Die Kraft der Sonne: Licht als natürliche Heilung

Viele Natursubstanzen tragen die belebende Kraft des Sonnenfeuers in sich: Sie vermögen uns zu heilen, unsere Seele zu erwärmen und unseren Geist zu erhellen. Wir erklären, was Sonnenheilmittel sind und wie wir sie erkennen und anwenden können.

Die Kraft der Sonne: Licht als natürliche Heilung
Viele der Sonnenheilmittel helfen uns, die eigene Persönlichkeit besser zu begreifen oder zu stärken. Foto: Ken Pilcher / Unsplash

Welchen Einfluss hat die Sonne auf unseren Körper?

Die Sonne ist das mächtigste Gestirn am Firmament. Ihre Kräfte beleben, heilen, erhellen, wärmen, nähren, rhythmisieren und schützen uns. Diese „Heilmittel der Sonne“ sind im Reich der Pflanzen, bei Tieren und auch Mineralien und Metallen zu finden. Doch was genau hat es mit diesen Sonnenheilmitteln auf sich? Wir stellen im Folgenden die wichtigsten Mittel vor und erläutern ihre Wirkung auf Körper, Geist und Seele.

Wärme: Das innere Feuer entfachen

Viele der Sonnenheilmittel wirken erwärmend und aktivierend bzw. können sogar regelrecht das innere (Lebens-) Feuer entzünden. Ihr Geschmack ist häufig bitter, würzig bis brennend und scharf, wie etwa der von Ingwer, gelbem Enzian, Löwenzahn. Ihr Feuer regt alle lebenswichtigen Funktionen an: Abwehr, Appetit oder Kreislauf. Wärme wird ebenfalls benötigt bei Erschöpfung, Burn-out und Erkältungen. Auch Erkrankungen wie Rheuma entstehen bevorzugt dort, wo es feucht und kalt ist.

All diese Symptome und Beschwerden weisen auf einen Sonnenmangel hin; der Körper kann die notwendige Lebenswärme nicht mehr selbst erzeugen. Dann helfen oftmals Zubereitungen aus Heilmitteln der Sonne wie etwa homöopathisches Bienengift (Apisinum), Schlangenreintoxine oder Arzneikomplexe die Phosphor oder Gold enthalten.

Licht: Erkenne dich selbst

Viele der Sonnenheilmittel helfen uns außerdem, unser Ich, also die eigene Persönlichkeit, besser zu begreifen oder zu stärken. Besonders das Sonnenmetall Gold fördert die Selbsterkenntnis. Damit es auf unseren Körper und unsere Seele einwirken kann, muss Gold zu einem Arzneimittel aufbereitet werden.

Die Alchemie und die Homöopathie kennen besondere Herstellungsmethoden, mit denen die giftigen stofflichen Eigenschaften von Gold aufgelöst und die geistartigen heilenden Kräfte freigesetzt werden. Durch die innere Ruhe, die es schenkt, lässt es uns endlich (wieder) die Stimme unseres Herzens hören. Diese sagt uns, was wirklich wesentlich im Leben ist und auch, worin das rechte Maß besteht. So verändert Gold unser Bewusstsein und gibt uns für unser Bestreben nach Selbsterkenntnis nicht nur die körperliche Kraft, sondern auch die nötige Orientierung für die Reise aus der Dunkelheit zum Licht.

Sonne vor einem Feld
Foto: Ainsley Myles / Unsplash

Rhythmus: Dem Herzen folgen

Eine weitere Wirkung, die vielen Sonnenmitteln gemeinsam ist, bezieht sich auf ihre Eigenschaft, unserem Körper wieder zu einem harmonischen Rhythmus zu verhelfen. Im stetigen Zusammenziehen und Ausdehnen des Herzmuskels schwingen wir im Rhythmus der Sonne. Aber das Herz ist dabei alles andere als eine Maschine, die einem festgelegten Takt folgt. Immer ist das Herz bereit, sich flexibel den Erfordernissen des ganzen Körpers anzupassen.

Das Herz ist auch unser Erkenntnisorgan, denn alles Wissen ist nur wahr, wenn es von Herzen kommt. Herzerkrankungen lassen sich am besten als mangelnde Übereinstimmung von innerer Wahrheit und äußerer Lebensweise begreifen. Auffällig ist, dass viele Menschen mit Herzbeschwerden dem Zeitgeist Hektik nicht mehr gerecht werden können. Das Leben nach der Stechuhr, die ständige Überflutung mit Reizen, die Einsamkeit in einer entmystifizierten Welt bringt das seelische Gleichgewicht irgendwann durcheinander. Auch hier ist es eine homöopathisch aufbereitete Goldarznei, die es diesen Menschen ermöglicht, wieder ein Stück Orientierung hin zur eigenen Mitte zu finden. In Therapiekonzepten bei Herzleiden darf Gold deshalb nicht fehlen.

Wie kann man Sonnenmedizin selbst herstellen?

Wenn wir uns einen Vorrat an Sonnenkräften für den Winter anlegen wollen, können wir jetzt im Sommer zum Beispiel Sonnenöle ansetzen. Ein Sonnenöl ist ein Ölauszug (Ölmazerat) aus den Blüten sonnenverwöhnter Pflanzen. Ganz wunderbar eignen sich Johanniskrautblüten.

Und so geht’s: An einem sonnigen Vormittag, nachdem der Morgentau abgetrocknet ist, mehrere Handvoll noch ungeöffnete Blüten (Knospen) ernten. Diese anschließend gut trocken tupfen und dabei sorgfältig verlesen, um sie von eventuell darin befindlichen kleinen Insekten zu befreien. Dann die Blütenknospen locker in ein durchsichtiges Schraubglas geben und mit einem kaltgepressten Pflanzenöl guter Qualität (z. B. Sonnenblumenöl oder Olivenöl) übergießen, bis das Glas randvoll ist. Dann gut verschließen und bis zu sechs Wochen lang an einem (nicht zu) warmen Platz stehen lassen. Johanniskrautöl ist hilfreich für eine schmerzlindernde Massage etwa bei Verspannungen oder Hexenschuss; es lindert Sonnenbrand, pflegt Narben und Wunden, und es bringt angenehme Wärme überall dorthin, wo Kälte aus dem Körper austritt.

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