Mit der Kraft des Mondes: Negative Eigenschaften annehmen und akzeptieren
Jeder Mensch hat Schattenseiten, die lieber im Verborgenen bleiben sollen. Allerdings gehören sie nun mal zu uns und sollten daher nicht weggesperrt werden oder dazu führen, dass wir uns nicht gut genug fühlen. Wie du die Kraft des Mondes und kleine Rituale nutzt, um deine negativen Eigenschaften in positive Energie zu verwandeln, erfährst du hier.

1. Selbstreflexion und Zielsetzung
Auch der Mond hat eine Schattenseite, doch er erkennt sie bedingungslos an und weiß, dass er ohne sie nicht existieren kann. Dies ist schon eine erste wichtige Erkenntnis, die wir von ihm hinsichtlich unserer negativen Eigenschaften lernen können. Setze dich für den Start deines Mondrituals in einem geeigneten, ruhigen Moment ins Mondlicht und richte deine Aufmerksamkeit, auf all deine Unzulänglichkeiten, die du doch so gern loswerden würdest. Versuche einmal, ihnen mit mehr Freundlichkeit zu begegnen und zu überlegen, ob es auch etwas Gutes an ihnen gibt, wovor sie dich schützen möchten oder wie du sie für dich nutzen kannst. Sich auf das Positive zu konzentrieren, statt im negativen, selbstkritischen Gedankenkarussell zu hängen, wird sich direkt sehr befreiend und angenehm anfühlen. Im zweiten Schritt, darfst du dir ein Ziel, eine Intention für die nächsten Wochen setzen. Frage dich:
Was kann ich tun, um in den kommenden Wochen zu wachsen?
Wie kann ich alte Muster, schlechte Angewohnheiten durchbrechen?
Und was ist das nächste große Projekt, das ich in Angriff nehmen möchte?
Hast du deine Ziele gewählt, überlege dir, was du konkret jeden Tag tun kannst, um ihm näherzukommen. Denke in kleinen, machbaren Schritten, um deinen Erfolg zu sichern und die Wahrscheinlichkeit, dass du dran bleibst. Du möchtest weniger verplant, gestresst sein oder Dinge vergessen? Beginne den Tag damit, einen Plan zu schreiben, den du abarbeiten kannst, der alles festhält und dich erinnert. Du möchtest mehr lesen? Starte mit fünf Seiten am Tag. Du willst sportlicher werden? Dann nimm zunächst mal häufiger die Treppe oder das Fahrrad. Indem du es zu einem täglichen Ritual machst, wird es zur Gewohnheit und es werden immer größere Schritte möglich.
2. Verbinde dich mit deinen negativen Eigenschaften
Statt sie zu unterdrücken oder gegen sie anzukämpfen, kannst du dich – inspiriert vom Mond – auch von deinen negativen Eigenschaften anspornen lassen. Du bist sauer, dass du oft schüchtern bist oder übergangen wirst? Dann zieh dir etwas Rotes an, damit dich niemand mehr übersehen kann. Weil gerade nichts so richtig läuft, fühlst du dich wütend? Buch dir einen Boxing-Kurs und lass deine Emotionen raus. Du hast ein schlechtes Gewissen, weil du oft zu spät kommst? Kauf dir eine stylische Uhr, die du gern trägst und die dich unterstützt, mehr auf die Zeit zu achten. Erinnere dich aktiv daran, dass du deinen vermeintlich schlechten Eigenschaften nicht hilflos ausgesetzt bist. Du kannst jederzeit aktiv werden und etwas verändern.

3. Behalte dein Ziel im Blick
Wenn du, wie oben erklärt, deine Absicht, deine Ziele einmal festgelegt hast, ist es wichtig, jeden Tag für einen Moment zu ihnen zurückzukehren, indem du ihnen Aufmerksamkeit schenkst. So wie eine Pflanze Wasser braucht, musst du auch deine Wünsche nähren und pflegen. Denke etwa an den Mond, der jedes Mal die gleichen Kreise um die Erde zieht, und stelle dir deine Aufmerksamkeit und Achtsamkeit als etwas Ähnliches vor: etwas, das du lenken kannst und das dich jeden Tag für einen Moment zu deiner Absicht zurückbringt. So bleibt dein Fokus viel mehr auf deinem positiven Fortschritt als auf deinen negativen Eigenschaften, die so langsam schon gar nicht mehr so schlimm und mächtig erscheinen.
4. Zeige Dankbarkeit für deine negativen Eigenschaften und Herausforderungen
Es ist menschlich, dass man vor Kritik weglaufen möchte und es beängstigend findet, sich die eigenen Misserfolge und negativen Eigenschaften anzusehen. Aber wenn du dir selbst beigebracht hast, nicht wegzusehen, kannst du aus deinen eigenen Fehlern lernen. Dazu braucht es Mut, denn es erfordert eine Geisteshaltung, mit der man sich vielleicht unsicher und verletzlich fühlt und bereit ist, zu prüfen, was man anders machen könnte. Es braucht auch Geduld und Sanftmut, denn niemand ist perfekt. Es wird Rückschritte geben, die du dir verzeihen darfst. Wenn du dich dafür entscheidest, bewusster zu leben, kann dir das letztlich viel mehr bringen. Statt dich zu ärgern, wenn etwas nicht gelingt, notiere dir lieber drei (oder mehr) Dinge, weshalb du für die Lektion dankbar bist und wie sie dich weiterbringen kann. Du wirst feststellen, dass du viel mehr im Einklang mit dem Universum und deiner Umgebung bist, wenn du nicht mehr versuchst, alles zu erklären und hinterfragen, sondern dich stattdessen dem Leben und deinem Sein dankbar hingibst.