Denke an dich

Sich selbst reflektieren: 64 Fragen an mein Ich

Die folgenden Fragen dienen einem einzigen Ziel: Dass du dich selbst reflektieren und deine innere und äußere Welt besser kennenlernen und verstehen kannst. Dass du herausfindest, was du wirklich willst und was dich glücklich macht. Nimm dir ein schönes Notizbuch, um deine Antworten niederzuschreiben. Und nimm dir Zeit! Es handelt sich schließlich um eines der wichtigsten Projekte deines Lebens.

Frau sieht in Spiegel im Sand
Sich selbst reflektieren heißt, absolut ehrlich zu sein. Foto: Canva.com

Drei Ebenen von Fragen, um sich selbst zu reflektieren

Fragen besitzen magische Kräfte. Sie können uns die Augen öffnen, bisher unerkannte Wege zeigen, uns berühren, wenn sie einen Gedankengang anstoßen, der in die Tiefen unseres Seins führen. Der Coach, Musiker und Autor Michael Curse Kurth ist davon überzeugt, dass wir mit den richtigen Fragen unserem Leben eine neue Richtung geben können. Dabei spielen immer zwei Dinge eine Rolle: Wie ist die Frage formuliert – und auf welcher Ebene beantwortest du sie?

  1. Beginnen wir mit der scheinbar harmlosen Frage: Wie geht es dir? Meist antworten wir auf der oberflächlichen Ebene mit „Muss ja“ oder mit „Und selbst?“ Diese Ebene dient dazu, die Konversation an der Oberfläche in Gang zu halten.

  2. Auf der zweiten, der Planungsebene, ist etwas mehr Tiefgang gefordert. Hier geht es um Meinungen, innere Muster, Ideen und Pläne. Auf die Frage, wie es dir geht, könntest du antworten: „Ich hab ein paar gesundheitliche Probleme, die ich in den Griff bekommen muss. Ich sollte etwas an meiner Work-Life-Balance ändern.“ Die Antwort zeigt, dass du eine bestimmte Vorstellung davon hast, wie die Dinge sein sollten. Die Hintergründe dessen, was du erwartest oder für positiv und negativ befindest, sind auf dieser Ebene komplex und intensiv. Und doch berühren deine Antworten nicht den eigentlichen Kern der Sache, sondern sind laut Michael ein Mix aus inneren Vorgängen, die sich zu deinen Meinungen, Vorlieben und Abneigungen zusammenfügen. Auf dieser Ebene findet ein Austausch mit jemandem statt, der dir vertrauter ist.

  3. „Die dritte Ebene ist der direkte Abgleich mit deinen Wahrnehmungen und Gefühlen in diesem spezifischen Moment“, erklärt Michael. Auf der Wahrnehmungsebene geht es um Ehrlichkeit, Ernsthaftigkeit. Fühle in dich hinein und schau, wie es dir wirklich geht. Geh davon aus, dass dein Gegenüber mit deiner Antwort umgehen kann, egal, wie komplex sie ausfallen mag. Wahrscheinlich gibt es nicht viele Menschen, mit denen du eine solche Verbindung hast – und daher tauschst du dich selten auf dieser Ebene aus. Aber wenn du dir selbst Fragen stellst, kannst du dir den Raum geben, dich selbst zu reflektieren und bewusst und offen zu erkunden, was in dir vorgeht.

Buchtipp

Michael Curse Kurth gilt als ein Wegbereiter der deutschen Rap-Musik, ist ausgebildeter systemischer Coach, Buddhist und Lehrer für Meditation.

Sein Bestseller: „199 Fragen an dich selbst“, Rowohlt, ca. 18 Euro.

