Dankbarkeit lernen: 7 Lektionen fürs Leben
Wir können nicht gleichzeitig dankbar und unglücklich sein. Und je dankbarer wir sind, desto mehr Positives ziehen wir in unser Leben. Diese sieben Tipps für deinen Alltag helfen dir dabei, Dankbarkeit zu lernen, zu spüren und sie beizubehalten.
- Wieso sollte ich Dankbarkeit lernen?
- Dankbarkeit lernen mit dem Gesetz der Anziehung
- 1. Dankbar sein für das, was ist
- 2. Dankbarkeit lernen und Verantwortung übernehmen
- 3. Gelassen bleiben
- 4. Überraschungen begrüßen
- 5. Dankbarkeit lernen durch Vertrauen
- 6. Mit den magischen Fünf arbeiten
- 7. Dankbarkeit lernen und üben
Wieso sollte ich Dankbarkeit lernen?
Wir sind mächtige schöpferische Wesen. Mit jedem Gedanken, den wir denken, mit jedem Wort, das wir aussprechen, erschaffen wir unsere Zukunft", sagt Louise L. Hay. Dankbarkeit zu lernen und zu leben ist der Schlüssel zur Erfüllung. Sie verändert einfach alles. "Ich achte darauf, dass ich jeden Tag etwas Zeit darauf verwende, dem Universum zu danken. Ich habe bemerkt, dass das Universum Dankbarkeit liebt. Je dankbarer man ist, desto mehr Gutes erfährt man", glaubt die Bestseller-Autorin. Das Gute bezieht sich nicht nur auf Materielles, sondern auch auf unsere Beziehungen und unsere Gesundheit. So setzen Gefühle der Dankbarkeit laut Psychologie und Wissenschaft im ganzen Körper Endorphine frei und leiten so Heilungsprozesse ein. Forscher:innen bestätigen diesen Effekt und gehen sogar noch einen Schritt weiter: Dankbar zu sein, wirkt verjüngend auf die Körperzellen, verlangsamt die Alterung und hilft dabei, Stresshormone abzubauen. Sie schenkt uns Auftrieb, verleiht uns Kraft, zieht das zu uns heran, was wir wollen, und ist somit der Motor für unser Wohlergehen.
Dankbarkeit lernen mit dem Gesetz der Anziehung
Wenn wir etwas verändern wollen, das nächste Jahr zu einem der besten unseres Lebens machen möchten, gelingt uns dies nur, wenn wir die Bereitschaft haben, uns selbst zu ändern und, indem wir Dankbarkeit lernen, sie zu einem wesentlichen Element unseres Daseins zu machen. Wir sind die Schöpfer:innen, die Regisseur:innen unseres Lebens. Haben wir positive Gedanken, fühlen wir uns gut. Und wenn wir uns gut fühlen, treffen wir bessere Entscheidungen, gehen freundlicher mit unseren Mitmenschen um und ziehen Ereignisse in unser Leben, die uns bereichern. Fühlen wir uns dagegen als Opfer widriger Umstände, und beklagen wir uns häufig über unsere Gesundheit oder Arbeit, werden sich unsere Lebensumstände nicht verbessern. Im Gegenteil: Wir bleiben gefangen in einer Spirale der Negativität. Uns ist oft nicht bewusst, dass das, was wir in die Welt hinaussenden, einen enormen Einfluss auf das hat, was wir zurückerhalten. Dieses uralte spirituelle Gesetz der Anziehung ist jetzt sogar in den Fokus der Wissenschaftler:innen gerückt. Forscher:innen haben entdeckt, dass unser Universum aus Energiewellen besteht und, dass jeder unserer Gedanken sich unmittelbar auf unsere Umgebung und Mitmenschen auswirkt. Es klingt unglaublich, stimmt aber: Jeder Gedanke verändert die physische Realität. Alles ist Energie. Viele evolutionäre Bewusstseinssprünge basieren auf Ideen, die im ersten Moment magisch, verblüffend, vielleicht sogar verrückt erschienen. Handys, Fernseher, Computer – vor 100 Jahren wären diese Errungenschaften noch undenkbar gewesen. Doch wie genau können wir positive Veränderungen bewirken? Wie können wir die kosmischen Gesetze für uns nutzen? Mit den folgenden sieben goldenen Regeln des Lebensspiels:
