Junge oder alte Seele: Daran erkennst du dein Seelenalter
Fühlst du dich älter als du bist, jünger, oder passt dein Alter perfekt zu dir? Manche Menschen bleiben im Herzen immer jung, andere wirken vom Verhalten her reifer als sie sind. Glaubt man an Reinkarnation, könnte man darin Anzeichen für das Seelenalter sowie die Anzahl der Leben, die eine Seele bereits durchlebt hat, sehen. Mithilfe der Entwicklungsstufen der Seele findest du heraus, ob du eine eher jüngere oder alte Seele bist.

Junge vs. Alte Seele
Das gefühlte Alter eines Menschen hängt natürlich zunächst mit seinem Charakter und den Altersassoziationen zusammen, die wir mit ihm:r verbinden. So assoziieren wir zum Beispiel Ruhe mit Reife und Verspieltheit mit Jugend. Auch die Astrologie hat eine symbolische Verbindung zum Alter. Gary Goldschneider und Joost Elffers verknüpfen in „Das Geburtstagsbuch“ die Symbolik einer Altersphase mit der Zeit, in der du geboren wurdest, und den Sternen. Geht man von Reinkarnation ausgeht, gibt es jüngere und alte Seelen. Und das könnte erklären, warum wir uns in einem bestimmten Alter oder einer bestimmten Altersphase wohlfühlen oder eben nicht. Willem Jan van de Wetering schreibt in "Contact met je gids" über die Entwicklungsstufen und das Alter der Seele. Diese stellen wir dir nun vor. Fragst du dich noch "Wie alt ist meine Seele", findest du in den Beschreibungen vielleicht deine Antwort.
1. Die Baby- oder Säugling-Seele
Die jüngste Stufe der Seele sucht nach Sicherheit. Sie ist eine unerfahrene Seele, die es sehr aufregend findet, sich dem Leben zu stellen. Die Baby-Seele möchte Schutz, weil das Leben sie überwältigt. Vertrauen hilft ihr, immer mehr zu wagen. Der Umgang mit älteren Seelen macht dieser Seele auch klar, dass das Leben unberechenbar ist, sie aber nichts zu verlieren hat. Säugling-Seelen sind als Kinder oft schüchtern und ängstlich, aber mit zunehmendem Alter (und abhängig von der Sicherheit, die sie in ihrer Kindheit erfahren haben) fangen sie an, das Leben mehr und mehr zu umarmen. Aufgrund ihrer zerbrechlichen und formbaren Natur wirken diese Menschen oft jünger, als sie sind.

2. Die Kind-Seele
Die zweite Stufe des Seelenalters ist sehr wissbegierig. Sie staunt und liebt es, sich in neue Abenteuer zu stürzen, um etwas zu erleben und zu entdecken. Diese Seele ist sorglos und eigensinnig. Zuhören ist nichts für die Kind-Seele, aber ihre eigenen Pläne machen schon. Sie kann ziemlich rebellisch sein und sich ständig streiten, weil sie ihren Kopf durchsetzen will. Seelen von Kleinkindern wissen, an wen sie sich wenden können, wenn sie in Schwierigkeiten geraten und greifen oft auf diese Menschen, etwa mit einer alten Seele, zurück. Sie sind immer energiegeladen, vital und jung im Herzen – selbst im Alter.
3. Junge Seele
Die Suche nach der eigenen Kraft und der Liebe – das ist es, worum es im Leben einer jungen Seele geht. Sie gehen viele freundschaftliche und Liebesbeziehungen ein, um sich selbst kennenzulernen. Junge Seelen wollen Klarheit und haben keine Angst, darüber zu diskutieren. Sie erforschen ihre eigenen Gefühle. Eine junge Seele ist sehr auf ihren Status bedacht und kann deshalb zum Opfer von Mobbing werden oder selbst zum:r Mobber:in werden. So oder so, die Erfahrungen einer jungen Seele sind intensiv. Diese Menschen behalten ihr ganzes Leben lang etwas Jugendliches.
4. Die erwachsene oder reife Seele
Die erwachsene Seele sehnt sich nach geistiger und emotionaler Verbundenheit. Mit anderen, aber auch mit sich selbst. Offenheit ist für diese Seele wichtig. Wenn sie betrogen wird, trifft sie das tief. Reife Seelen können sich dann für lange Zeit von anderen und von ihren eigenen Gefühlen abkapseln. Sie besitzen eine gute Portion Entschlossenheit, sind Draufgänger:innen. Doch wenn sie ausgebremst werden, können sie schnell resignieren. Erwachsene Seelen wollen ihre Reife durchsetzen. Vor allem Kinder mit reifen Seelen wirken oft älter als sie sind, weil sie eine tiefe Verbindung zu anderen Menschen aufbauen können und schon gut wissen, was sie wollen.
5. Alte Seele
"Bin ich eine alte Seele?" – Das fragen sich häufig Menschen, die das Gefühl haben, mit anderen ihres Alters nicht so richtig zusammenzupassen oder Vieles bereits erlebt zu haben. Die Dinge ins rechte Licht rücken – das können alte Seelen am besten. Mit ihrer Klarheit und Objektivität können sie selbst über Themen sprechen und nachdenken, mit denen sie sich bisher nicht beschäftigt haben. Diese Menschen fühlen sich oft für andere verantwortlich, lassen sich aber nicht von dem Willen oder den Forderungen anderer mitreißen. Sie entwerfen ihren eigenen Plan fürs Leben und überblicken das große Ganze, können sich aber auch auf Details konzentrieren. Diese Menschen sind meist gern allein. Aufgrund ihrer klugen Kommentare und Reife werden sie oft schon in jungen Jahren für älter gehalten. Außerdem hat eine alte Seele die Bedeutung laut Reinkarnations-Theorie, dass es nicht das erste Leben ist, dass diese Seele auf der Erde verbringt, sondern schon mehrere zuvor erlebt hat. Daraus zieht eine alte Seele die oben erwähnte Reife und Weisheit.
6. Höhere Seele
Der Begriff suggeriert, dass höhere Seelen keine irdischen Wesen sind, aber nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Höhere Seelen stechen nicht einmal besonders hervor. Sie sind oft stille Menschen, die mitten im Leben stehen und sich nicht unterkriegen lassen. Diese Menschen denken gerne mit, sie haben für alles eine passende Lösung, geben sie aber nur, wenn man sie um Hilfe bittet. Sie finden die Liebe in sich selbst, was nicht heißt, dass sie keine Beziehungen eingehen. Sie haben verstanden, was wirklich wichtig ist im Leben und lassen sich nicht von Dingen wie Neid, Selbsthass oder ähnlichem aus der Bahn werfen. Höhere Seelen, wie alte Seelen, wirken vor allem in ihrer Jugend älter als ihre Altersgenoss:innen.