Dankbar sein: 3 schöne Rituale für Kinder
Obwohl es für uns selbstverständlich sein könnte, Dankbarkeit zu empfinden, gerät sie im Alltag und durch schwierige Herausforderungen häufig in den Hintergrund. Damit das nicht mehr passiert, dürfen auch Kinder schon lernen, für ihr Leben, die Menschen und alles Gute darin dankbar zu sein. Mit diesen kleinen, besonderen Ritualen klappt's!
1. Morgens und abends dankbar sein
Spielerisch Dankbarkeit zu lernen und in euer Familienleben zu lassen, geht ganz einfach. Und zwar bereits dann, wenn ihr einen neuen Tag miteinander startet. Ob beim Kuscheln im Bett, am Frühstückstisch oder auf dem Weg in den Kindergarten oder die Schule, könnt ihr euch gegenseitig verraten, wofür ihr bereits jetzt dankbar seid. Das dürfen ganz normale Dinge sein, wie etwa, dass ihr gut und erholsam geschlafen habt, einen wunderbaren Traum erleben durftet oder euer Lieblingsfrühstück. Dasselbe dürft ihr dann am Abend zum Beispiel beim Zubettgehen wiederholen. Damit dein Kind sich besser erinnern kann, was es heute alles erlebt hat, können folgende Fragen helfen:
Worüber hast du dich heute besonders gefreut?
Worüber musstest du richtig lachen?
Mit wem hast du heute schöne Momente erlebt?
Was hast du heute Tolles geschafft?
Was hast du heute Neues gelernt?
Worauf freust du dich morgen?
Mit kleinen Dankbarkeitsübungen wie dieser lernen Kinder schon früh, sich auf die guten Dinge in ihrem Leben zu besinnen und jeden Tag mit positiven Gedanken zu beginnen und zu beenden.
2. Das Dankbarsein lebendig werden lassen
Manchmal fällt es Kindern, vor allem jüngeren, schwer, über für sie noch recht neue und abstrakte Konzepte wie Dankbarkeit zu sprechen. Damit die Rituale also nicht lästig werden, sondern richtig Spaß machen, darf ein bisschen Fantasie und Kreativität ins Spiel kommen. Packt dafür die Mal- und Bastelsachen aus und verewigt auf einem Blatt Papier oder Plakat, was den heutigen Tag besonders gemacht hat. Das kann natürlich ein großes oder mehrere kleine Highlights sein. So bekommt ihre Dankbarkeit eine Form, die sie selbst gestaltet haben und besser verstehen können. Hängt ihr die kleinen Meisterwerke des Dankbarseins dann auch auf, werdet ihr außerdem immer wieder daran erinnert, wie schön das Leben ist.
3. Das Dankbarkeitsjournal
Wer schon größere Kinder hat, die bereits ein bisschen schreiben können, kann zusammen mit ihnen ein Dankbarkeitsjournal führen. Also ein kleines Tagebuch, in dem ihr all die kleinen und großen Momente schriftlich festhalten und aufbewahren könnt, für die ihr heute dankbar sein dürft. Ihr könnt entweder ganz freie, individuelle Texte für jeden Tag schreiben oder euch vorher ein paar konkrete Sätze und Fragen festlegen wie zum Beispiel:
Heute bin ich dankbar, weil ...
Heute bin ich dankbar, dass ich ...
Heute bin ich für Person XY dankbar, weil ...
Heute bin ich für den Moment dankbar, als ...
Heute war mein größtes Highlight ...
Heute habe ich gelernt ...
Ich bin dankbar für und freue mich auf morgen, weil ...
Verseht jede Seite mit dem passenden Datum und lasst auch sonst eurer Kreativität freien Lauf. Wenn deinen Kindern einmal nicht zum Schreiben zu Mute ist, können sie auch ohne Worte dankbar sein, indem sie etwas in das Buch malen oder Sticker einkleben. Ihr könnt außerdem ein kleines Ritual daraus machen, den Eintrag immer direkt danach oder etwa am nächsten Morgen gemeinsam anzusehen und laut vorzulesen und die Dankbarkeit so noch mehr auf euch wirken zu lassen.
7 stärkende Dankbarkeits-Affirmationen
Eure Rituale zum Dankbarsein dürft ihr gern mit positiven Affirmationen wie diesen bekräftigen:
Ich bin dankbar für alles Gute in meinem Leben.
Ich danke meinem Leben, das mich liebt und unterstützt.
Ich bin dankbar für alles, was ich heute lernen durfte.
Ich danke für diesen schönen Tag.
Ich bin dankbar für all die tollen Menschen in meinem Leben.
Ich bin dankbar, glücklich und stark.
Ich bin dankbar, ganz ich selbst sein zu dürfen.