Mehr Infos, Kurse und podcast unter: www.curse.de

1. Dich selbst reflektieren und entdecken, was dich strahlen lässt

Wenn du mit dir selbst im Reinen bist, fühlst du dich lebendig. Doch die meisten von uns versuchen zwar, für andere da zu sein, geben sich selbst aber oft aus Rücksicht auf ihr Umfeld nicht das, was sie brauchen. Leben also nicht ihr volles Potenzial. Doch wenn du glücklich sein willst, kannst du nicht ständig auf die Bremse treten, sondern solltest herausfinden, wofür du brennst, was dich fasziniert. Es geht um das, was dich ausmacht. Also: Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum. Jeder von uns hat Dinge, die den Puls schneller schlagen lassen. Geheime Sehnsüchte, Talente, die darauf warten, sich endlich entfalten zu dürfen. Nimm dir Zeit für dich, für eine Selbstreflexion und schau, wofür dein Herz schlägt, was deine Leidenschaft entfacht. Was dich authentisch sein lässt. Und dann überlege, was du realisieren kannst und was nicht. Mach dir bewusst: Unser Leben ist ein Energiesystem, unser Input beeinflusst die äußeren Umstände. Wenn wir uns verändern, verändert sich auch die Situation und damit auch unsere Lebensumstände. Tipp: Bist du fertig, dich selbst zu reflektieren, schau dir alle Antworten an und überlege, welche Entscheidung du sofort treffen könntest, um deinem Traum von einem erfüllteren, authentischeren Leben näherzukommen.

Fragen an mich selbst

1. Wann hast du dich das letzte Mal richtig lebendig gefühlt?

2. Was ist erforderlich, damit du in den nächsten Wochen noch mehr solcher Momente erleben kannst?

3. Wärst du bereit, deine Lieblingsmenschen zu enttäuschen, wenn du spürst, dass eine Entscheidung oder ein neuer Weg für dich wichtig und richtig ist?

4. Welchen Preis zahlst du, um akzeptiert zu werden? Welchen, wenn es dir egal ist? Welcher ist höher? Warum?

5. Woran spürst du, dass du authentisch und lebendig bist? Welches Geschenk könntest du anderen damit machen?

2. Sei mutig und höre bei der Selbstreflexion genau in dich hinein

Zugegeben: So eine Innenschau ist an einigen Stellen vielleicht auch unangenehm. Aber was du gewinnst, wenn du dich selbst reflektierst, ist nicht nur Klarheit über dich und über das, was dich ausmacht. Du machst auch Bekanntschaft mit deinen blinden Flecken. „Wie geht es dir?” – diese Frage kann dir, wenn du sie ehrlich beantwortest, die Tür zu einer inneren Welt öffnen. Nimm dir Zeit für ihre Beantwortung. Geh tiefer. Erforsche dich selbst, sei neugierig auf das, was du findest. Gib dich nicht mit den ersten Antworten zufrieden, sondern geh weiter. Denn diese Frage ist der Schlüssel zu deinem Selbst. Sie kann dich mit versteckten Gefühlen konfrontieren und dir Unbewusstes bewusst machen. Sie kann deine Schatten ausleuchten, bisher nicht Offenbartes ans Licht bringen. Und dann schau, was mit dir geschieht. Und fühle, vielleicht zum ersten Mal, wie es dir wirklich geht.

Fragen an mich selbst

6. Wie geht es dir?

7. Wie geht es dir wirklich?

8. Wie geht es dir wirklich, jetzt?

3. Sich selbst kennenlernen: Auf der Suche nach deinem wahren Selbst

Was genau ist eigentlich dieses wahre Selbst, das alle so gerne finden möchten? In der Bhagavad Gita heißt es: „Der Atman, dieses wirkliche Selbst, wurde nie geboren noch wird er jemals sterben.“ So richtig bringt dich das vielleicht auch nicht weiter. Psycholog:innen definieren es als das, was uns ausmacht. Obwohl dieses Selbst physiologisch nicht messbar ist, spielt es doch in unserem Denken und Fühlen eine zentrale Rolle, weil das Denken und sich selbst Reflektieren unser essenzielles Nachdenken über die Welt spiegelt. Wir wollen wissen, wer wir wirklich sind, verstehen, warum wir tun, was wir tun. „Auf dieser Suche ist es spannend und hilfreich, wenn du dich ihm von verschiedenen Seiten und aus neuen Blickwinkeln näherst“, erklärt Michael. Du wirst auf einige überraschende Antworten stoßen und dabei neue Facetten deines Selbst entdecken.

Fragen an mich selbst

9. Welche drei bekannten Persönlichkeiten oder Menschen aus deinem Umfeld sind Vorbilder für dich und warum?

10. Welche Fähigkeiten und Eigenschaften bewunderst du an ihnen? Finde drei oder mehr.

11. Und was könnte deine Wahl mit dir zu tun haben?

12. Welchen Rat könntest du von ihnen bekommen?

13. Was würde sich für dich verändern, wenn du ihrem Rat folgen würdest?

14. Du wachst morgen Früh an einem unbekannten Ort auf, an dem du ab jetzt lebst. Welche Aufgaben, Verpflichtungen, Verhaltensweisen lässt du hinter dir?

