Wurzelchakra: Bedeutung und Öffnung

Das Erste der sieben Hauptchakren, auch als Muladhara bekannt, liegt am Damm, zwischen Genitalien, Anus und Steißbein. Aus ihm ziehen wir unsere Lebenskraft. Wie das Wurzelchakra auf Körper und Geist wirkt, was es blockiert, wie du es heilst und öffnest, erklären wir hier.

Frau in Meditationspose mit Kerzen im Hintergrund
Mit Wurzelchakra-Meditation Muladhara stärken. Foto: Canva.com

Was ist das Wurzelchakra?

Am unteren Ende der sieben Chakren befindet sich das Wurzelchakra am Damm im Bereich des Steißbeins, des Anus und der Genitalien. Im Sanskrit heißt es "Muladhara", was aus zwei Wörtern zusammengesetzt "Wurzel" und "Basis" bedeutet. Es ist mit Themen wie Körperlichkeit, Lebenskraft, Vertrauen und Erdung verbunden. Diese werden auch durch das Symbol für das Muladhara-Chakra verdeutlicht, wobei der vierblättrige Lotus für die vier Teile des Bewusstseins (Bewusstsein, Ego, Geist, Intellekt), das Quadrat für die Lebensenergie und das umgekehrte Dreieick für die Erde stehen. Passend dazu strahlt das Wurzelchakra in einem kräftigen Rot, das an Blut erinnert.

Die Verbindungen des Wurzelchakras

In dieser Liste steht, welche Farbe, welches Sternzeichen, Element oder Organ zum Wurzelchakra gehören:

  • Farbe: Rot

  • Element: Erde

  • Sinn: Geruchssinn

  • Planet: Mars

  • Tier: Elefant

  • Drüse und Hormon: Nebenniere und Adrenalin, Noradrenalin

  • Mantra: LAM

Das Wurzelchakra und seine Bedeutung

Durch seinen tiefen Sitz im Körper verbindet uns das Wurzelchakra mit der physischen Welt, der Erde und allem Materiellen. Es lässt uns unsere Körperlichkeit als Zuhause unserer Seele erkennen. Sie dient außerdem als Basis für unser ganzes Leben sowie unserer physischen und mentalen Entwicklung. Das schenkt uns Stabilität und Sicherheit und hilft uns, Ängste loszulassen. Wir lernen durch das Chakra, zu vertrauen und uns in unserem Körper und unserem Dasein wohl- und geborgen zu fühlen. Ist es geöffnet, haben wir ein starkes Selbstbewusstsein und stehen mit beiden Beinen im Leben. Im Körper beeinflusst es Skelett, Haut, Nase, Dammregion, äußere Genitalien, Lymphe, Beine und Füße besonders positiv.

Wie wirken sich Wurzelchakra-Störungen aus?

Schwierige Erfahrungen, bei denen wir den Verlust von Sicherheit und Geborgenheit, Gewalt, Existenzängste oder Sinnkrisen erleben, können das erste Chakra stören. Ist das Wurzelchakra blockiert, sind Symptome wie die folgenden erkennbar:

  1. Körperliche Auswirkungen: Abgeschlagenheit, schwaches Immunsystem, Beschwerden in Beinen, Füßen oder Skelett, Erkrankungen der Nebenniere, Analregion oder Geschlechtsorgane, sexuelle Probleme

  2. Psychische Auswirkungen: Negativität, innere Anspannung, Ängste, geringes Selbstwertgefühl, Rastlosigkeit, Gefühl des Alleinseins und der Unfähigkeit, Depression, Sexsucht, Drogenkonsum, Burn-Out

Symbol Wurzelchakra
Das Symbol für das Wurzelchakra besteht aus vierblättrigem Lotus, Quadrat und umgekehrtem Dreieck. Foto: Canva.com

Wie kann ich mein Wurzelchakra öffnen?

Im ersten Schritt gilt es bei einer Wurzelchakra-Blockade darum, die auslösenden Traumata aufzuarbeiten. Das klappt am besten mit einem:r Expert:in. Dazu ist es wichtig, sich Ängsten zu stellen und sie loszulassen. Außerdem darfst du wieder anfangen, das Leben mehr zu genießen etwa mit neuen Hobbies, Kuscheln, Sex und Essen. Verbinde dich mit deiner Körperlichkeit und der Erde durch Massagen, Energiearbeit, Atemübungen, Ernährung, Chakra-Yogaposen (z.B. Baum, stehende und sitzende Vorbeuge, Krieger I) und Bewegung in der Natur. Nicht zuletzt helfen Chakra-Meditationen, die du mit Heilsteinen, Räucherungen und mehr unterstützen kannst.

