uns leichter nach innen wenden und es wagen, unseren eigenen Bedürfnissen zu folgen.

Und alles, was nicht dazu beiträgt, darf losgelassen werden. Bei abnehmendem Mond, also während der Wechseljahr-Phasen, ist es empfehlenswert, aufzuräumen, sich zu trennen, Abschied zu nehmen, Knoten zu durchtrennen und negative Einflüsse im Leben loszulassen. Abnehmender Mond wäscht aus, schwitzt aus und atmet aus, trocknet aus, lädt zu Aktivität ein und macht Energie nutzbar.

Wenn man den Übergang zu den Wechseljahren mit dem Mond und seinem Zyklus im Hinterkopf betrachtet, kann er eine Lebensphase des ungehemmten persönlichen Wachstums sein. Nachdem du so viel gegeben und dich um andere gekümmert hast, ist nun Zeit für dich. Es ist eine spirituelle Übergangsphase, in der du dich zu einer freigeistigen Frau entwickeln kannst.

Transformieren bedeutet Veränderung, Bewegung und Verfeinerung. Wie der Mond darfst du mehr Licht nach innen strahlen. Die Wechseljahre sind daher auch die perfekte Gelegenheit, um sich für das Leben zu entscheiden, das du leben willst. Die Wechseljahre können eine Einladung sein, deine Welt neu zu gestalten. Du kannst dein Frau-Sein auf deine eigene Art und Weise ausfüllen und zu dem werden, was du wirklich bist.

Die Wechseljahre können auch ein guter Zeitpunkt sein, sich mit den Mondphasen zu beschäftigen. Da wir nach der Menopause nicht mehr von unserem Menstruationszyklus geleitet werden, brauchen wir oft einen anderen Rhythmus oder Zyklus, um unserem Leben (mehr) Richtung und Sinn zu geben. Und gerade weil der Menstruationszyklus nicht mehr da ist, gibt es Raum, sich ganz auf die Mondphasen und die dazugehörigen Energien einzustellen.