15. Welche Menschen?

16. Wenn du zwei Wünsche frei hättest, wen oder was würdest du mitnehmen in dein neues Leben?

17. Und was würdest du dort genauso tun wie jetzt?

18. Warum?

Person schreibt in Buch
Wenn du dich selbst reflektieren möchtest, kannst du das gern schriftlich in einem Journal tun. Foto: Canva.com

4. Fragen an sich selbst zum Annehmen, Loslassen Verändern

Jeder von hat vermeintlich schlechte Angewohnheiten wie Unordentlichkeit, Aufschieben wichtiger Dinge oder Ungeduld. Die Frage danach, was diese Verhaltensweisen oder Gefühle Gutes für dich bewirken möchten, leitet eine radikale Veränderung ein. Denn auf der Suche nach Antworten kannst du noch einen Schritt weitergehen und dich selbst fragen, was du brauchen würdest, um diese Angewohnheit loszulassen und durch etwas Neues zu ersetzen. Nimm dir Zeit, sei geduldig. Und vor allem: Sei liebevoll! Bring deinen inneren Kritiker zum Schweigen. Erkenne das Gute in allem, was ist. Die folgenden Fragen können dich zu Antworten führen, die deinen Blick auf vermeintliche Probleme und Fehler verändern. Lass dich darauf ein – und mach dich auf überraschende Erkenntnisse gefasst. Vielleicht entdeckst du, dass du nicht „falsch“ bist aufgrund deiner Makel, Ängste und ungesunden Verhaltensweisen. All diese Dinge haben dir aller Wahrscheinlichkeit nach in deinem Leben schon geholfen, in schwierigen Situationen zu bestehen. Sie wollten dich einst schützen, verteidigen und stärken. Doch das ist Geschichte und bedeutet nicht, dass sie diese Aufgabe auch heute noch erfüllen oder du sie weiterhin akzeptieren musst. Du kannst sie loslassen. Der erste Schritt in diese Richtung ist, dich selbst zu reflektieren und dabei deine vermeintlichen „Fehler“ anzunehmen und zu verstehen, wofür du sie einst gebraucht hast. Dann kannst du sie von einer bewussten, starken Position aus verabschieden und durch neues Verhalten, eine andere Strategie ersetzen, die besser zu deinen heutigen Bedürfnissen passen. „Dieser Prozess ist ein radikaler Akt der Selbstakzeptanz – und aus ihm heraus entsteht nachhaltige Veränderung“, so Michael Kurth.

Fragen an mich selbst

19. Welches Gefühl, welcher Stress, welche Herausforderung belastet dich gerade am meisten?

20. Mit welchen Gedanken machst du dir gerade selbst dein Leben unnötig schwer?

21. Wenn deine Gedanken, Gefühle oder dein jetziges Verhalten etwas Positives bewirken könnten, was wäre das? Warum?

22. Ist die Art, wie du dieses Positive erreichen willst, wirklich hilfreich?

23. Egal, wie du geantwortet hast: Wie hoch ist der Preis für dein Verhalten?

24. Was würdest du brauchen, um deine Angst oder diese für dich schädliche Strategie erfolgreich loslassen zu können?

25. Und was könnte an ihre Stelle treten?

26. Wie würde sich dein neues Verhalten, diese innovative Strategie, auf dein Leben auswirken?

27. Was wäre der erste Schritt, den du dafür tun kannst?

5. Entdecke durch das selbst Reflektieren deine Stärken

Du möchtest gern herausfinden, wo deine wirklichen Stärken liegen – und stößt dabei immer wieder auf deine vermeintlichen Schwächen. Dieses spannende Phänomen mag im ersten Moment paradox erscheinen, hat aber durchaus einen Sinn. Denn der Weg zu deiner Kraft führt über deine sogenannten Schwächen. Also gib bitte nicht auf, wenn du siehst, wo du noch nicht so souverän und stark bist, wie du es dir wünschst. Wenn du mit Fragen zur Selbstreflexion einen verständnisvollen Blick auf deine angeblichen Schwachstellen wirfst, spürst du ein paar Dinge auf, die dich verblüffen. „Du entdeckst deine Resilienz – also deine Widerstandsfähigkeit – und das, was dich immer wieder den Kopf über Wasser halten lässt“, erklärt Michael. Und: „Wenn du genau hinschaust, findest du auf diesem scheinbar abgelegenen Pfad sogar deine pure Lebenskraft.“

