Nachhaltigkeit:18 Tipps für deinen Alltag

    Erfahre in unseren 18 einfachen Tipps, wie du Nachhaltigkeit bequem in deinen Alltag integrieren kannst.

    18 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag
    Hier findest du 18 Tipps, wie du nachhaltiger leben kannst. Foto: Liudmila Chernetska/iStock

    Nachhaltigkeit scheint ein komplexes und oftmals überforderndes Thema zu sein, wo man schnell mal den Überblick verliert. Anlässlich zum diesjährigen Earth Day am 22. April, bringen wir Licht in die Sache, und zeigen dir clevere, sowie einfache Tipps und Tricks, die jede(r) von uns in seinem täglichen Leben umsetzen kann, um nachhaltiger zu leben. Denn Nachhaltigkeit erfordert keine große Lebensumstellung. Oft sind es die kleinen Veränderungen, die einen großen Unterschied machen können.

    1) Glas statt Plastik

    Auf die Verpackung kommt es an: Lass den Joghurt im Plastikbecher doch mal stehen und wähle stattdessen die Glas-Variante. Auch lose Produkte in der Obst- und Gemüseabteilung reduzieren den Plastikverbrauch. Auf dem Wochenmarkt oder in „Unverpackt-Läden“ findest du jede Menge Schätze, die ohne Plastik auskommen.

    2) Sharing is Caring

    Eine Bohrmaschine hier, eine Nähmaschine dort - solche Geräte werden meist nur selten benötigt. Warum also nicht einfach beim Nachbarn ausleihen? Viele große Baumärkte bieten einen bequemen Leih-Service an. Das Nachbarschafts-Netzwerk nebenan.de bietet neben Geräten auch Hof-Flohmärkte an. www.nebenan.de Damit tust du nicht nur etwas Gutes für die Umwelt, sondern stärkst auch das Verhältnis zu deiner Nachbarschaft.

    3) Nicht jedem Trend hinterherhasten

    Ob du es glaubst oder nicht, die Modeindustrie ist die zweitgrößte Umweltverschmutzungsbranche der Welt und trägt zu 10 % der Kohlenstoffemissionen der Menschheit bei. Wähle daher Langlebigkeit über Flüchtigkeit und setze bei deiner Garderobe auf zeitlose Stücke anstatt flüchtiger Trends. Denn das Hasten nach jedem neuen Modetrend verstärkt eine Wegwerfgesellschaft und die Fast-Fashion, welche ebenso Menschen ausbeutet wie Ressourcen verschwendet.

    Auch das Material ist entscheidend: Bio-Baumwolle, Leinen oder Wolle sind umweltfreundlicher als Plastikfasern wie Polyester. Second-Hand-Mode ist ebenso angesagt wie nachhaltig. Kurzum: Qualität statt Quantität.

    4) Effektiver und organisierter einkaufen

    Das Gefühl, das man hat, wenn man Essen wegwirft - nicht so toll, oder? Lebensmittelabfälle lassen sich minimieren, indem Mahlzeiten im Voraus geplant werden. Überlege dir, was du die Woche essen möchtest, notier dir alle Zutaten auf einer Einkaufsliste. So kannst du gezielt das kaufen, was du an den Tagen brauchst, und hast weniger Überreste.

    5) Weniger Fleisch- und Milchprodukte

    Ziehe die Verbindung zwischen deinem Teller und unserer Erde. Es mag dich überraschen, dass die Tierhaltung einer der größten Verursacher des Klimawandels ist. Die Fleisch- und Milchproduktion verursacht 14,5 % der klimawirksamen Gase. Regenwälder werden abgeholzt, um Platz für Soja zu schaffen, das größtenteils für die Fütterung von Schweinen und Geflügel in Massentierhaltungen verwendet wird. Je niedriger der Fleisch- und Milchkonsum, desto geringer der ökologische Fußabdruck.

    6) Fischgenuss mit Verantwortung

    Am nachhaltigsten ist es, den eigenen Fischkonsum komplett einzustellen. Wer nicht ganz darauf verzichten möchte, sollte Fisch nicht als selbstverständlich, sondern als eine besondere Delikatesse begreifen, und diese mit Bedacht genießen. Die Fischereinetze machen immerhin 46 Prozent des schwimmenden und sichtbaren Plastikmülls aus. Ob an der Fischtheke oder im Restaurant, erkundige dich nach der Herkunft und den Fangmethoden des Fisches. Auf diese Weise setzt du ein starkes Signal für umweltfreundlichen Fisch und kurbelst die Marktnachfrage an.

    7) Auf Wiederverwendbarkeit setzen

    Mehrfach-To-Go-Becher und Strohhalme aus Glas, sind definitiv eine Investition, mit der du der Umwelt ein Lächeln schenkst. Allein in Deutschland werden jährlich 13 Milliarden Einwegbecher verbraucht. Wiederverwendbare Behälter und Trinkflaschen enthalten keine potenziell schädlichen Chemikalien und lassen sich bequem immer wieder auffüllen. Wer statt Plastiktüten eine eigene, wiederverwendbare Einkaufstasche parat hält, spart nicht nur Ressourcen, sondern auch Geld.

    8) Frischhaltefolie ersetzen

    Frischhaltefolien lassen sich einfach mit Bienenwachstüchern ersetzen. Diese kannst du entweder selbst herstellen, Anleitungen findest du hier, oder auch kaufen. So oder so kannst du damit unkompliziert die Einweg-Plastiktücher einsparen!

