Maya-Medizin: Diese 6 Mittel sollten in keiner Hausapotheke fehlen!

Ihre Medizin ist eine über Jahrtausende angewandte Weisheitslehre. Die Maya sind überzeugt, dass die Natur für jedes Leiden ein potentes Mittel besitzt. Auch wir können die Heilkraft dieser pflanzlichen Helfer bei unterschiedlichen Beschwerden einsetzen und das Wissen der Schamanen für unser Wohlbefinden nutzen.

Maya
Foto: canva.com

Agave: Der Saft des Lebens

Bis zu fünf Liter Saft liefert eine einzige Agave. Und dieses milchige Elixier gilt bei den Schamanen als Saft des Lebens, denn er enthält viele Vitamine und Mineralstoffe. Agavensaft wirkt harntreibend und harmonisierend bei Magen-Darm-Problemen. Aber er vermag noch mehr: Er lindert Rückenschmerzen, unterstützt das Immunsystem und scheint sogar vor Diabetes zu schützen.

Auch die Blätter besitzen Heilkraft. Zerrieben werden sie bei Rheuma in einem Umschlag auf die schmerzenden Stellen gebracht. Sie wirken nicht nur wohltuend, sondern auch entzündungshemmend. Schneidet man die Blätter der Länge nach auf, können die antiseptischen Eigenschaften der Pflanze bei Verbrennungen und Verwundungen Heilungsprozesse beschleunigen. Und aktuelle Forschungen zeigen, dass die Einnahme des Saftes sogar den Calciumspiegel des Körpers erhöht und sich zur Vorbeugung von Osteoporose eignet.

Aloe: Die Alleskönnerin

Die Schamanen der Maya wenden die Heilpflanze innerlich wie äußerlich an. So werden ihre in Stücke geschnittenen Blätter zerstoßen, zum Aufweichen eine halbe Stunde in Wasser ein- gelegt, damit die Wirkstoffe darin übergehen. Dann wird das Wasser durch ein Seihtuch gepresst und in kleinen Schlucken getrunken.

Aloe wirkt stark abführend, gilt als potentes Stärkungsmittel, reinigt die Leber und Nieren. Äußerlich aufgetragen, kühlt und lindert Aloe-Saft Brandverletzungen, hilft aber auch bei Hautproblemen wie Ekzemen, Furunkeln und Pilzerkrankungen. Als Gel aufgetragen, spendet Aloe viel Feuchtigkeit, lindert Sonnenbrand sowie quälenden Juckreiz bei Allergien und Insektenstichen. Untersuchungen bestätigen: Das Gel wirkt entzündungshemmend, fördert die Wundheilung und hat einen immunstimulierenden Effekt.

Avocado: Die Wohltuende bei Hautproblemen

Für die Wundversorgung nutzen Maya gern die Heilkraft der nährstoffreichen Avocado und machen Auflagen mit ihrem gemusten Fruchtfleisch. Das konzentrierte Öl der Pflanze besänftigt wiederum die gereizte Dermis bei Neurodermitis und Schuppenflechte. Ihr hoher Anteil an Vitaminen und ungesättigten Fettsäuren beruhigt die Haut bis in die tieferen Schichten.

Tipp bei trockenen Stellen oder kleinen Entzündungen: Ein paar Tropfen Öl in eine neutrale Creme rühren, auf die Haut geben und sanft einmassieren.

Banane: Die Aufbauende und Beruhigende

Bananen sind in der Maya-Medizin das wichtigste Stärkungsmittel. Kranke oder Genesende bekommen einen Brei aus der reifen Bananenfrucht. Auch Kleinkinder werden damit gefüttert, da Bananen alle für das Wachstum und für den Aufbau erforderlichen Inhaltsstoffe besitzen. Außerdem werden sie traditionell bei Magenbeschwerden wie Gastritis und Geschwüren eingesetzt.

Bei Durchfall essen Maya einen Tag lang nichts anderes als Bananen. Mit einer speziellen Bananenkur lässt sich sogar ein stark angeschlagener Verdauungstrakt innerhalb weniger Tage beruhigen: Dazu täglich eine reife Banane mit etwas Milch vermengen. Weil der pH-Wert der Früchte im basischen Bereich liegt, können sie selbst einen stark übersäuerten Organismus rasch normalisieren.

Hibiskus: Die Erste-Hilfe-Pflanze

Seit alters her haben Maya-Schamanen die Pflanze als potentes Mittel gegen zu starke Blutungen eingesetzt. Dazu kochen sie aus den Blättern und Blüten einen Tee, der bei Verletzungen einen blutstillenden Effekt hat. Auch starke Menstruationsblutungen lassen sich damit abschwächen.

Gibt man die Blätter und Blüten in ein kühles Bad, fördern ihre pflanzlichen Wirkstoffe die Wundheilung. Auflagen, getränkt mit Hibiskus- Aufguss, wirken antibakteriell und fördern das Abheilen von Ekzemen. Hibiskustee hilft außerdem bei Kreislaufbeschwerden und senkt bei regelmäßigem Genuss den Blutdruck.

Zitronengras: Der Fiebersenker

Aus Zitronengras-Blättern bereiten die Maya einen angenehm schmeckenden Tee der, trinken wir mehrere Tassen über den Tag verteilt, Fieber senkt. Der Tee beruhigt außerdem gereizte Magennerven und stärkt das Immunsystem bei Infektionen. Bei Kopfschmerzen massieren die Maya ein paar Tropfen Lemongras-Öl in die Schläfen- und Nackenregion ein.

Übrigens bestätigen wissenschaftliche Untersuchungen nicht nur die fiebersenkende und schmerzlindernde Wirkung der Pflanze, sie haben auch antibakterielle Effekte festgestellt. Daher können wir Zitronengras ebenfalls bei Verstauchungen, Rheuma und neuralgischen Schmerzen verwenden. Die betroffenen Regionen einfach mit einem Öl einreiben, in dem einige Tage lang zerstoßene Blätter der Pflanze gezogen haben.

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