Affirmationen – Botschaften an dich selbst

Haben wir nicht alle Dinge im Leben, die wir gern verbannen würden? Bei einigen ist es innere Unruhe, bei anderen Stress und bei manchen geht scheinbar alles schief. Aber ist es überhaupt möglich, diese Sorgen loszuwerden? Die Antwort liegt in uns selbst. Denn die Art, wie wir denken, hat einen großen Einfluss darauf, wie es uns geht. Positive Affirmationen unterstützen uns dabei. „Wenn du bereit bist, deine Gedanken zu ändern, wird sich auch dein Leben verwandeln.“ Es ist genau diese wunderbare Weisheit, die uns dabei helfen kann, einen ersten Schritt zu tun.

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Wie positive Glaubenssätze unser Leben verändern können. Foto: canva.com

Welche Glaubenssätze haben wir verinnerlicht?

Zunächst klingt es natürlich schwer, sein Denken zu ändern. Schließlich ist es seit unserer Kindheit tief in uns verwurzelt. Mit einigen Erfahrungen haben wir uns bestimmt schon auseinandergesetzt, andere dürfen wir noch kennenlernen. Um unser Denken besser zu verstehen, können wir eine Reise starten und tief in uns hineinhorchen. Welche Bemerkungen haben wir als Kind oft gehört? Selbst, wenn sie nicht böse gemeint waren, führen sie doch häufig zu dem, was wir heute denken. Hier ein paar Beispiele für Bemerkungen und deren Folgen, den sogenannten eingeprägten negativen Glaubenssätzen.

  • „Sei doch nicht immer so trödelig.“ - Ich bin zu langsam.

  • „Du träumst wieder vor dich hin.“ - Ich darf nicht träumen, sondern muss aufmerksamer sein.

  • „Du wirst ja wieder ganz rot!“ - Meine Aufregung ist peinlich.

Den Blick auf das Gute lenken

Das Schöne ist, dass wir mithilfe von positiven Affirmationen diese Glaubenssätze auflösen können, denn sie vermitteln unserem Unterbewusstsein: „Ich will mich verändern.“ Aber wie geht das genau? Kurz gesagt sind Affirmationen nichts anderes als Botschaften an uns selbst. Nur auf eine positive Art und Weise. Sie sollen uns daran erinnern, den Blick auf das Gute in uns zu lenken und uns klar machen, dass wir – so wie wir sind – genügen. Das heißt nicht, dass wir Traurigkeit, Wut und Angst wegdrücken. Aber Affirmationen können unsere Selbstheilungskräfte und damit unser Selbstbewusstsein stärken. Denn mit jedem Gedanken, den wir haben, mit jedem Wort, das wir aussprechen und fühlen, erschaffen wir unsere Zukunft.

Negative Glaubenssätze werden umgedreht

Positive Affirmationen kehren unsere negativen Glaubenssätze um. Aber dabei müssen wir einen wichtigen Hinweis beachten: Sie werden bejahend formuliert, denn nur so kann sie unsere Seele verstehen. Wenn wir bei dem Beispiel von oben bleiben „Ich bin langsam.“ sollte die Affirmation nicht lauten „Ich bin nicht langsam.“, sondern beispielsweise „Ich darf die Dinge in meiner Geschwindigkeit erledigen.“

Weitere Beispiele sind:

  • „Ich darf nicht träumen.“ – Ich akzeptiere alle Seiten an mir.

  • „Meine Aufregung ist peinlich.“ – Ich erlaube mir, aufgeregt zu sein.

  • „Ich werde nicht geliebt.“ – Ich liebe und respektiere mich.

  • „Ich muss alles perfekt machen“ – Ich genüge und bin wertvoll.

  • „Ich bin für alles verantwortlich.“ – Ich darf Verantwortung teilen.

Zusätze helfen, Affirmationen leichter zu verinnerlichen

Vielen Menschen hilft es, Zusätze wie „Ich darf ...“, „Ich erlaube mir ...“ oder „Jeden Tag mehr und mehr ...“ zu benutzen. Das lässt sich an einem Beispiel gut erklären: Bei dem positiven Satz „Ich bin wertvoll.“ könnte sich eine innere Stimme melden, die sagt: „Ja, aber nicht immer.“ Durch die Veränderung „Ich erlaube mir, mich jeden Tag wertvoller zu finden.“ funktioniert es gleich besser.

Mehrere Monate trainieren

Wer seinen Satz gefunden hat, der sich im Herzen vollkommen richtig anfühlt, notiert ihn sich am besten und sagt ihn über mehrere Monate so oft auf, wie er mag. Denn egal, wie lange wir unsere negativen Muster bereits mit uns rumtragen, wir können jeden Tag anfangen, uns zu verändern. Und das ist doch die schönste Chance.

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