Besser einschlafen – Tipps für eine gute Schlafhygiene
Immer mehr Menschen leiden an Schlafproblemen. Egal, ob Schwierigkeiten beim Einschlafen, Durchschlafstörungen und schlechte Träume: Wer nachts zu wenig Ruhe bekommt, kann tagsüber nicht seine volle Energie ausschöpfen. Wir haben unsere wichtigsten Erkenntnisse zum Thema Schlafhygiene hier für dich zusammengefasst.
Warum ausreichend Schlaf wichtig ist
Nachts ist die Zeit, in der wir uns erholen und regenerieren. In dieser Phase spielen sich überlebenswichtige Prozesse ab. Durch ausreihend Schlaf bekommen wir neue Energie, sind ausgeglichen und gesund. Während wir ruhig daliegen und im besten Fall schlafen, ist unser Gehirn aktiver als am Tag. Es verarbeitet Informationen, die wir tagsüber aufgenommen haben und überträgt sie vom Kurz- ins Langzeitgedächtnis. Außerdem regt es die Bildung neuer Zellen an. Wenn wir aber zu wenig schlafen, hat der Körper nicht genügend Zeit, sich zu erholen, daher fühlen wir uns am nächsten Morgen wie gerädert. Bei vielen Menschen äußert sich dieser Schlafmangel durch Symptome wie Kopfschmerzen oder Konzentrationsmangel und kann sich langfristig sogar auf die Gesundheit auswirken.
Ursachen von Schlafstörungen
Die Gründe für Schlafprobleme können vielfältig sein, deshalb kann die Behandlung eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Überleg dir in Ruhe, was dich wachhalten könnte. Hast du gerade viel Stress bei der Arbeit oder etwas, das dich privat belastet? Leidest du an körperlichen und psychischen Beschwerden oder nimmst Medikamente? Sprich in diesem Fall am besten mit einem Arzt über deine Schlafstörungen. Hast du schon einmal probiert, deine Träume zu deuten? Dadurch lassen sich des Öfteren Schlüsse auf deine aktuelle Situation schließen und somit vielleicht sogar Gründe für deine Schlafstörung finden. Der Konsum von Alkohol kann ebenfalls dazu führen, dass wir schlechter durch- und vor allem nicht tief schlafen. Versuche daher für ein paar Wochen auf alkoholische Getränke zu verzichten, wenn du Schlafprobleme hast. Achte auch auf deine Gewohnheiten, bevor du ins Bett gehst. Wenn du sehr aktiv bist oder vor einem Bildschirm sitzt, merkt dein Körper nicht, dass er eigentlich müde werden sollte.
6 Tipps, damit du besser einschlafen kannst
1. Einschlaftee statt Morgenkaffee
Wer nachts nicht gut schlafen konnte, greift am nächsten häufiger zu Kaffee oder anderen koffeinhaltigen Getränken, um wach zu bleiben und kann dann am Abend wiederum nicht einschlafen. Versuche, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Die letzte Tasse Kaffee solltest du etwa sechs Stunden vor dem Schlafengehen trinken. Trinke dann lieber einen beruhigenden Kräutertee mit Lavendel oder Melisse.
2. Beruhigender Lavendel Tee
Düfte sind fester Bestandteil einer Aromatherapie, regen deine Sinne an und können dich sowohl energetisieren als auch beruhigen. Lavendel ist seit Jahrhunderten für seine schlaffördernde Wirkung bekannt. Man kann die lila Blüten getrocknet oder als ätherische Ölmischung verwenden. Das Öl reibt man einfach auf die Füße und den oberen Bauch ein, bevor man in. Kleine Rituale wie dieses signalisieren deinem Körper, dass es Zeit ist, ins Bett zu gehen.
3. Verwandle dein Schlafzimmer in eine Oase
Dein Schlafzimmer sollte ein entspannender Rückzugsort sein, an dem du den Alltag hinter dir lassen kannst. Versuche, dort keine elektrischen Geräte, wie Fernseher, Smartphone oder Laptop, zu haben. Durch sie bleibt unser Gehirn aktiv, denn es muss konstant mit Informationen verarbeiten und das blaue Licht der Bildschirme verhindert zusätzlich die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin. Zünde lieber ein paar Kerzen an, versprühe einen beruhigenden Raumduft, lies ein Buch oder versuche dich mit Journaling, um den Tag entspannt abzuschließen. Achte darauf, dass du in deinem Bett wohlfühlst. Die Matratze sollte weder zu hart noch zu weich sein, damit du nachts gut schlafen kannst.
4. Dunkel und Kühl
Die ideale Schlaftemperatur liegt bei etwa 18 Grad. Lüfte vor dem Schlafengehen noch einmal gut durch und schalte Heizungen im Winter aus. Da Licht uns unterbewusst signalisiert, dass es Zeit zum Aufstehen ist, sollte dein Schlafzimmer so dunkel wie möglich sein. Wenn du dünne Gardinen hast oder es morgens zu früh hell wird, hilft eine Schlafmaskebeim Durchschlafen.
5. Lass deinen Kopf zur Ruhe kommen
Oft ist es unser Kopf, der uns am Einschlafen hindert. Wir denken an den Termin, der am nächsten Tag bevorsteht, an das Gespräch mit der besten Freundin, den kommenden Urlaub und so weiter…Eine abendliche Meditation oder leichte Yoga-Übungen können dir dabei helfen, im Moment anzukommen und den Gedankenfluss zu beruhigen. Der sanfte Klang einer Meditationsflöte lenkt deine Aufmerksamkeit ebenfalls auf das Hier und Jetzt und bringt dich in Einklang mit dir selbst.
6. Natürliche Schlafmittel
Melatonin ist ein Schlafhormon und wird vom Körper natürlich produziert. Durch Stress oder Störungen im Schlafrhythmus wird es jedoch in zu geringen Mengen freigesetzt, sodass wir nicht müde werden. Zum Glück gibt es natürliche, pflanzliche Schlafmittel, die Melatonin und andere beruhigende Inhaltsstoffe wie Lavendel- und Melissen-Extrakt enthalten. Perfekt für Reisen oder wenn das Einschlafen trotz der oberen Tipps nicht klappen will.