Einfache Übungen aus dem Augenyoga – Gegen Kopfschmerzen und trockene Augen
Kopfschmerzen, geminderte Sehfähigkeit, trockene Augen: schon durch einige Übungen aus dem Augen Yoga können wir diesen Leiden entgegenwirken oder sie mindern. Wie ein kleines tägliches Training die Augen entspannen und Sehfehlern vorbeugen kann. Mit einfachen Übungen zum Nachmachen.
Wie das gehen soll? Die Autorin, Heilpraktikerin, Yogalehrerin und Reikimeisterin Andrea Christiansen begann mit 40 Jahren an Altersweitsichtigkeit zu leiden und musste fortan eine Brille tragen. Doch dann startet sie mit Entspannungsübungen für ihre Augen. Seitdem hat sich ihr Leben verändert. Die Altersweitsichtigkeit ist nicht verschwunden, hat sich aber grundlegend verbessert. Ein Erfolg, der Andrea Christiansen dazu motivierte, zahlreiche aus dem Yoga entwickelte Übungen zusammenzutragen und in ihrem neuen Buch „Yoga für die Augen – Mit einfachen Übungen die Sehkraft stärken“ zu bündeln.
Damit jeder von uns schon heute mit einem kleinen Training starten kann, haben wir die einfachsten Übungen, die für jeden geeignet sind, herausgesucht. Sie unterstützen die Flexibilität der Augenmuskeln und beleben den Sehnerv – am besten täglich machen und dabei die Brille absetzen.
1. Augenyoga Übung: Seitwärtsblicken
Für die erste Augenyoga Übung setzen wir uns auf einen Stuhl und halten den Kopf gerade. Die Arme werden in Schulterhöhe nach rechts und links ausgestreckt. Die Hände ballen wir zu einer Faust, und strecken die Daumen nach oben aus – also „Daumen hoch“. Und zwar so, dass sie gerade noch in unserem Blickfeld sind. Wir schauen Sie in fließender Bewegung nun zuerst zum rechten Daumen, anschließend schielend zu einem Punkt zwischen den Augenbrauen, dann zum linken Daumen und wieder zwischen die Augenbrauen. Dabei werden nur die Augen bewegt. Wer es schafft, bindet dabei auch die Atmung ein: Ausatmen, wenn das Auge zum Daumen wandert. Einatmen, wenn der Blick zwischen die Augenbrauen wandert. 15-20 Wiederholungen.
2. Augenyoga Übung: Blick zur Seite und nach vorn
Für die zweite Yoga-Übung bleiben wir einfach so sitzen wie in der ersten Übung. Ein Arm bleibt seitlich gestreckt, den anderen führen wir gestreckt nach vorne. Der Blick wandert vom seitlichen Daumen zum vorderen Daumen und wieder zurück. Der Kopf bewegt sich nicht. Diese Übung 15- bis 20-mal wiederholen und dann die Augen schließen, kurz entspannen. Anschließend die Seite wechseln: Wenn zuerst der rechte Arm seitlich ausgestreckt war, so ist es nun der linke.
3. Augenyoga Übung: Den Blick kreisen lassen
Diese Augenyoga-Übung sollte im Sitzen oder im Stehen ausgeführt werden. Wir strecken einen Arm nach vorne aus, die Faust ist geballt, der Daumen zeigt zur Seite. Wir malen nun mit dem Daumen große Kreise. Die Augen bleiben dabei auf den Daumen fixiert, der Kopf wird ruhig und gerade gehalten. Den Daumen fünfmal im Uhrzeigersinn kreisen lassen und fünfmal gegen den Uhrzeigersinn, dann den Arm wechseln. Eine positive Nebenwirkung dieser Übung betrifft die Schultergelenke. Durch die Bewegung des gestreckten Arms werden die Gelenke mobilisiert.
4. Augenyoga Übung: Schielübung
Unsere letzte Augenyoga-Übung unterstützt das Scharfstellen durch die Linse. Sie ist deswegen besonders für Kurzsichtige hilfreich, kann aber auch von jedem anderen ausgeführt werden. Wie setzen uns entspannt hin und richten den Blick schielend auf die Nasenspitze; dabei einatmen. Drei bis fünf Sekunden halten. Dann öffnen wir unseren Blick für die Weite und schauen auf einen entfernten Gegenstand. Dabei atmen wir aus. Mit dem nächsten Einatmen geht der Blick zurück zur Nase. Wir wiederholen das Ganze mindestens 20-mal. Es ist nicht wichtig, dass die Augen sich dabei scharfstellen. Ganz im Gegenteil: Wir befreien uns von jeglichen Erwartungen und bauen keinen Erfolgszwang auf. Wenn wir während der Übung tief in den Bauch atmen, unterstützen wir nebenbei unsere Organfunktionen.
Weitere Übungen für starke Augen finden wir in dem neuen Buch von Andrea Christiansen: Yoga für die Augen – Mit einfachen Übungen die Sehkraft stärken.