Pflege-Tipps: Schön über Nacht
Ab sofort nutzen wir unseren Schlaf nicht nur zum Ausruhen, sondern auch für ein intensives Selfcare-Programm. So erwachen wir am nächsten Morgen entspannt, kraftvoll und wunderschön gepflegt
Schön im Schlaf – klingt das nicht herrlich? Und genauso herrlich einfach ist es auch: Wir liegen wie Dornröschen da und sehen am nächsten Tag auch noch frisch und wunderschön aus. Neben ein paar einfachen Änderungen bei deiner Pflege-Routine spielt übrigens auch das Klima in deinem Schlafzimmer eine wichtige Rolle. So sollte es dort nachts nicht über 18 Grad warm sein und mit einer höheren Luftfeuchtigkeit zusätzlich gegen trockene Haut wirken. Dafür einfach den Wäscheständer ins Schlafzimmer stellen, flache Wasserschalen aufstellen oder Verdunster an die Heizkörper hängen. Mit ein paar Tropfen Aroma-Öl wird auch noch deine Nase verwöhnt – wunderbare Nachtbegleiter sind zum Beispiel Melisse, Orange und Vanille.
Tipps fürs Gesicht
Das perfekte Reinigungs-Ritual
Den Teint am Abend gründlich zu säubern, sollte so selbstverständlich sein wie Zähneputzen. Ist die Haut von Schweiß, Make-up und Schmutzpartikeln befreit, kann sie sich über Nacht besser regenerieren, und Unreinheiten durch verstopfte Poren haben keine Chance. Eine Reinigungs-Routine besteht idealerweise aus diesen vier Steps: Make-up-Entferner auf ein Wattepad geben und damit sanft über Gesicht und Augen streichen, am besten von innen nach außen. Reinigungsgel oder -lotion mit den Händen im Gesicht verteilen. Cleanser mit der Gesichtsbürste in die Haut einarbeiten. Reinigt porentief und fördert die Zellerneuerung. Danach Toner auf ein Wattepad geben und über Gesicht und Haaransatz streichen. Das entfernt letzte Make-up-Reste.
Der richtige Zeitpunkt
Zwischen 21 und 22 Uhr ist der beste Zeitpunkt für eine Extraportion Pflege, denn dann ist die Haut besonders aufnahmefähig. Nach der Reinigung freut sie sich über ein Peeling (bitte höchstens zweimal pro Woche!), es sorgt dafür, dass die Haut die Inhaltsstoffe der anschließenden Nachtcreme perfekt absorbiert. Für trockene Haut sind Overnight-Masken super. Sie verschmelzen quasi mit der Haut – also keine Angst vor Rückständen auf dem Kissen –, was sehr wirkungsvoll ist, da diese nachts normalerweise weniger durchlässig ist und die Wirkstoffe länger brauchen, um ans Ziel zu kommen.
Pflege selbstgemacht
Wattepads mit Milch tränken, fünf Minuten auf die Augen legen – das öffnet den Blick über Nacht. Einen Tropfen Lavendelöl in eine kleine Portion Nachtcreme geben: so wirkt die Pflege beruhigend und hilft gegen Pickel. Und wenn du vorsichtig mit einer Spiralbürste Rizinusöl auf die Wimpern streichst, werden sie bis zum Morgen weich und elastisch. Außerdem hilfreich: höher liegen, am besten auf zwei Kissen. So fließt angestaute Lymphflüssigkeit besser ab, was unter anderem geschwollenen Augen vorbeugt.
Tipps für den Körper
Entschlackendes Edelsteinbad
Ein warmes Bad vor dem Zubettgehen lässt uns abschalten. Mit Edelsteinen kannst du auch etwas für deine Haut tun: Ein basisches Badesalz, mit Aquamarin-, Jade oder Saphirpulver angereichert, hilft dem Körper, zu entgiften und zu entsäuern. Dank des pH-Werts von ca. 8,5 fördert es die Ausleitung von Schlackenstoffen über die Haut.
Heilsames für die Hände
Spezielle Pflegehelfer für die Nacht enthalten neben wohltuenden Ölen auch Stoffe wie Urea, die angeschlagenen Hautzellen helfen, sich wieder miteinander zu verbinden und dadurch weiteren Feuchtigkeitsverlust zu stoppen. Aber auch die Wirkung normaler Handcreme lässt sich intensivieren: Creme deine Hände dafür vorm Zubettgehen dick ein und ziehe mindestens 30 Minuten oder besser die ganze Nacht Baumwollhandschuhe an. Alternativ direkt zur Maske in praktischer Handschuhform greifen.
Magisches Wasser
So bleibt die Haut nachts gut durchfeuchtet: Einfach 90 Minuten vor dem Zubettgehen 1/4 l Wasser oder beruhigenden Tee trinken, etwa mit Melisse, Baldrian oder Kamille. Wenn der Körper nachts austrocknet, bildet er Stresshormone, die den Schlaf negativ beeinflussen und die Hautregeneration herunterfahren. Wichtig: Ab sechs Stunden vor dem Schlafengehen anregende Substanzen wie Koffein oder Schokolade meiden.
Pflege-Tipps für Haare
Achtsame Kuren
Während wir Haarkuren tagsüber meist höchstens zehn Minuten einwirken lassen, haben wir nachts stundenlang Zeit dafür. Bei extrem trockenen Spitzen ist ein Öl ideal, sonst genügt eine reichhaltige Kur. Ob Öl oder Intensivmaske – beides am besten in die trockenen Längen geben und morgens mit mildem Shampoo auswaschen.
Volumen-Geheimnis
Einfach abends Trocken-Shampoo ins Haar sprühen und über Nacht einwirken lassen. Am nächsten Morgen nicht ausbürsten, sondern die Haare nur über Kopf ausschütteln – schon hast du eine magische Mähne.
Haarkur selbstgemacht
Olivenöl hat jeder zu Hause, aber wusstest du, dass es auch deine Haare super pflegen kann? So geht’s: Haare normal waschen und trocknen. Olivenöl vorsichtig in die Spitzen und die Kopfhaut einmassieren. Überschüssiges Öl mit einem Papiertuch abnehmen. Handtuch um den Kopf wickeln und über Nacht einwirken lassen. Am Morgen das Öl mit warmem Wasser ausspülen. Gereizte Kopfhaut wird beruhigt, und dein Haar glänzt!