Mantra singen: Der Seele eine Stimme geben
Sie werden dein Leben verändern: Mantras. Denn beim Mantra lernen wir, öffnen unser Herz und lauschen der Stimme unserer Seele. Diese vier großen Mantras helfen dir dabei.
Sie setzen mentale und spirituelle Energien frei: Mantras. Ihre Bedeutung geht über Glauben und Wissen hinaus – sie sind die Essenz hinduistischer und buddhistischer Tradition. Immer wieder gesprochen oder gesungen kann ein Mantra Körper, Seele und Geist beeinflussen. Seit jeher werden die Silben, Töne und Vibrationen der Mantras genutzt, um den Geist zur Ruhe zu bringen. Sie helfen uns dabei, unsere Gedanken zu sammeln und auf heilsame, aufbauende und spirituelle Botschaften auszurichten.
Was bewirkt das Mantra Om?
Dafür reicht schon eine einzige Silbe – das OM. Es ist „ein Klang, der alle Vibrationen und Schwingungen enthält, die jemals existiert haben, die jemals existieren werden“, heißt es in den tantrischen Lehren. Dieser energetische Klang entfaltet in ständiger Wiederholung eine unglaubliche Kraft. Kleine Schmuckstücke oder Wandschmuck mit einem OM, Ketten mit Mantren oder ein Yogakissen, auf dem es eingestickt ist, erinnern uns daran, das Mantra immer wieder zu singen oder innerlich zu rezitieren.
Was uns Mahatma Gandhi über Mantras lehrt
„Das Mantra wird für einen zum Stab des Lebens und trägt einen durch alle Prüfungen hindurch“, glaubte einst Mahatma Gandhi. Nicht jedes Mantra wird uns einfach von den Lippen gehen. Manch eins braucht vielleicht etwas mehr Übung, als ein anderes. Geben wir uns die Zeit, bis unser Körper das Mantra tief in sich aufgenommen und verinnerlicht hat. Ist dieser Punkt erst erreicht, wird uns sein Klang möglichweiser ein Leben lang begleiten – durch alle Prüfungen hindurch. Und vielleicht ist es ja sogar eines der folgenden Mantras. Diese sind – neben dem OM – die wichtigsten unserer Zeit:
Mantra: Om Mani Padme Hum
Es ist das wohl bekannteste Mani-Mantra der Welt und wird dem Bodhisvatta des Mitgefühls zugeordnet. Wir können es rezitieren, um Mitgefühl und Liebe – vor allem uns selbst gegenüber – in unser Leben zu bringen und auf diesem Weg Heilung zu finden. Die Anhänger des tibetischen Buddhismus drücken mit dem Rezitieren dieses Mantras ihren Wunsch nach der Befreiung aller Lebewesen aus dem Kreislauf der Wiedergeburt aus. Noch kraftvoller wird das Mantra, wenn du es in die Metta-Meditation einbaust.
Mantra: Om Shri Mahakalikaya Namaha
Wenn wir diese Mantra singen, ehren wir damit die große Hindu-Göttin Kali. Ihr Name leitet sich vom Sanskrit-Wort „Kala“ ab. Übersetzt bedeutet es Zeit. Es symbolisiert Veränderung, Macht, Schöpfung und Bewahrung. Zudem gilt Kali im Volksglauben der Hindus als eine der wenigen Göttinnen, die Wünsche erfüllen kann. Es heißt, sie helfe uns dabei, über alle Zeit hinauszuwachsen und über alle Dualität hinwegzusehen.
Mantra: Om Gam Ganapataye Namaha
Das Mantra von Ganesha, der Gottheit mit dem Elefantengesicht, soll uns dabei unterstützen, Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Doch wir müssen nicht alles aus eigener Kraft schaffen. Ganeshas Mantra erinnert uns daran, dass wir um Hilfe bitten dürfen – es ist in Ordnung, wenn wir Unterstützung annehmen. Wann immer wir also einem Hindernis gegenüberstehen, können wir das Mantra singen oder es im Stillen wiederholen und das Hindernis leichter überwinden.