Vollmond und Neumond 2024: Achtsam leben nach dem Mondkalender
Mondphase und Mondstand im Tierkreis haben Einfluss auf unser gesamtes Leben. Hier erfährst du Eigenschaften und Daten für den Lauf des Mondes in 2024
Kein anderer Himmelskörper ist uns so nah wie der Mond. Unsere Ahnen kannten den Einfluss des Mondes und nutzten ihn auf vielfältige Weise: als Ratgeber für Gesundheit und Krankheit, Haus und Garten, Ernährung und Ackerbau. Er galt als Urgewalt, als schöpferische Kraft und war Ursprung von Sonne und Universum. Und so wie der Mond den Rhythmus der Gezeiten bestimmt, hat seine Kraft Einfluss auf alles Leben dieser Erde. Gut 29,5 Tage benötigt der Mond, um die Erde zu umkreisen. Dabei durchläuft er verschiedene Phasen, und in jeder wirkt er spürbar auf uns.
Der Ursprung des Mondes
Vor 4,6 Milliarden Jahren schickte uns ein kosmischer Glücksfall den Mond: In den Weiten des Alls raste der marsgroße Asteroid Theia in unseren noch jungen Planeten Erde. Ein folgenschwerer, aber wunderbarer Zusammenstoß: Denn wie nach einem geheimen Plan sammelten sich die Trümmer aus der Kollision in der Umlaufbahn und ballten sich zum Mond zusammen. Damit ist er ein Kind dieser Erde. Eines mit machtvollen Kräften, denen wir letztendlich unsere Existenz verdanken.
Die Kraft des Mondes
Unser Planet hatte plötzlich einen Mond, und der verfügte mit seiner Masse über genügend Kraft, um die Erde zu stabilisieren. Denn bevor der Mond zu uns kam, schlingerte unser Planet wie ein Kreisel durch das All – der Mond wirkte hier wie ein sanfter Einhalt; er verlangsamte diese Bewegung und sorgte so dafür, dass die Sonne ihre Strahlen abwechselnd alle sechs Monate über die Süd- und die Nordhalbkugel ergießt. Auf diese Weise entstanden die vier Jahreszeiten und erstmals ein konstantes Klima – eine der Voraussetzungen für die Entstehung allen Lebens. Wie machtvoll seine Anziehungskraft tatsächlich ist, zeigt uns der Mond am deutlichsten im Rhythmus von Ebbe und Flut.
Leben nach dem Mondkalender
Jahrtausendelang beobachteten unsere Vorfahren die Rhythmen der Natur und sicherten so ihr Überleben. Sie lebten nach der Erkenntnis, dass günstige Zeitpunkt in großem Maße von zwei Dingen geprägt ist: von der Mondphase und vom Stand des Mondes im Tierkreis. Und so erkannten sie, dass zu bestimmten Mondphasen Heilprozesse schneller verlaufen, die Wirksamkeit von Heilkräutern erhöht ist, Pflanzen besser gedeihen.
Sonne, Mond und Sterne waren es, die sich von Natur aus als äußerer Rahmen, als „Zeiger“ und „Zifferblatt“ einer Himmelsuhr anboten. Wenn man beobachtet, dass etwa die günstige Zeit zum Aussäen einer Pflanze monatlich genau zwei bis drei Tage währt und dabei der Mond die immer gleichen Sterne durchwandert, dann liegt es nahe, diese Sterne zu einem „Bild“ zusammenzufassen und der Sternenkonstellation einen Namen zu geben. Zwölf verschiedene Kraftimpulse kristallisierten sich dabei heraus, und jeder einzelne besitzt besonderen Eigenschaften. So entstanden die zwölf Tierkreiszeichen. Ein Segen für unsere Vorfahren. Mit dieser „Sternenuhr“ besaßen sie ein Kalenderwerkzeug, mit dem sie fortan berechnen konnten, was die Zukunft an günstigen und ungünstigen Einflüssen für ihre Vorhaben bringen würde.
Die verschiedenen Mondphasen
Mondphase: Neumond
Zeit der Neuorientierung, Reinigung und Entwöhnung
Bei Neumond wirken die Kräfte des Beginnens. Energien sind frisch und ursprünglich, regen zu neuen Vorhaben an. Innere und äußere Bürden werden leichter abgestreift, ungesunde Gewohnheiten abgelegt. Ein guter Zeitpunkt zum Entgiften, Entschlacken und um Gewicht zu verlieren. Zu keiner Zeit ist die Wirksamkeit des Fastens so hoch. Auch in der Natur kündigen die Impulse den Neubeginn an. Die Erde beginnt abzugeben, die Säfte regen sich; Zeit der Regeneration.