1. Dankbar sein für das, was ist
"Wenn wir dem Leben Dankbarkeit schenken, werden wir vom Leben zurückbeschenkt", erklärt Dr. Sharon Huffman. "Schwierige Situationen, die früher unerträglich und scheinbar unabänderlich waren, werden transformiert. Sobald wir Dankbarkeit spüren, beginnt die Situation leichter zu werden, und wir können die Gelegenheit zur Veränderung erkennen." Plötzlich haben wir die Energie, positiv auf unsere Umgebung einzuwirken. Konflikte verwandeln sich wie durch Zauberhand in Herausforderungen, denen wir uns stellen und die wir vielleicht sogar in Chancen verwandeln können. "Wenn Dankbarkeit ein Lebensstil wird, werden Erfolg, Glück und Gesundheit die Norm", weiß Psychologin Huffman. Für sie steht fest, dass wir immer dann, wenn wir frustriert, wütend oder niederschlagen sind, unsere Dankbarkeit verloren haben. Ihr Tipp: "Zählen Sie die Wohltaten auf, die Sie umgeben. Sie werden sich sofort besser fühlen." Wir können erneut Dankbarkeit lernen und etwa dankbar sein für das Dach über unserem Kopf, für unsere Gesundheit, für unsere Freunde, unsere Arbeit. Ein und dieselbe Situation kann sich schlagartig verändern, wenn wir unseren Blickwinkel neu einstellen und uns auf das konzentrieren, wofür wir Dankbarkeit zeigen können. Dadurch bekommen wir die Kraft, gute Entscheidungen zu treffen und das Richtige zu tun.
2. Dankbarkeit lernen und Verantwortung übernehmen
Es ist unsere freie Entscheidung, wie wir unser Leben führen wollen. Wir haben die Wahl. Aber wir haben auch die Verantwortung. Und das selbst dann, wenn wir es nicht sehen wollen oder können. "Menschen, die sich beschweren, finden immer, dass sie zu wenig Gutes in ihrem Leben haben, oder sie genießen nicht das, was ihnen zur Verfügung steht", sagt Louise L. Hay. Aber die Konzentration auf die negativen Dinge bringt nach dem Gesetz der Anziehung weitere Widrigkeiten in unser Leben. Wenn wir Veränderungen wünschen, müssen wir uns auf das Positive in unserem Umfeld konzentrieren. Wir müssen aktiv werden, um das zu bekommen, wonach wir uns sehnen. Darauf hinarbeiten, Dinge in Bewegung setzen.
3. Gelassen bleiben
Wenn wir im Restaurant bestellen, warten wir ab, bis unser Essen kommt. Wir stürzen nicht nach fünf Minuten in die Küche, um zu überprüfen, ob der Koch alles richtig macht. Und sollte uns ein Gericht einmal nicht gefallen, können wir es zurückgehen lassen. Ähnlich funktioniert unser Leben. Wir können visualisieren, was wir uns wünschen. Doch dann geht es darum, loszulassen, dankbar zu sein für das, was ist, und die Gegenwart zu genießen.
4. Überraschungen begrüßen
Manchmal nehmen Dinge eine völlig unerwartete Wendung. Eine starre Erwartungshaltung führt dann zu Wut, Frust oder Verzweiflung. Um Dankbarkeit zu lernen und Zufriedenheit zu finden, ist es sinnvoller, offen für Veränderungen zu bleiben und weiter auf einen guten Ausgang zu hoffen. Hoffnung setzt Demut voraus – die Akzeptanz, dass wir das Ergebnis nicht in der Hand haben. Das schafft Raum für Flexibilität. Die meisten Beziehungsprobleme entstehen durch gegenseitige Erwartungen. Hingabe ist nur dann Hingabe, Liebe nur Liebe und Freundschaft nur Freundschaft, wenn daran nicht ständig Ansprüche geknüpft werden.