Fragen an mich selbst

28. Was ist gut daran, manchmal nicht weiterzuwissen?

29. Wie fühlt es sich an, mitunter nicht „stark“ zu sein?

30. Was verbindest du damit?

31. Woher kommen diese Wertungen?

32. Sind es deine eigenen?

33. Hast du sie übernommen? Falls ja, von wem – und was sagt das über dich aus?

34. Wann und wo hast du sie zum ersten Mal gehört?

35. In welchen Bereichen fühlst du dich jetzt bereits stark?

36. Welche dieser Stärken könnte dir jetzt bei einem konkreten Problem helfen?

37. Denk einmal an all die guten Zeiten, die du schon erlebt hast. Was haben diese Tage gemeinsam?

38. Für welche drei Dinge bist du aus tiefstem Herzen dankbar?

Kind mit Fragezeichen-Schild auf Kopf
Kinder stellen die besten Fragen, wenn es darum geht, sich selbst zu reflektieren. Foto: Canva.com

Killerfragen – was wir von Kindern lernen können

Kleine Kinder stellen ständig Fragen: Warum darf ich das nicht? Warum ist Wasser nass? Was ist Liebe? Auf alles wollen sie eine Antwort. Für die Kleinen ist die Welt ein Mysterium, ein Abenteuer. Und auf jede Antwort folgt fast immer eine weitere Frage. Kinder sind sehr ausdauernd und beherrschen das Spiel mit den Killerfragen meisterhaft. Uns Erwachsene treibt das mitunter fast in den Wahnsinn, weil wir an einen bestimmten Punkt nicht mehr weiterwissen. Wie wäre es, wenn du diese Killerfragen-Technik für dich reaktivierst? Welche Informationen würdest du erhalten, welche neuen Facetten an dir entdecken? Welche Antworten würden sich dir offenbaren, nach denen du dich schon lange sehnst? Warum handelst du so, wie du handelst? Warum fühlst du dich in bestimmten Situationen unsicher? Und warum in anderen nicht? Warum fällt es dir oft so schwer, NEIN zu sagen? Warum hast du eine bestimmte Meinung? Lassen wir uns darauf ein, uns selbst reflektieren und uns genauso neugierig und penetrant wie ein Kind immer weiter zu befragen, werden wir auf Antworten stoßen, die die Oberfläche der Selbstreflexion durchdringen. Mach weiter: Dann wirst du jene Stellen finden, an denen du dich noch nicht selbst ergründet hast. Wenn du dich fragst, was du wirklich willst, und eine ehrlich Antwort wünschst, ist es an der Zeit, dich mit deinen blinden Flecken auseinanderzusetzen. Als Kind hast du dich nie mit einfachen Antworten zufrieden gegeben, warum willst du es als Erwachsener tun? „Wenn du eine Frage findest, die dich besonders begeistert oder herausfordert, lies dir deine Antwort durch und stelle dir selbst die Killerfrage ,Warum?‘“, rät Michael. Warum hast du so geantwortet? Warum ist das so? Warum hast du dir das so erklärt? Wiederhole das, bis du an einem Punkt ankommst, der dir deine inneren Vorgänge und Absichten noch klarer zeigt. Du kannst natürlich auch andere W-Fragen – etwa „Wie?“ – verwenden.

6. Sich selbst reflektieren mit Fragen zum Vergeben Vergessen, Verzeihen

Buddha wanderte durch Indien, hielt Vorträge und schenkte den Menschen Rat. Doch nicht alle waren von seinen Lehren angetan. Ein Mann folgte ihm und warf im ständig boshafte Beleidigungen an den Kopf. Doch Buddha reagierte zunächst nicht. Nach einiger Zeit sprach er ihn jedoch direkt an: „Ich habe all deine Beleidigungen gehört und möchte dir nun eine Frage stellen: Wenn jemand ein Geschenk macht, und du nimmst es nicht an: Wem gehört das Geschenk?“ Groll, Wut, Hass und Verbitterung schaden in erster Linie uns selbst. Und doch kennt jeder von uns Gründe, warum wir nicht loslassen können – und wollen. Versuche mithilfe der nächsten Fragen dich in diese Richtung selbst zu reflektieren und herauszufinden, warum du bestimmte Dinge nicht verzeihen kannst. Vielleicht findest du einen Weg, anders mit diesen für dich toxischen Gefühlen umzugehen.