Mondphase: Zunehmender Mond
Tendenz zum Aufbau, zur Kräftigung und Anreicherung
Jetzt steht alles im Zeichen der Aufnahme, des Einatmens, des Wachsens. Stärkende Maßnahmen und Erholungskuren wirken besonders gut. Pflegendes entfaltet seine Wirkung, Heilungsprozesse schreiten voran, Neugepflanztes entwickelt sich gut. Da der Körper aufnahmebereiter wird, kommt es leicht zu Gewichtszunahmen, Giftstoffe lagern sich leichter ein, und Haare, die jetzt geschnitten werden, wachsen schneller nach. Dadurch können sie dünner und glatter werden. In der Natur dominiert oberirdisches Wachstum, Säfte steigen nach oben.
Mondphase: Vollmond
Maximum an Speicherkraft, höchste Aufnahmebereitschaft und Wende
Bei Vollmond ist ein Zustand der Sättigung und Erfüllung eingetreten. Jetzt ist die Sensibilität erhöht und öffnet uns für intensive Träume und Visionen; ein guter Zeitpunkt für Meditation und die Besinnung auf die eigenen Stärken und Werte. Andererseits sind jetzt die Kräfte verstärkt. So bluten Wunden stärker als zu anderen Zeiten, ist die Schmerzempfindlichkeit erhöht, heilen Verletzungen schlechter, weshalb es ratsam ist, bei Vollmond auf chirurgische Eingriffe zu verzichten. In der Natur kündigen die Impulse den Richtungswechsel von der Aufnahme zur Abgabe an. Der richtige Zeitpunkt für das Sammeln von Heilkräutern, denn ihre Heilkraft ist jetzt besonders hoch.
Mondpase: Abnehmender Mond
Tendenz zu Ausleitung, Reinigung und Entgiftung
Die Betonung liegt auf Aktion, jetzt werden Kräfte freigesetzt. Ein guter Zeitpunkt, um Aufgaben anzupacken und Versprechen einzulösen. Der Organismus ist in Bestform. Körperliche wie geistige Höchstleistungen gelingen müheloser als sonst. Operationen verlaufen jetzt erfolgreicher, Wunden heilen schneller. Sehr gut für Kuren und Anwendungen, die den Körper entschlacken. Abnehmen fällt leichter. Haare, die jetzt geschnitten werden, wachsen langsamer und dicker nach. In der Natur fließen die Säfte abwärts, die Energien gehen zu den Wurzeln. Die Erde ist aufnahmebereit, das Wachstum unter der Erde begünstigt. Jetzt ist die Zeit zu pflanzen oder zu säen, was in die Erde hineinwächst, wie Kräuter oder Wurzelgemüse.
Autor: Claudia Hossfeld und Lina Knoop
Vollmond 2024: alle Daten und Sternzeichen
25. Januar,18:55 Uhr in Löwe
24. Februar, 13:31 Uhr in Jungfrau
25. März, 07:59 Uhr in Waage
24. April, 01:48 Uhr in Skorpion
23. Mai 15:48 Uhr in Schütze
22. Juni, 03:06 Uhr in Steinbock
21. Juli, 12:13 Uhr in Steinbock
19. August, 20:23 Uhr in Wassermann
18. September 04:33 Uhr in Fische
17. Oktober, 13:26 Uhr in Widder
15. November 22:28 Uhr in Stier
15. Dezember 10:04 Uhr in Zwilling
Neumond 2024: alle Daten und Sternzeichen
11. Januar, 12:53 Uhr in Steinbock
9. Februar, 23:58 Uhr in Wassermann
10. März, 10:00 Uhr in Fische
8. April, 20:21 Uhr in Widder
8. Mai, 05:23 Uhr in Stier
06. Juni 14:40 in Zwilling
06. Juli 00.57 Uhr in Krebs
04. August 13:15 Uhr in Löwe
03. September 03:55 Uhr in Jungfrau
02. Oktober 02:48 Uhr in Waage
01. November, 13:44 Uhr in Skorpion
01. Dezember, 07:18 in Schütze, 31. Dezember, 23:25, in Skorpion