5. Dankbarkeit lernen durch Vertrauen
Ob wir unser persönliches Ziel schon fest im Blick haben oder noch auf der Suche nach ihm sind – wir haben die Wahl, ob wir den Weg mit einem Lächeln gehen oder uns quälen. Es ist die innere Haltung, die den Unterschied zwischen einem beschwerten und einem Leben in Leichtigkeit macht. Einem Leben, bei dem wir letztlich das bekommen, was wir brauchen. Läuft etwas anders als erwartet, können wir uns darüber beklagen oder nach einer Lösung suchen. Wir haben es immer selbst in der Hand, unsere Wahrnehmung und die Art, wie wir denken, zu verändern. Es erfordert ein wenig Übung und Konzentration, blockierende Sätze wie "Das dauert viel zu lange" oder "Niemand versteht mich" zu neutralisieren. Aber es geht. Dabei hilft folgende Übung: "Versuchen Sie, eine Woche lang jeden negativen Gedanken innerhalb einer Minute positiv umzuformulieren. Sobald Ihnen etwas Negatives durch den Kopf geht, fragen Sie sich:
Was ist das Positive daran?
Was kann ich daraus lernen?
Und wofür kann ich in dieser Situation dankbar sein?
Gelingt das nicht, starten wir die sieben Tage erneut", rät der Psychologe Dr. Ehrhardt. Das erweitert nicht nur unsere Wahrnehmung – es ist auch ein gutes Training, um Dankbarkeit zu lernen und in unser Leben zu bringen.
6. Mit den magischen Fünf arbeiten
Ein Infekt, Kopfschmerzen, ein verdorbener Magen, alles unangenehme Dinge. Nichts, wofür wir Dankbarkeit ausdrücken würde. Aber statt zu leiden und das eigene Schicksal zu beklagen, können wir auch die Gelegenheit nutzen, und uns bewusst machen, was alles gut ist. Die Psychologin Dr. Joan Borysenko schlägt folgende Übung vor: "Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und bedanken Sie sich für fünf Dinge in Ihrem Leben, die keiner Heilung bedürfen. Wenn Sie dann im Laufe des Tages wieder anfangen, über Dinge zu lamentieren, die scheinbar verkehrt sind, denken Sie wieder daran, ein Dankgebet zu sagen, für alle die Dinge, die in Ordnung sind." Und es gibt eine Menge "Dankbarkeits-Beispiele": Wir können dankbar sein für unsere Sinne, dafür, dass unsere Nieren arbeiten, wir uns bewegen können, unser Herz schlägt, unsere Lungen funktionieren ...
Buchtipps, um Dankbarkeit zu lernen:
"Erlebe Deine Kraft" von Werner Ehrhardt, Südwest, neu ca.
17,99 Euro
"Dankbarkeit erfüllt mein Leben" von Louise L. Hay, neu ca.
16,90 Euro
"Das 6-Minuten Tagebuch" von Dominik Spenst, ca. 26,90 Euro
7. Dankbarkeit lernen und üben
"Dankbarkeit ist nicht das Ergebnis dessen, was uns widerfährt", erklärt der Schriftsteller Alan Cohen. "Sie ist eine Einstellung, die wir durch Übung kultivieren." Je mehr es gibt, wofür wir dankbar sind, desto mehr positive Dinge werden wir in unser Leben ziehen. Wir können jede Erfahrung entweder aus der Perspektive des Mangels oder aus der der Fülle betrachten. Furcht zeigt uns Grenzen auf, Liebe sieht dagegen Möglichkeiten. Und Dankbarkeit ist die Kraft, die alles möglich macht.