Fragen an mich selbst

39. Wem hast du noch nicht vergeben?

40. Steht dein eigener Name auf dieser Liste? Warum? Warum nicht?

41. Was erwartest du von den Menschen auf dieser Liste?

42. Welche Handlungen, welche Verhaltensweisen könnten dich dazu bewegen, ihnen zu verzeihen?

43. Sind es bei jeder Person andere Dinge, oder ähneln sie sich in ihrer Essenz?

44. Und was erwartest du von dir selbst, um dir verzeihen zu können?

45. Was hindert dich daran, dies zu tun?

46. Wenn dein mitfühlendes, liebevolles Herz zu dir sprechen könnte, welchen Rat würde es dir zum Thema Vergeben und Verzeihen geben?

47. Wovor schützt dich dein Nichtverzeihen?

48. Wie wärest du, wenn du anderen und dir selbst wahrhaftig verzeihen könntest?

49. Was würdest du anders machen, anders fühlen, anders entscheiden?

7. Die Kunst des Skalierens oder: Was wir von Beppo dem Straßenkehrer und Momo lernen

"Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst du?“, sagt Beppo der Straßenkehrer in Michael Endes Buch „Momo“. Kennst du das: Du möchtest etwas Wichtiges verändern, dich einer Herausforderung stellen, doch dein Vorhaben erscheint dir so riesig, dass du schon an dir zweifelst, bevor du überhaupt begonnen hast. Hilfreich ist hier die Technik der Skalierung: Ein Ziel, das noch in weiter Ferne liegt, oder ein Problem, das uns überwältigt, wird in kleine Portionen oder Abschnitte eingeteilt. Diese können wir dann einzeln angehen und Lösungen für sie finden. Statt mit einer gigantischen Herausforderung haben wir nur noch kleinere Aufgaben, denen wir uns gewachsen fühlen und die wir Step by Step erledigen können. „Der Trick bei der Sache ist“, so Michael, „dass wir uns hierfür nicht auf das Problem fokussieren, sondern auf die Lösung. Du konzentrierst dich auf heute auf deinen ersten Schritt, auf das, was du jetzt umsetzen kannst.“ Das, was vor dir liegt, ist oft leichter zu meistern, als du denkst. So gehst du, wenn du dich selbst reflektierst, Schritt für Schritt weiter, bis du am Ziel bist. Genauso, wie Beppo seine schier endlos erscheinende Straße Besenstrich für Besenstrich sauber fegte.

Fragen an mich selbst

50. Gibt es momentan ein oder mehrere konkrete Ziele, die du in deinem Leben verfolgst? Falls ja, schreib sie bitte auf.

51. Warum hast du gerade diese Ziele gewählt? Welche Erfahrungen, Erlebnisse, Wünsche und Informationen haben dich dazu bewogen?

52. Wenn du kein konkretes Ziel hast: Wie findest du das? Was ist daran gut oder schlecht oder neutral?

53. Wenn du dein Ziel erreicht hättest, würdest du dich anders fühlen als jetzt? Wie? Warum?

54. Was könntest du auf dem Weg zu deinem Ziel lernen?

55. Welche neuen Fähigkeiten?

56. Was oder wer würde dir auf deinem Weg begegnen, dich bereichern?

57. Was würdest du Neues erfahren?

58. Womit könntest du schon heute beginnen?

59. Wem würdest du auf deinem Weg gern begegnen?

60. Was könnte diese Person dir mitgeben?

61. Wen kannst du heute schon bitten, dir zu helfen?

62. Welche drei Wünsche werden in Erfüllung gehen, wenn du dein Ziel erreichst?

63. Welcher Aspekt deines Ziels ist dir der wichtigste? Warum?

64. Was ist wichtiger als dein Ziel?

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