Superfood Sommerobst: So gesund ist Beerenobst
Wer seine Lebensmittel möglichst nachhaltig und saisonal kauft, kann sich im Sommer auf eine Vielfalt an Beerenobst freuen. Während Erdbeeren als absolute Lieblinge der Deutschen gelten, sind auch Himbeeren, Heidelbeeren und Co. hoch im Kurs. Wie viel die kleinen, saftigen und schmackhaften Früchte für deine Gesundheit tun, erklären wir dir hier.
Was ist Beerenobst?
Aus botanischer Sicht sind Beeren Schließfrüchte, die einen harten Kern oder Kerne in sich tragen. Dazu zählen etwa Stachelbeere, Heidelbeere und Johannisbeere. Weil sie den echten Beeren sehr ähnlich sind, werden auch unter anderen Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren unter Beerenobst geführt. Die drei genannten Pflanzen gehören eigentlich zu den Rosengewächsen. Eine Erdbeere ist zudem genau genommen kein Obst, sondern eine Sammelnussfrucht. Dafür sind beispielsweise Tomaten und Kiwis echte Beerenfrüchte. Daher lässt sich auch die oft gestellte Frage: Sind Beeren Obst?, nicht pauschal beantworten. Echte Beeren sind aber tatsächlich Obst. Der Einfachheit halber bleiben wir aber auch hier beim Oberbegriff Beerenobst und stellen dir die leckeren Früchte gemeinsam vor.
Welche Beerenarten gibt es im Sommer?
Insgesamt gibt es über 400 Beerenfrüchte auf der Welt, weshalb wir hier nur die bekanntesten und beliebtesten Arten berücksichtigen. So werden in den Sommermonaten zwischen Mai und August Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Brombeeren, Holunderbeeren, Heidelbeeren, Aroniabeeren und Ebereschen geerntet. Im Herbst folgen dann noch Sanddorn, Cranberries, Preiselbeeren und Hagebutten.
Gesund genießen mit sommerlichem Beerenobst
Viele der kleinen Früchtchen schmecken so lecker, dass man sich schnell fragen kann: Sind Beeren gesund oder doch eher Süßigkeiten? Tatsächlich wollen sie uns nicht in die Irre führen, sondern enthalten sogar weniger Fruchtzucker als viele andere Obstsorten. Beeren fördern die Gesundheit auf viele Weisen durch ihr Nährstoffe. So enthalten etwa Erdbeeren, Brombeeren oder Himbeeren Vitamine, Ballaststoffe und Mineralien wie Vitamin C, A, E und B3, Eisen, Kalzium, Kalium, Magnesium sowie Pektine, Gerbstoffe oder Quercetin. Obendrauf kommen Flavonoide, sekundäre Pflanzenstoffe, die einigen Sorten des Beerenobstes seine rote Farbe verleihen und sich positiv auf Herz- und Blutkreislauf auswirken können. Welche gesundheitlichen Effekte das Sommer-Beerenobst noch haben kann, liest du hier:
Erdbeeren: Gesund für den Stoffwechsel sowie bei Gicht, Rheuma oder Durchfall.
Himbeeren: Gesund für die Verdauung und Knochen, reinigen das Blut und fiebersenkend.
Johannisbeeren: Gesund für das Immunsystem, bei Gicht und Rheuma sowie antibakteriell, harntreibend und entgiftend.
Stachelbeeren: Gesund für Haare, Nägel und Verdauung sowie entwässernd.
Brombeeren: Gesund für Schleimhäute und Haut , können Krebs hemmen sowie blutdrucksenkend.
Holunderbeeren: Gesund für das Herz-Kreislaufsystem, Augen, Haut, Gelenke, Nieren sowie bei Gicht, Rheuma und Fieber.
Eberesche: Gesund für Magen, Darm und Verdauung, hemmen Entzündungen sowie antioxidativ.
Aroniabeeren: Gesund für Immunsystem, Darm, Haut, halten den Blutzucker konstant sowie blutdrucksenkend und antioxidativ.
Heidelbeeren: Gesund für die Blutbildung, senken den Blutdruck sowie hilfreich bei Magenproblemen, Durchfall oder Blasenentzündung.
Wichtig: Wie bei allen gesunden Lebensmitteln gilt auch bei Beerenobst, es zwar gern regelmäßig jedoch in vernünftigem Maß zu sich zu nehmen.
Nützliches Beerenobst-Wissen
Damit du in den höchsten Beeren-Genuss kommst, solltest du die folgenden Tipps beim Einkaufen, Verarbeiten und Lagern von Beerenobst beachten:
Da Beerenobst reichlich Wasser enthält, wird es bei Zimmertemperatur schnell schlecht. Im Kühlschrank halten die meisten Beeren immerhin wenige Tage. Je dicker und fester die Schale, desto länger halten sie.
Checke schon beim Kauf, ob die Beeren schön fest und prall sind und keine weichen, matschigen oder gar schimmeligen Stellen aufweisen.
Wasche deine Beeren (vor allem weiche Sorten wie Himbeeren) vorsichtig in einem Wasserbad statt unter fließendem Wasser, um sie nicht zu beschädigen.
Wäschst du sie kurz mit Essigwasser, wirst du Bakterien auf der Schale los, die sie schneller schlecht werden lassen. Anschließend noch mit klarem Wasser abspülen.
Lege die Beeren am besten in ein Gefäß, das du mit Küchenrolle auslegst, um Feuchtigkeit aufzunehmen und sie länger frisch zu halten.
Wenn du dein Beerenobst nicht auf einmal schaffst, kannst du den Rest ebenfalls abwaschen, in einen Gefrierbeutel geben und einfrieren.
Eine andere Möglichkeit, Beeren länger haltbar zu machen, ist es, sie einzukochen (z.B. als Marmelade). Luftdicht in einem Glas verschlossen, ungeöffnet und an einem trockenen, dunklen und eher kühlen Ort gelagert, können sie dann auch gut zwei Jahre halten. Geöffnete Gläser müssen in den Kühlschrank und sollten recht zügig aufgebraucht werden.
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