Schamanismus: alte Heilkunst, neu entdeckt

Sie gelten als „Seher“; sie sollen die Fähigkeit haben, sich mit Ahnen, höherem Wissen und den Heilkräften der geistigen Welt verbinden zu können. Schamanen waren bei den Urvölkern geachtete Männer und Frauen, die ihre Lehren wie einen Schatz hüteten und von Generation an Generation weitergaben. Auch heute wird dieses alte Wissen weltweit noch angewendet. Doch was bedeutet das genau? Und wie können wir es für uns nutzen? Wir haben uns auf Spurensuche begeben

Eine uralte Heilkunst wird neu entdeckt
Das alte Heilwissen um den Schamanismus wird auch heute noch angewendet. Doch was kann es wirklich? Und wie können wir es für uns nutzen? Foto: Adobe Stock

Was ist ein Schamane?

In nahezu allen Kulturkreisen fanden Ethnologen schamanische Vermächtnisse und Spuren dieser. Traditionell können Schamanen veränderte Bewusstseinszustände erreichen und innerhalb dieses Zustandes spirituelle Eingebungen bekommen oder beispielsweise die Ahnen um Rat fragen. Man sagt, dass Schamanen mit dem dritten Auge oder mit dem Herzen sehen können und sie deswegen nicht nur das Problem eines Menschen erfassen, sondern das große Ganze. Das Ziel einer schamanischen Sitzung ist es, ein Problem bis zu seinen Wurzeln zurückzuverfolgen, um es von dort aus zu heilen.

Welche Techniken wendet ein Schamane an?

Der Schamanismus beinhaltet uralte Rituale wie das Räuchern oder die Befragung von Krafttieren. Diese spirituellen Hüter, Ratgeber und Beschützer können vom Schamanen um Antworten gebeten werden. Aber auch Traumreisen, Chakrenarbeit und die Anhörung von Ahnen bringen den Schamanen zu den Ursachen der Schwiergkeiten. Trommelklänge und Gesänge helfen ihm dabei, sich in Trance zu versetzen. Es sind Rhythmen, die seit jeher den Geist beruhigen und uns Menschen mit dem Herzschlag der Mutter Erde verbinden sollen.

Wie kann mir Schamanismus helfen?

Die schamanische Arbeit soll uns wieder mit unserem Inneren verbinden, Stress lindern und spirituelle Unterstützung schenken. Sie kann uns dabei helfen, Lebensthemen zu erkennen und anzugehen. Häufig werden die Behandlungen durch andere Techniken wie Healing Touch oder Reiki unterstützt.

Wo finde ich einen Behandelnden?

Am besten verlassen wir uns auf Empfehlungen. Da es keine Therapeutenlisten gibt, müssen wir ansonsten im Internet aktiv suchen. Wichtig dabei ist immer, dass die Person keine Heilversprechen abgibt oder uns glauben lassen will, dass eine Behandlung den Besuch bei einem Arzt ersetzen kann. In der Regel kostet eine Sitzung zwischen 60 und 100 Euro. Für einige von uns kann dies eine wundervolle Erfahrung sein, während andere vielleicht das Gefühl haben, dass Schamanismus nicht das richtige für sie ist. Denn kein Seelenweg gleicht dem anderen.

Weitere Infos bekommen wir beispielsweise auf der Website "The Foundation for Shamanic Studies Europe".

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