8 magische Schutzsymbole: So findest du deinen Begleiter

Die Kraft und die Bedeutung von Symbolen sind allgegenwärtig. Überall auf der Welt, in nahezu allen Religionen und Kulturen tragen sie universelle Prinzipien in sich – einige von ihnen können sogar in den Bewegungen des Kosmos selbst entdeckt werden. So zeichnet der Planet Venus zusammen mit der Erde eine fünfblättrige Blume in den Himmel, Yin und Yang sind Abbildungen der hellen und der dunklen Hälfte des Jahres. Dies alles zeigt: Symbolische Bil­der sind mehr als gesammelte Zeichen vergangener Zeiten, mehr als Ideen und Konzepte, die Menschen zusammenbringen sollen – sie sind entscheidende Bestandteile für unseren Glauben, unsere Zugehörigkeit und Verbundenheit.

Symbole schenken uns Zuflucht – sollen uns vor negativen Energien schützen und vor Unheil bewahren. Und oft genug drücken sie das aus, was nicht gesagt oder erklärt werden kann. Aber wie kann ein Symbol bestehen, ohne die Interpretation seines Betrachters? Vielleicht liegt hier sein wahres Geheimnis ver­borgen. Jedes Symbol, das uns zu berühren vermag, scheint einen Teil unseres Selbst in sich zu tragen – mit uns im Einklang zu stehen.

Welches Symbol wir auch immer für uns wählen, es wird uns schützen; uns tragen. So wie es bereits Abertausende Menschen vor uns behütete und doch vollkommen einzigartig ist – denn seine wahre Bedeutung finden wir nur an einem einzigen Ort, in uns selbst.

Die Hand ist die Essenz der Berührung: Was kann es Liebevolleres geben als Hände, die einander halten? Es gibt kein Wort, das größeren Trost spenden könnte, als eine Hand, die sanft auf der Schulter eines traurigen Menschen liegt. Die Hand überwindet die Grenze der Sprache. So ist auch die Hand der Fatima ein Zeichen, das überall verstanden wird. Benannt ist dieses auch als „Hamsa“ bekannte Symbol nach Fatima, Mohammeds jüngster Tochter. Sie soll ihren verwundeten Vater nach einer Schlacht geheilt haben. Ihre Hand, die sie uns helfend darreicht und die gleichzeitig Böses durch ihren magischen Schutz abwehrt, gilt seitdem als mächtiges Symbol der Heilung, das seinem Träger Kraft, Glück und Segen schenkt.

Jeden Abend, so glaubten die alten Ägypter, würde Ra, der Ursprungsgott der Menschheit, im Meer versinken, sich in die Unterwelt begeben. Am Morgen tauche er wieder auf, als rotes Sonnenauge am Horizont, schwebe über das Firmament und sende sein Licht auf die Erde. Jenes Licht verkörperte der goldene Horus-Falke – seine beiden Augen symbolisieren Sonne und Mond. Es heißt, in einem Streit verlor Horus eines seiner Augen, es zersprang in sechs Teile – Roth, der Gott der Magie, setze es wieder zusammen. Horus aber behielt es nicht, sondern gab es seinem Vater Osiris, dem Totengott, und erweckte so neues Bewusstsein in ihm, brachte Licht in die Dunkelheit. Seitdem ist das Horusauge überall auf der Welt ein Sinnbild für Licht, Ganzheit und Heilung – es schützt unsere Fähigkeit zur Regeneration und stärkt unsere Selbstheilungskräfte.

Kaum ein Symbol birgt wohl so viele ungelöste Geheimnisse wie der Dreienigkeitsknoten – das eigentlich aus der keltischen Kultur stammende Zeichen werden viele zunächst aus dem Christentum wiedererkennen. Denn dort ist es Sinnbild der Dreifaltigkeit von Vater, Sohn und Heiligem Geist – ein Kreis um den Knoten stellt das ewige Leben dar. Vieles aber deutet heute darauf hin, dass der Dreieinigkeitsknoten aus der heidnischen Ära stammt – Symbol der dreifachen Natur der Göttin als Mädchen, Frau und Mutter; oder auch Unschuld, Weisheit und Schöpfung. Die endlosen, ineinandergreifenden Kurven sind heute vor allem Zeichen der ewigen Liebe, stehen aber auch für Langlebigkeit und einen ununterbrochenen Lebenszyklus.