Wichtig: Bitte ziehe bei körperlichen und mentalen Beschwerden immer auch eine:n Ärzt*in zu Rate!

Das Wurzelchakra heilen

Du kannst dein Wurzelchakra stärken, indem du die folgenden Hilfsmittel in deine spirituelle Praxis miteinbeziehst:

  • Heilsteine: z.B. Granat, Rubin, roter Achat, roter Jaspis, schwarzer Turmalin, Onyx, Blutstein, Hämatit

  • Räucherwerk: z.B. Sandelholz, Nelke, Moschus, Vetiver, Patchouli

  • Aroma: z.B. Rosmarin, Nelke, Vetiver, Zeder, Ingwer

  • Lebensmittel: z.B. rote Obst- und Gemüsesorten, Wurzelgemüse, Nüsse, Kerne (z.B. Kürbis, Sesam, Pinien) Hülsenfrüchte

  • Wurzelchakra-Affirmationen: z.B. "Ich bin genug", "Ich lasse Sorgen und Ängste los", "Ich fühle mich sicher und beschützt", "Ich bin mit der Erde tief verwurzelt", "Ich habe und bekomme alles, was ich brauche"

Das könnte dich auch interessieren:

Neumond am blauen Himmel mit rosa Wolken - Foto: canva.com
Der Glücks-Neumond im Krebs: Dein Mond Guide für den 25. Juni

Lust auf Glück, Fülle und das Ausleben deiner Seelenwünsche? Good News: Der beste Neumond des Jahres erwartet dich und das mit einer Extraportion Magie!

Adler fliegt vor Bergen - Foto: canva.com
Entdecke dein Totemtier und seine Bedeutung

Tiere sind wie Spiegel, sie zeigen uns Eigenschaften und Fähigkeiten, die – bewusst oder unbewusst – in uns selbst stecken. Manchmal begegnet dir ein Tier ganz spontan: Du siehst es im Garten, im Wald, auf der Straße, im Fernsehen, liest plötzlich überall davon, oder es besucht dich in deinen Träumen. Ein solches Tier kann eine Botschaft für dich haben. Glaubt man den alten Schamanen, kannst du etwas über dein eigenes Leben lernen, wenn du dich mit seinen Eigenschaften und seinem Verhalten beschäftigst. Die folgenden sieben Totemtiere haben eine reiche Symbolik. Zu welchem Tier fühlst du dich am meisten hingezogen, und was könnte das über dich aussagen?

Sonne geht über einem Berg auf und taucht ihn in gelbes Licht - Foto: canva.com
Die spirituelle Bedeutung der Sommersonnenwende

Am Samstag, den 21. Juni 2025, steht die Sonne senkrecht über dem Wendekreis des Krebses – und das bedeutet: Sommer!

Person steht in Natur an See - Foto: canva.com
Was wir von der Natur lernen können

Wie gehe ich mit Rückschlägen um? Bin ich genug? Wie finde ich mein Glück? Wenn du große Fragen hast, wenn dir alle Theorien und Philosophien über das Leben zu konstruiert erscheinen und du nicht mehr weißt, was wahr ist, schau auf die Natur. Doch geh nicht nur spazieren, um den Kopf freizubekommen, sondern auch um nachzudenken, zu beobachten, deine Sinne zu schärfen und dein Herz zu öffnen. Denn wenn du darüber nachdenkst, wie die Natur funktioniert, kannst du daraus Lehren für dein eigenes Leben ziehen. Und daran ist nichts Künstliches. Alles in der Natur sucht sich die besten Bedingungen, wächst dem Licht entgegen, bewegt sich in einem Kreislauf. Davon können auch wir uns inspirieren lassen.

Person mit Tuch im Wind vor Sonnenuntergang - Foto: canva.com
Die Macht der vier Himmelsrichtungen

In Zeiten von Google Maps scheinen wir sie manchmal zu vergessen, aber sie sind immer noch da: die Himmelsrichtungen. Alle vier mit ihren eigenen Themen und Assoziationen, so die schamanische Tradition. Was sie dir sagen wollen, erfährst du hier.