Übung, um negative Gedanken loszuwerden

Wenn jemand unsere Gedanken messen und in einer Excel-Tabelle auflisten würde – in einer Spalte stünde „positiv“ und in der anderen „negativ“. Oh je, bei vielen von uns wäre letztere wohl viel länger. Das ist unglaublich schade, denn viele Sorgen stellen sich im Nachhinein als weniger schlimm heraus, als wir vorher dachten. Außerdem ist das Leben so pickepackevoll mit schönen Dingen, die gesehen werden wollen! Wenn du magst, kannst du deshalb gern eine Übung ausprobieren, mit der du negative Gedanken loswerden kannst. Du brauchst dafür nur einen Block, Papier und den Mut, etwas ändern zu wollen.

weißer Traumfänger
Wenn du dich darauf einlässt, ist es gar nicht mehr so schwer, negative Gedanken loszuwerden. Foto: Adobe Stock

1. Negative Gedanken loswerden durch Erkennen

Zunächst musst du herausfinden, worüber du dir jeden Tag Sorgen machst. Viele Gedanken sind uns so in Fleisch und Blut übergegangen, dass wir sie gar nicht mehr richtig wahrnehmen. Im ersten Schritt, um negative Gedanken zu stoppen, notier sie dir in einem kleinen Buch, das du immer bei dir tragen kannst. Oder du nimmst dir abends Zeit und reflektierst. Beispiele können sein:

  • Vergleichst du dich mit anderen und wertest dich selber ab?

  • Haderst du mit Dingen, die du falsch gemacht haben könntest?

  • Reibst du dich an den scheinbar negativen Eigenschaften der anderen auf?

  • Fällt es dir schwer, dich zu organisieren oder zu entscheiden?

„Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen sind seine eigenen negativen Gedanken.“
Albert Einstein

2. Negative Gedanken akzeptieren

Stell dir nun vor, dein Geist könnte aus deinem Körper treten. Von weitem guckst du nun auf dich. Dabei passiert das Entscheidende: Zunächst akzeptierst du, dass der Mensch neben dir diese Gedanken hat. Das klingt merkwürdig, aber negative Gedanken loswerden klappt nur, wenn wir sie erst annehmen.

3. Negative Gedanken loswerden, aber liebevoll

Werde dir nun bewusst, dass negative Denken zwar zu dir gehören, aber du die Wahl hast. Du kannst dich auch für eine positive Sicht entscheiden. Das bedeutet auf keinen Fall, dass du die negativen Gedanken verdrängen solltest. Nein, aber du darfst fühlen, dass es auch einen anderen Weg gibt. Dieses Universum schaut nur mit Liebe auf dich. Du wirst zu jeder Zeit getragen und bist in Sicherheit. In deinem unsichtbaren Masterplan steht nur ein Wort: Wachse!

4. Negative Gedanken umkehren

Kommen wir zum letzten Schritt beim Thema "Was tun, um negative Gedanken loszuwerden": Wir lösen sie aktiv auf, indem wir sie mit etwas Positivem ersetzen:

  • Jeder Mensch hat Talente und alle sind unterschiedlich. Wir schauen aber gern auf die Fähigkeiten der anderen, die wir selbst nicht haben. Dabei wirst du von deinen Mitmenschen für dein Talent bewundert.

  • Wir machen jeden Tag viele Dinge falsch und können in wichtigen Momenten großen Unsinn reden. Trotzdem sind wir liebenswert, weil Fehler dazugehören. Niemand ist perfekt.

  • Andere nerven ständig, aber es liegt nur in unserer Macht, uns selbst zu ändern. Das Gegenüber können wir annehmen, wie es geschaffen wurde.

  • Wir dürfen stets Schritt für Schritt denken: Was kann ich jetzt anpacken? Was sollte ich nun akzeptieren? Das reicht schon.

  • Manchmal entsteht bereits ein Unterschied, wenn wir einige Phrasen nicht mehr denken: „Immer passiert mir das...!“ – „Nie darf ich...!“. Stattdessen können wir es auch umkehren: „Ach, heute ist dies passiert.“ – „Jetzt habe ich jenes nicht bekommen, aber bestimmt das nächste Mal.“

Wenn du magst, kannst du diesen Artikel alle paar Wochen wieder lesen und dich an die Übung erinnern. Beobachte doch einmal, was sich bei dir verändert und wie du nach und nach deine negativen Gedanken loswerden kannst.