Meditation – 10 Tipps, wie du zur Ruhe kommst

Bei der Meditation gibt es kein „Falsch“ oder „Richtig“, sondern nur ein „ausprobieren“. Wir zeigen dir Tipps, wie du diese tiefe Erfahrung in dein Leben holen kannst.

Meditation – 10 Tipps, wie du zur Ruhe kommst
Fünf bis zehn Minuten am Tag reichen vollkommen aus, um mit deiner Meditationspraxis zu beginnen. Foto: Adobe Stock

Wenn ein kleiner Hamster das Gedankenkarussell im Kopf am Laufen halten würde, wäre das arme Tierchen bestimmt oft erschöpft. Denn leider trifft es auf fast alle von uns zu: Der Alltag schiebt uns scheinbar immer schneller durchs Leben und die Anspannung lässt immer seltener nach. Um Ruhe zu finden, schauen wir einen Film oder eine Serie, drehen beim Sport erneut die Schraube bis zum Anschlag oder treffen uns mit Freunden auf einen Wein. Das kann alles sehr schön sein, aber die Schnelligkeit geht nicht weg.

Finde den perfekten Ort in dir selbst

Wer einmal etwas anderes ausprobieren möchte, darf über Meditation nachdenken. Sie ist eine einfache Methode, um das Hamsterrad für eine kurze Weile zu stoppen und ein tiefes Gefühl von Glück zu erfahren. Das Wunderbare ist, dass jeder sofort damit beginnen kann und keine Voraussetzungen notwendig sind. Für Anfänger eignet sich am besten eine klassische Atemmeditation, aber es gibt auch andere Formen der Meditation (Beispiel Gehmeditation). Egal, für was du dich entscheidest, es wird das richtige sein. Denn die Reise geht an den vollkommensten Ort auf dieser Welt – tief in dir selbst. Wir haben zehn Tipps für dich zusammengestellt, wenn du eine Meditation ausprobieren möchtest. Falls du bereits praktizierst, sind vielleicht ein paar neue Inspirationen für dich dabei.

1. Mach es dir bequem bei der Meditation

Die klassische Position ist natürlich der Schneidersitz – dabei sitzt der Po leicht erhöht auf einem Meditationskissen. Aber das ist nicht für jeden bequem. Deshalb kannst du auch auf einem Stuhl oder im Liegen meditieren. Alternativ probierst du eine Meditationsbank aus, bei der die Füße – wie bei einem Fersensitz – nach hinten genommen werden. Wichtig ist nur, dass du eine gerade Wirbelsäule hast, um deinen Körper gut zu entspannen.

2. Achte auf die Philosophie

Bei der Meditation geht es nicht nur darum, die Augen zu schließen und still zu sein. Vielmehr will sie auch auf eine andere Haltung hinweisen. In der Stille darfst du nämlich alle Gefühle, die hochkommen, ansehen und so sein lassen, wie sie sind. Nichts soll weggedrängt werden! Bewerte nicht, sondern sei gut zu dir. Es hat alles einen Sinn.

3. Lasse Gedanken zu

Viele Anfänger sind bei den ersten Meditationen enttäuscht, weil sie „gar nicht geklappt“ haben. Der Kopf war immer noch voller Gedanken und keine Ruhe in Sicht. Zur Beruhigung können wir dir sagen, dass dies nicht aufhören wird. Vermutlich wird es kaum ein Mensch jemals schaffen, bei einer Meditation völlig leer im Gehirn zu sein. Aber je öfter du praktizierst, desto häufiger kannst du dich während der Meditation daran erinnern, die Gedanken wieder loszulassen und zurück zu deiner Achtsamkeit zu kommen. Winzige Momente der Ruhe sind besser als gar keine.

4. Minimiere die Ablenkung

Am besten gelingt die Meditation natürlich, wenn der Ort um uns herum still ist. Also, stell gern das Handy aus und such dir ein Zimmer, in dem dich keiner stören wird. Sollten aber doch Geräusche reinkommen, kämpfe innerlich nicht dagegen an, sondern akzeptiere, dass sie da sind. So bleibst du in deiner Ruhe.

5. Gestalte dir einen schönen Ort

Düfte, Lieblingssachen, ein tolles Foto oder Wandbild – wer einen festen Platz für seine Praxis hat, wird sich vermutlich öfter dort zurückziehen. Viele Inspirationen, wie du dir eine Meditationsecke einrichten kannst, haben wir für dich zusammengestellt.

6. Hol dir Unterstützung

Wenn du dich mit Meditation noch nicht auskennst, hilft es dir bestimmt, wenn du in einer Gruppe praktizierst. Viele erzählen, dass sie dabei viel tiefer entspannen und loslassen können. Alternativ kannst du auch eine CD hören, die dich angeleitet durch die Meditation führt.

7. Wiederhole häufig

Je öfter du meditierst, desto leichter wird es dir fallen, in die Ruhe zu kommen. Selbst, wenn die Tage hektisch sind und du das Gefühl hast, dass es nichts bringt. Es wird immer einfacher werden und das Gehirn verändert sich nachweislich durch eine häufige Praxis.

8. Lieber kürzer und dafür öfter

Jeder von uns weiß, dass es schwer ist, jeden Tag eine halbe Stunde für etwas freizuhalten. Das muss auch gar nicht sein. Aber fünf bis zehn Minuten täglich reichen schon aus und schenken dir einen kleinen Entspannungs-Kick.

9. Erwarte nichts

Die Meditation ist eine Zeit für dich, in der du nichts leisten musst. Du brauchst kein Problem lösen und musst auch keine blitzartige Vision empfangen. Wenn sie kommt, ist es okay, aber ansonsten darf auch nichts geschehen. Auf deinem inneren Programm stehen allein „Atmen“ und „Loslassen“.

10. Bleibe dankbar

Dankbarkeit kann unser ganzes Leben verändern. Bedanke dich daher gern nach jeder Meditation bei dir selbst, auch wenn du in der Zeit unruhig warst. Das macht nichts. Wir hoffen, dass dir diese Tipps für die Meditation gefallen und dich ein wenig inspiriert haben. Schaue immer liebevoll auf dich und genieß diese besondere Zeit mit dir selbst.

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