Die schönsten Osterbräuche: Rituale für die ganze Familie
Ostereier, Osterhasen, Osterbrot und das höchste Fest der Christen – das alles verbinden die meisten mit den Feiertagen im Frühling. Was und wie wird an Ostern gefeiert, welche Osterbräuche gibt es auf der Welt und wie kann man sie in eigene, besondere Rituale mit der Familie verwandeln? Die Antworten findest du hier.
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Wieso wird Ostern gefeiert?
Es gibt verschiedene Theorien darüber, woher Ostern stammt. So feierten etwa die Germanen das Frühlingsfest "Ostarum" zu Ehren ihrer Göttin der Fruchtbarkeit, des Frühlings und der Morgenröte namens Ostara oder Eostre. Auch der indogermanische Begriff "Eostro" heißt übersetzt Morgenröte. Im christlichen Glauben wird dagegen häufiger das jüdische Pessachfest aufgrund einiger Ähnlichkeiten als eine Art Vorgänger des Osterfestes genannt. Bis heute feiern Christ:innen damit die Auferstehung Jesu, was für sie als höchster Feiertag gilt. Während Ostern in Deutschland auf einen Zeitraum zwischen dem 22. März und 25. April nach dem ersten Vollmond im Frühling fällt, halten sich die orthodoxen Christ:innen an den julianischen Kalender. Dadurch schiebt sich ihr Fest um 13 Tage nach hinten. Doch egal wann und wie gefeiert wird, in allen Kulturen gibt es tolle Osterbräuche, die das Frühlingsfest noch einzigartiger machen.
Welche Osterbräuche gibt es in Deutschland?
Auf die Frage, "Wie feiert man Ostern in Deutschland?", gibt es keine eindeutige Antwort. Viele halten sich genau an die christlichen Feierlichkeiten, besuchen den Ostergottesdienst und kommen mit der Familie nach der 40-tägigen Fastenzeit zu einem festlichen Osterbrunch zusammen. Doch auch weniger oder nicht Gläubige haben bestimmte Osterbräuche übernommen und zelebrieren mit ihren Liebsten die Feiertage und den Frühling. Dazu gehören zum Beispiel:
Das Bemalen von Ostereiern, die dann für eine lustige Suche von Osterhase, -küken oder -störchen versteckt werden. Schon im antiken Rom und Griechenland verzierte man zum Frühlingsanfang Eier, die für Wiedergeburt stehen, verschenkte sie und schmückte Tempel damit.
Das Entzünden des Osterfeuers:In der christlichen Religion werden darin etwa alte, heilige Öle verbrannt und die Osterkerze entfacht. Sie verkörpert Jesus als Licht der Welt und wird in die dunkle Kirche getragen. Das Feuer steht außerdem für das Leben, die Sonne, Neubeginn und Fruchtbarkeit.
Das Rollen des Osterrads: In Stroh gewickelte Wagenräder werden am Osterfeuer angezündet und einen Hang hinunter oder durch den Ort gerollt. Sie symbolisieren die Sonne und sollen den Winter vertreiben.
Der traditionelle Osterritt auf geschmückten Pferden: Damit sollte die Wiederauferstehung Christi verbreitet werden.
Ein gemeinsamer Osterspaziergang, um den Frühling zu begrüßen.
Das Osterwasser: Wird vor Sonnenaufgang am Ostermorgen Wasser aus einer Quelle geschöpft, soll das im Volksglauben lange halten, reine Haut und Fruchtbarkeit schenken und Augenerkrankungen heilen. Auch das Taufwasser in katholischen Kirchen wird an Ostern geholt und geweiht.
Leckeres Ostern: Zum Essen mit Tradition an den Feiertagen zählen etwa Osterbrot, Osterschinken, Hefezopf und Osterlamm (Kuchen in Lammform).