Ihren Ursprung hat die Venusblume in der Heiligen Geometrie – ihre Form entstand durch den Tanz der beiden Planeten Erde und Venus, wenn sie gemeinsam um die Sonne ziehen. Denn beobachten wir beide Umlaufbahnen zeitgleich, so entsteht eben jenes so besondere Muster: eine sternförmige Blume mit fünf Blütenblättern. Die Venusblume symbolisiert, wie auch der ihr zugehörige Planet, bedingungslose Liebe, Hingabe und Akzeptanz – ihre Energie können wir nutzen, um Heilung und Harmonie in unser Leben einzuladen und vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen.

Als eines der ältesten Kraftsymbole unseres Planeten strahlt die Blume des Lebens vollkommene Harmonie aus – in der Heiligen Geometrie werden ihr außerdem stärkende und schützende Energien zugesprochen. In sämtlichen Regionen dieser Welt schätzen die Menschen bereits seit Jahrtausenden die Kraft und Schönheit der Lebensblume. Es heißt, das aus 19 Kreisen bestehende Symbol stelle den Aufbau des gesamten Universums dar; repräsentiere die Ewigkeit. Noch heute vermag die Blume des Lebens eine nahezu magische Anziehungskraft auszuüben – als uraltes Schutzzeichen soll sie negative Kräfte abhalten und positive Energien anziehen. Durch diesen Energiefluss lassen sich nicht nur die Kräfte von Körper, Geist und Seele harmonisieren, sondern auch die Energien eines Raumes verbessern.

Es scheint, als sei sie ständig in Bewegung, ihre drei Spiralen sind dynamisch – niemals starr. Die Triskele gilt als eines der bedeutendsten Symbole der keltischen Kultur und Kunst, denn sie ist die Darstellung der Muttergöttin; gleichzeitig enthält sie eine der grundlegendsten Energien des Lebens – den Wunsch nach Entwicklung. Die drei Spiralen, so heißt es, seien je nach Zeit, Region und mythologischer Geschichte von ganz unterschiedlicher Bedeutung, doch sie haben immer eines gemeinsam: Zusammen erzählen sie die Geschichte fortwährender Veränderung. So können die Spiralen der Triskele für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft stehen; für Schöpfung, Erhaltung und Zerstörung, oder sie symbolisieren Geist, Körper und Seele. Immer aber schützt die Triskele ihre Trägerin oder ihren Träger vor dem Stillstand – hilft ihr oder ihm, positive Veränderungen zuzulassen.

Sie ist einer der wichtigsten Bausteine der Natur, eine der dynamischsten Botschaften unserer Umgebung – entstanden aus der Versöhnung der Gegenteile. Die Spirale wählt stets den mittleren Pfad – einen Weg, der sich niemals zu sehr in die eine oder in die andere Richtung bewegt. Ihr Wachstum ist perfekt; alle schönen Mysterien von Harmonie und Ba­lance sind in ihr verewigt. Seit jeher symbolisiert die Spirale Wachstum, Transformation – in vielen Kulturen und Religionen ist sie Zeichen unserer psychologischen oder auch spi­rituellen Reise. Das Zentrum der Spirale soll uns an unsere eigene Mitte, die göttliche Quelle, erinnern – die alles beobachtet, niemals aber in die Turbulenzen um uns herum verwickelt wird. Die stets beständig bleibt.

In der slawischen Kultur ist der Alatyr Symbol des Universums selbst – der achtzackige Stern besteht aus zwei Kreuzen: dem männlichen diagonalen Kreuz und dem weiblichen senkrechten Kreuz. Zusammen bilden sie einen Stern – sein Mittelpunkt ist die Verbindung zweier Geschlechter, der Beginn des Lebens. Seit jeher glauben die Slawen, dass der Alatyr seine Trägerin oder seinen Träger vor bösen Geistern, Krankheiten und anderen negativen Energien schützen kann. Es heißt, wer das Symbol des Alatyrs bei sich hat, dem werde Weisheit und ein tiefes Verständnis für das Leben geschenkt. Er halte unsere Träume am Leben, helfe uns bei der Suche nach unserem wahren Sein.