Badezusätze für alle Sinne

Im warmen Wasser zu liegen, entspannt unseren Geist auf wohltuende Weise. Die richtigen Badezusätze wecken dazu unsere Haut sanft aus dem Winterschlaf, streicheln unsere Seele und kräftigen unsere Gesundheit. Wie deine Zeit in der Badewanne zu einem besonderen Erlebnis wird, zeigen wir dir hier.

Person in Badewanne mit Buch und Badezusätzen
Die passenden Badezusätze haben heilende Kräfte. Foto: Canva.com

Ist Baden gesund?

Raus aus dem dicken Winterpullover, einsteigen in die wohlig warme Badewanne. Gibt es etwas Schöneres als ein Bad an einem nasskalten Tag? Die kalten Füße werden wieder warm, die steifen Glieder können endlich entspannen. Und vor allem die Seele kommt in den Flow, die Gedanken gleiten davon wie der Schaum auf der Wasseroberfläche. Ein Bad ist ein echter Allrounder für Körper, Geist und Gesundheit. Um das meiste aus deinem Bad herauszuholen, solltest du auf verschiedene Dinge achten: Die richtige Badetemperatur liegt bei etwa 37 Grad, vor allem, wenn das Bad der Entspannung dienen soll. Dann bitte auch nicht länger als 15-20 Minuten darin verweilen. Vorm Verlassen der Wanne die Beine noch mal kurz kalt abspülen – das stärkt deinen Kreislauf. Danach eine halbe Stunde im Liegen entspannen. Bäder können sogar einen Energiekick geben: Dafür kürzere und kühlere Bäder bis 35 Grad Celsius wählen. Nicht zuletzt sorgen die verschiedensten Badezusätze für einen perfekten Wohlfühlmoment.

„Zeit, die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns etwas gibt.“
Ernst Ferstl, Schriftsteller

Haut: Die richtigen Badezusätze für deinen Glow

Das warme Wasser löst Fette aus der obersten Hautschicht und trocknet diese dadurch aus. Bei Schaumbädern kommen oft noch Tenside hinzu – deren fettlösende Wirkung verstärkt das noch. Wer trockene Haut hat, sollte besser zu Ölbädern greifen. Denn denen sind pflegende Substanzen wie Mandel-, Jojoba- oder Olivenöl beigemischt. 

  • Öliger Badezusatz selbst gemacht: Nimm 100 ml gutes, neutrales Öl, zum Beispiel Jojoba- oder Mandelöl als Badezusatz. Dazu 10 – 15 ml natürliches, ätherisches Öl nach Wahl. Achte aber immer darauf, dass die ätherischen Öle für Kosmetik geeignet sind. Dazu kommt direkt vor dem Baden noch ein Schuss Milch oder Honig. Er sorgt dafür, dass sich die Öle besser mit dem Wasser verbinden. Wenn du deine Haut gleichzeitig pflegen möchtest, gib ruhig 100 – 200 ml Milch oder Buttermilch ins Wasser – so wird sie besonders zart.

  • Salzbad: Ein Bad in Salzwasser wirkt reinigend und entzündungshemmend für die Haut: Das Salz lässt die obere Hautschicht leicht aufquellen, dann können sich verstopfte Poren öffnen, Fett wird von der Haut gelöst, und kleine Entzündungen können durch die desinfizierende Wirkung von Salz gelindert werden. Ein sanftes Salzpeeling kann den reinigenden Effekt noch verstärken.

  • In Tee baden:

    Gib einfach 5 – 10 Beutel grünen Tee in die Wanne, und schon hast du ein reichhaltiges Bad voller Mineralien. Grüner Tee ist für seine besonderen Anti-Aging-Eigenschaften bekannt, die die Haut regenerieren und ihre natürliche Balance wiederherstellen. Die natürlichen Antioxidantien des grünen Tees als Badezusätze helfen außerdem bei der Entgiftung des Körpers.

Badewanne mit Badezubehör
Mit Badezusätzen gelingt dein Beauty- und Gesundheitsritual. Foto: Canva.com

Gesundheit: Badezusätze für dein Immunsystem und deine Muskeln

Thymian oder Ingwer als Badezusatz? Klingt erst mal seltsam. Doch kleine Zugaben verwandeln die Badewanne in eine reine Gesundheitsoase – und wir haben sie vermutlich alle im Kühl- oder Vorratsschrank.

  • Schwitzen mit Ingwer: Heiße Ingwer-Bäder gelten in der Traditionellen Chinesischen Medizin schon lange als bewährte Detox-Methode, die den Körper entgiftet und bei Erkältungen hilft. Das ist echtes Baden für die Gesundheit. Bereits mit einem Esslöffel frisch gehackten Ingwer im Badewasser entfaltet die Wurzel ihre natürlichen antibakteriellen Eigenschaften. Außerdem hilft Ingwer, eine Erkältung auszuschwitzen sowie Muskel- und Gliederschmerzen zu lindern. Aber Achtung: Aufgrund der Schärfe solltest du darauf achten, das Wasser nicht in die Augen zu bekommen, sonst könnte es zu (harmlosen) Irritationen kommen.

  • Weichmacher Thymian:

    Das in der Pflanze enthaltene Öl Thymol hat einen positiven Effekt bei Muskelkater und Verspannungen. Die Wirkstoffe von Thymian-Badezusätzen sind krampflösend und antibiotisch. Studien weisen zudem eine Wirksamkeit gegen Osteoporose nach. Einfach 2 Handvoll frische Blätter und Blütenstiele oder 1 Handvoll getrockneter Thymian in 1 Liter Wasser aufkochen, kurz abkühlen lassen und ins Vollbad geben. Du kannst den Thymian-Sud auch durch ein feines Sieb filtern.

Seele: Diese Badezusätze tun ihr gut

Warmes Wasser lindert das Gefühl von Einsamkeit und steigert allgemein das Wohlbefinden: Bei Wärme fühlen wir uns an frühe Kindheitserfahrungen erinnert, an die schützenden Arme von Mama und Papa. Das alleine wirkt schon entspannend, mit den den folgenden Badezusätzen, kannst du das Wohlgefühl verstärken:

  • Wärmender Zimt: Das Gewürz kurbelt den Stoffwechsel an und verstärkt so die aufwärmende Wirkung des Bads. Dafür 3 bis 4 Zimtstangen in das einlaufende Badewasser geben. In der Schwangerschaft ist das Zimtbad allerdings mit Vorsicht zu genießen, da der Badezusatz Zimt die Wehentätigkeit anregen kann.

  • Energie-Boost mit Zitrone:

    Das Öl der Zitrone ist für seine belebende Wirkung auf Körper und Geist bekannt und kann zudem das Bindegewebe straffen. 3 Tropfen Limetten- oder Zitronenöl mit 3 EL Vollmilch mischen und ins Badewasser (bis 35 °C) geben.

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