Besondere Osterbräuche weltweit
Welche Bräuche sind mit dem Osterfest noch verbunden? Hier findest du ein paar spannende Traditionen aus anderen Ländern:
Finnland: Als Osterbrauch schlägt man sich hier gegenseitig einen Birkenzwei auf den Rücken.
Italien: Am Ostermontag (ital.: Pasquetta) trifft sich die Familie zum Picknick im Park und isst unter anderem die "Torta di Pasquetta", ein Blätterteigkuchen mit Spinat, Ei und Ricotta.
Irland: Um das Ende der Fastenzeit zu besiegeln, werden Heringe in der Erde begraben.
Schweiz: In manchen Gegenden macht man kurz vor Sonnenaufgang am Ostermontag auf einem Hügel drei Purzelbäume.
Polen: Jugendliche bespritzen die Menschen auf der Straße mit Wasser.
Großbritannien: Man berührt sich gegenseitig mit einem Palmkätzchenzweig als Glücksbringer.
Schweden: Am Gründonnerstag verkleiden sich Kinder als Hexen und sammeln Süßigkeiten.
Frohe Ostern! Rituale für das Frühlingsfest
So unterschiedlich die Bedeutung der Festlichkeiten und die Osterbräuche auch sein mögen, geht es doch bei fast allen um Themen wie Neubeginn, das (blühende) Leben und die Familie. Möchtest du Ostern daher mit deiner spirituellen Praxis verbinden und mit deinen Liebsten noch mehr positive Energie aus den Feiertagen ziehen, können dir diese drei kraftvollen Rituale für Kinder und Erwachsene als Inspiration dienen:

1. Unser reinigendes Osterfeuer
Feuer findet in allen Glaubensrichtungen und spirituellen Strömungen Bewunderung für seine Macht und Anwendung in Zeremonien – so auch als Osterbrauch. Für euer persönliches Feuerritual als Familie schreiben oder malen alle Mitglieder auf kleine Zettel, was sie vor ihrem Neubeginn hinter sich lassen wollen (z.B. Sorgen, Ängste, negative Emotionen). Entzündet dann ein kleines Feuer in einer feuerfesten Schale und werft nacheinander eure Zettel hinein. Beobachtet wie die Magie des Feuers eure Altlasten einfach verschwinden lässt und euch hilft, selbst loszulassen.
2. Räucherritual an Ostern
Zu den Thematiken des Osterfestes passen auch bestimmte Kräuter und Pflanzen, die als Räucherwerk dienen können. Darunter fallen unter anderem Lavendel, Estragon, Eiche, Thymian, Majoran oder Zitronenmelisse. Sie vertreiben alles Böse, lösen Ängste, unterstützen die Selbstreflexion, reinigen und bringen uns ins Gleichgewicht. Wenn ihr wollt, könnt ihr das Räucherritual mit dem ersten verbinden und euer Räucherwerk am Osterfeuer entzünden. Setzt euch in einen Kreis, haltet euch an den Händen und lasst die Heilkräfte der Kräuter in Verbundenheit und stiller Meditation auf euch wirken.
3. Ein Stein zum Glücklichsein
Ein besonders schönes Ritual für Kinder zu Ostern zaubert ihr mit Hilfe von euren Kristallen. Durch ihre frühlingshaften Farben und ihre den Oster-Thematiken entsprechenden Heilkräfte eignen sich hierbei vor allem Edelsteine wie Rosenquarz, Bergkristall, Calcit, Citrin oder Jade. Setzt euch im Kreis zusammen, sodass ihr euch alle gut sehen könnt. Nun wählt jede:r einen Stein, der ihn/sie am meisten anspricht und hält ihn fest in beiden Händen. Während seine Energie durch den Körper strömt, darf nun jedes Mitglied nacheinander sprechen und erklären:
Wofür bin ich im Moment dankbar?
Was möchte ich nicht mehr in meinem Leben haben oder fühlen?
Was wünsche ich mir für meinen Neubeginn?
Legt die Heilsteine anschließend zusammen und lasst sie über die Feiertage ihr Wirkung entfalten.