     18 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag
    Nachhaltigkeit beginnt in unseren täglichen Entscheidungen. Foto: ArtMarie/iStock

    9) Lokale und saisonale Produkte kaufen

    Produkte, die außerhalb ihrer Saison gekauft werden, erfordern durch den Import einen hohen Energie- und Wasserverbrauch. Warum also nicht die lokalen Schätze genießen? Auf lokalen Märkten kannst du das Angebot naheliegender Regionen entdecken. Achte auch im Supermarkt auf das Ursprungsland des Produkts. Frisch vom Feld schmeckt auch besser!

    10) Pro-Tipp: Baue deine eigenen Lebensmittel an

    Ein eigener Gemüsegarten ist das Non plus ultra der Nachhaltigkeit! Wenn du deine eigenen Lebensmittel anbaust, kannst du Plastik- und Glasmüll vermeiden und die Emissionen durch den Transport von Lebensmitteln einsparen. Wenn du mit dem Gärtnern anfängst, solltest du mit einfach anzubauenden Pflanzen wie Salat, Paprika oder Tomaten beginnen. Sobald du den Dreh raushast, kannst du mit Leichtigkeit dein Lieblingsobst und -gemüse anbauen.

    11) Insektenfreundlich gärtnern

    Lasse die Schönheit der Natur in deinem Garten oder auf deinem Balkon aufblühen und erschaffe ein wahres Paradies für Insekten! Pflanze heimische Wildpflanzen und wähle dazu umweltfreundliche, torffreie Dünger und Erde, die das Gleichgewicht unserer Erde bewahren. Du kannst sogar ein Insektenhotel anbieten, damit schaffst du einen natürlichen Lebensraum für Schmetterlinge, Bienen und Co, der summt und brummt!

    12) Fahrrad, Zug, oder zu Fuß

    Spüre den Wind in deinen Haaren, während du dich auf dem Fahrrad oder zu Fuß durch die Welt bewegst. Durch eigene Fortbewegung schonst du die Umwelt, und stärkst auch deinen eigenen Körper. Auch öffentliche Verkehrsmittel fördern nicht nur deine Nachhaltigkeit, sondern auch deine Geduld - eine wahre Qualität in unserer schnelllebigen Welt. Schau bei deiner nächsten Reise doch einmal nach Zielen, die du mit dem Fernzug erreichen kannst. Ein einziger Flug von Frankfurt nach Teneriffa ist immerhin so schädlich wie ein ganzes Jahr Autofahren!

    13) Camping statt Hotel

    Es ist leider wahr, dass Hotels meist eine sehr schlechte Öko-Bilanz haben, insbesondere die im All-Inclusive-Stil. Durch ihren Massenbetrieb und die umfangreiche Betreuung der Touristen ver(sch)wenden sie viele Ressourcen. Erkunde dich vor deiner Reise über die Nachhaltigkeit des Hotels, es gibt inzwischen auch immer mehr Öko-Hotels.

    Für alle, die gerne naturverbunden unterwegs sind: Eine nachhaltige Alternative ist auch das Camping. Im Einklang mit der Natur findest du nicht nur Ruhe, sondern verkleinerst auch deinen ökologischen Fußabdruck.

    14) Die eigene Gegend erkunden

    Schon mal Urlaub in Deutschland gemacht? Abenteuer und schöne Natur gibt es schließlich nicht nur auf der anderen Seite der Welt. Indem du deine eigene Umgebung erkundest, entdeckst du neue Orte, die du bisher noch gar nicht kanntest und die genauso deinen Horizont erweitern. Lass dich durch spontane Ausflüge und Kurztrips in deinem nahen Umkreis immer mal wieder überraschen. Hinterher hast du unvergleichbare Geschichten zu erzählen, die andere sicherlich noch nicht kannten - ohne dafür in den Flieger gestiegen zu sein.

    15) Leitungswasser statt Flaschen

    Während abgefülltes Wasser oft weite Transportwege zurücklegt, bleibt das Leitungswasser eine nachhaltigere Quelle. Damit ersparst du dir auch die Last des Kistenschleppens. Wenn du bei der Qualität deines Wassers auf Nummer sicher gehen möchtest, kannst du zusätzlich einen Wasserfilter verwenden.

    16) Augen auf bei Putzmitteln

    Halte nach ökologischen Putzmitteln Ausschau, um die Wasserbelastung zu minimieren. Feste Seifen sind besser als flüssige, und werden mittlerweile von vielen Marken angeboten - dasselbe gilt auch für Shampoos. Halte Ausschau nach Siegeln wie dem EU-Ecolabel oder dem Blauen Engel.

    Du kannst dein Putzmittel auch ganz einfach selbst herstellen, um die Wasserbelastung zu minimieren.

    17) Mehr nach draußen gehen

    Nimm Abstand von deinen elektronischen Geräten und verbringe mehr Zeit draußen! Studien zeigen, dass schon 20 Minuten Aufenthalt im Freien Stress und Ängste abbauen und dir helfen, besser zu schlafen. Wenn du also das nächste Mal auf der Suche nach einem schnellen Dopaminschub auf Amazon stöberst, geh eine halbe Stunde nach draußen und sieh, ob dir das hilft.

    18) Sich auf dem Laufenden halten

    Wissen ist Macht – und der Schlüssel zur Veränderung. Indem du dich regelmäßig informierst, schärfst du nicht nur dein Verständnis für die Umwelt und Nachhaltigkeit, sondern öffnest dich auch neuen Möglichkeiten. Besonders im offenen Austausch mit anderen, können wir Inspiration sammeln und unser nachhaltiges Bewusstsein für den Planeten erweitern.

    Für tägliche Inspiration rund um deinen spirituellen Lifestyle, schau bei Instagram auf @happinez_de vorbei, oder hole dir die neue aktuelle Ausgabe von Happinez am Kiosk oder im Abo.

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