Das Dritte Auge - Aktiviere und öffne dein Stirnchakra

Unser Drittes Auge gilt als Tor zu unserem Innenleben. Es schenkt uns die Fähigkeit unsere Intuition einzusetzen. Doch wie können wir das dritte Auge öffnen und stärken und wie nutzen wir es für unsere spirituelle Entwicklung?

Das dritte Auge öffnen und das Stirnchakra aktivieren
Das dritte Auge gilt als Zugang zu unserem Unbewussten und ist somit eng mit unserem Stirnchakra verbunden. Foto: canva.com

Was ist das Dritte Auge?

Im Hinduismus wird das Dritte Auge auch als Stirnchakra oder Ajna Chakra bezeichnet. Es ist das sechste unserer insgesamt sieben Chakras und liegt in der Mitte unserer Stirn. Der Begriff Ajna stammt aus dem Sanskrit und kann als „steuern“ oder „wahrnehmen“ übersetzt werden. Es heißt, mit dem Ajna Chakra gelingt es uns, tiefere Bewusstseinszustände zu ergründen und in einen tiefen Dialog mit unserer Intuition zu treten. Aktivieren wir also unser sechstes Chakra, so hilft es uns dabei, klarere Entscheidungen zu treffen, die im Einklang mit unseren Wünschen stehen.

Wie aktiviere und stärke ich das Stirnchakra?

Um dein Stirnchakra und damit auch dein Drittes Auge zu öffnen, schenke deiner Stirn eine sanfte Massage. Lege dazu deinen Mittelfinger auf die Stelle zwischen deinen Augenbrauen und massiere in kreisenden Bewegungen etwa zehn Sekunden lang. Sandelholz-Öl kann bei der Öffnung des Dritten Auges ebenfalls helfen. Gewonnen wird das Öl aus dem weißen Sandelholzbaum, der samtig-warme Duft hemmt die Produktion von Stresshormonen und führt zu einer tiefen Entspannung. Einfach das Öl auf deine Stirn träufeln und sanft einmassieren. Möchtest du das Öl nicht auf deine Haut geben, so kannst du den Duft von Sandelholz auch als Raumspray nutzen und dir auf diese Weise eine angenehmen Atmosphäre schaffen.

„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. “
Antoine de Saint-Exupery, Der Kleine Prinz

Was hat das Dritte Auge mit der Zirbeldrüse zu tun?

Aus biologischer Sicht, steht das Dritte Auge in enger Verbindung mit der Epiphyse, auch Zirbeldrüse genannt. Dieses kleine zapfenförmiges Organ in unserem Mittelhirn, ist maßgeblich für die Bildung des Schlafhormons Melatonin und des Glückshormons Serotonin zuständig. Doch die Zirbeldrüse schüttet noch ein weiteres Hormon aus, das den Namen DMT trägt. Dieses Hormon gilt in der Medizin als die stärkste, psychedelische Substanz, die der Körper in der Lage ist, selbst zu produzieren. So fanden Wissenschaftler:innen heraus, dass DMT besonders während der Geburt, bei Nahtod-Erfahrungen und in bestimmten meditativen Zuständen ausgeschüttet wird. Die Zirbeldrüse gilt also als wichtige Schaltstelle, um unser Bewusstsein zu erweitern und tief in die Meditation einzutauchen.

Wie unterstüzte ich meine Zirbeldrüse?

Mit der Kerzen Übung das dritte Auge öffnen
Trataka wird eine Übung aus dem Hatha-Yoga genannt, die uns dabei hilft, das Dritte Auge zu öffnen. Foto: canva.com

Um das Hormon DMT zu produzieren, benötigt die Zirbeldrüse ausreichend Melatonin. Verschiedene Übungen aus dem Hatha Tantra Yoga können uns dabei helfen, seine Produktion anzuregen. Eine besondere Technik heißt dabei Trataka. Sie ist eine der sechs Hauptreinigungsübungen des Hatha Yogas, der Shatkriyas. Verstanden wird darunter, das beständige Schauen auf einen bestimmten Punkt oder ein bestimmtes Objekt, ohne dabei mit den Augenlidern zu zwinkern. Setze dich für diese Übung bequem hin und platziere eine Kerze auf der Höhe deiner Augen und mit einem Abstand von 30-40 Zentimetern. Schließe deine Augen und spüre tief in deinen Körper hinein. Lenke nun die Aufmerksamkeit auf deinen Atem, bevor du die Augen öffnest und für etwa fünf Minuten entspannt auf die Flamme schaust. Versuche so wenig zu blinzeln, wie möglich. Lösche dann die Kerze und schließe erneut die Augen, um den Lichtabdruck auf deinen Augenliedern zu betrachten, bis er wieder verschwindet.  

„Intuition ist eine durch alle Denkbarrieren plätschernde kosmische Zärtlichkeit.“
Peter Horton

Die Symbolik des Dritten Auges

Das Dritte Auge steht außerdem eng mit der Symbolik des 
Udjat-Auges in Verbindung – dem Auge des Horus. Jeden Abend, so glaubten die alten Ägypter, würde Ra, der Ursprungsgott der Menschheit sich in die Unterwelt begeben. Am Morgen tauche er wieder auf, als rotes Sonnenauge am Horizont, schwebe über das Firmament und sende sein Licht auf die Erde. Jenes Licht verkörperte der goldene Horus-Falke – seine beiden Augen symbolisieren Sonne und Mond. Seither ist das Horusauge überall auf der Welt ein Sinnbild für Licht, Ganzheit und Heilung. Tragen wir das Symbol des Dritten Auges bei uns, etwa in Form eines Schmuckstücks, soll es unsere Selbstheilungskräfte fördern und unsere Intuition stärken.

Affirmationen zur Öffnung des Dritten Auges

  • Ich habe Zugang zu meiner inneren Weisheit.

  • Ich höre auf meine Intuition und nutze sie als Wegweiser.

  • Alles, was ich werden kann, trage ich bereits in mir.

  • Ich bin in Kontakt mit meinem tieferen Bewusstsein.

Lina-Knoop-Autorin-happinez - Foto: Lina Knoop

Autorin: Lina Knoop

Lina Knoop ist Online Redakteurin für das happinez Online Magazin und unsere Expertin für Themen rund um Achtsamkeit, Yoga, Hochsensibilität, Psychologie und Kristalle. Nach ihrer journalistischen Ausbildung schrieb sie mehrere Jahre für das happinez Magazin, bevor sie in die Online Redaktion wechselte.