Beauty-Rituale für den Herbst: So verwöhnst du Körper, Haut & Seele

Die Tage werden dunkler und kühler, eine magische Kraft zieht uns in die Gemütlichkeit unseres Zuhauses. Der wunderbarste Ort, um unser ganzes Sein mit einer Pflege-Routine zu belohnen.

Beauty-Rituale im Herbst
Foto: canva.com

Der Herbst steckt voller Widersprüche: Die Farben draußen ziehen uns magisch an, verzaubern uns und sind eine Wohltat für unsere Augen und Sinne. Doch die frühe Dunkelheit, die an uns zerrende Kälte treiben uns nach drinnen. Auch die Natur ist auf Rückzug eingestellt, Pflanzen lassen ihre Blätter los, Tiere ziehen sich zurück. Für uns Menschen ist der Herbst eine Einladung, uns nach innen zu kehren, uns auszuruhen, für ruhige und entspannende Aktivitäten. Ein Puzzle legen, ein gutes Buch lesen und dazu eine Tasse duftenden Tee trinken – das klingt nach allem, was wir jetzt brauchen. Wenn wir dann noch eine pflegende Maske auftragen, wird nicht nur die Seele gestreichelt, sondern auch die Haut. Denn so, wie wir unseren Geist pflegen, sollten wir im Herbst auch unsere Haut, ja unseren gesamten Körper pflegen. Hier sind die besten Herbst-Tipps für Body und Soul.

3 Beauty-Rituale für deinen Körper

Bäder & Massagen sorgen für Entspannung

Weniger Sonne und Vitamin D führen dazu, dass wir uns schlapp fühlen, dazu verspannen und verkrampfen durch die Kälte unsere Muskeln. Oft spüren wir deshalb schneller Schmerzen in den Knien, dem Nacken oder dem Rücken. Wohltuende Bäder und Massagen können die Beschwerden lindern und uns mit Wonne umarmen.

Relaxen in der Badewanne

Wasser wirkt wie eine sanfte Massage, Wirbelsäule und Bandscheiben werden entlastet. Die Muskulatur wird gelockert, die Beweglichkeit verbessert sich. Warmes Wasser lindert Verspannungen, die Atmung wird tiefer - Körper und Geist können sich entspannen. Die optimale Wohlfühltemperatur: 34 Grad. Nach einem anstrengenden Tag schenkt uns folgende Mischung süße Träume: Zu 2 Esslöffel Mandelöl geben wir jeweils 5 Tropfen Lavendelöl und Melissenöl,  gut mischen. Haferflocken im Bad machen die Haut besonders glatt und geschmeidig, wirken heilend und beruhigend, vor allem bei gereizter und geröteter Haut. Tipp: Haferflocken unbedingt in ein Teenetz geben, bevor sie in die Badewanne kommen.

Heilende Hände

Liebevolle Berührungen beeinflussen uns auf unterschiedlichen Ebenen in positiver Weise. Sie wirken wohltuend auf unsere Seele und aktivieren unsere Selbstheilungskräfte. So verwöhnen wir zum Beispiel unser Gesicht: ein wenig Gesichtscreme oder -öl auf die Handflächen geben und diese aneinanderreiben, um das Öl zu erwärmen. Massiere nun deine Wangen von unten nach oben mit der flachen Hand, die Fingerspitzen zeigen nach oben.10-mal. Massiere mit der flachen Hand die Stirn von der Seite bis zur Mitte. Links und rechts, jeweils 5-mal. Nun mache kreisende Bewegungen mit den Fingerspitzen. Sie beginnen am Kiefer, kreisen über die Wangen, hoch zu den Schläfen bis zur Mitte der Stirn. 3-mal.

5 Beauty-Rituale für deine Haut

Mehr Pflege an kühleren Tagen

Wenn die Temperaturen fallen, sinkt die Fettproduktion der Haut, ihre Schutzbarriere wird geschwächt. Doch nicht nur die Kälte setzt der Haut zu, auch trockene Heizungsluft wird zur Herausforderung, auf die die Haut oft mit Rötungen, Trockenheit und Schüppchen reagiert. Deshalb ist es wichtig, die Pflegeroutine einem Jahreszeiten-Wechsel zu unterziehen und den veränderten Bedürfnissen unserer Haut anzupassen.

Altes loslassen

Um gut in die neue Jahreszeit zu starten, empfiehlt sich ein ausgiebiges Peeling. So werden abgestorbene Hautschüppchen entfernt, anschließend strahlen wir wieder mit gleichmäßig glatter und zarter Haut. Ein Peeling können wir ganz einfach mit nur drei Zutaten selbst machen: Vermische dafür einen Esslöffel Quark mit ein wenig Honig und einem Teelöffel Zucker und reibe damit Gesicht ab. Der Zucker rubbelt abgestorbene Hautschüppchen ab und sorgt für eine gute Durchblutung, der Honig hat eine desinfizierende Wirkung, und Quark be-ruhigt die Haut.

Reichhaltiges für deine Haut

Besonders gut für den Herbst geeignet sind Cremes, die beispielsweise Sheabutter, Panthenol oder Nachtkerzenbutter enthalten. Braucht deine Haut noch mehr, kannst du dein tägliches Pflegeprodukt auch mit einem Tropfen Gesichtsöl anreichern. Apropos Öl: Gegen besonders trockene Haut im Gesicht kann es helfen, reichhaltige Gesichtsöle in sanften, kreisenden Bewegungen in die Haut einzumassieren – Gesichtsöle sind reich an Fettsäuren, die für die strapazierte Hautbarriere benötigt werden. Übrigens: Wer noch leichte Cremes und Gele vom Sommer übrig hat, kann diese auch morgens und abends rund um die Augen einklopfen und so Augenringe wegzaubern. 

Masken für mehr Wohlbefinden

Kaum ein anderes Produkt versorgt die Haut innerhalb kürzester Zeit mit so viel Feuchtigkeit wie eine Gesichtsmaske. Trockene Haut versorgst du am besten mit Quark und Zitronensaft: verrühren, aufs Gesicht auftragen und etwa 15 Minuten einwirken lassen, dann mit warmem Wasser abspülen. Auch mit Avocados kann man die Haut pflegen: Sie sind reich an Vitamin A und B. Während Vitamin B die Haut stärkt, sorgt das Vitamin A dafür, dass neue Zellen gebildet werden. Einfach eine halbe Avocado mit einem Teelöffel Honig pürieren, eventuell mit einem Schuss Sahne verdünnen. Auf das Gesicht auftragen, 20 Minuten einwirken lassen und mit lauwarmem Wasser abspülen.

Ein Strahlen für die Augen

Müde und geschwollene, manchmal gerötete Augen sind eine Folge von Heizungs- oder kalter Luft. Soforthilfe bei ganz kleinen Augen: Nasenwurzel mit den Zeigefingern kräftig massieren. Gegen geschwollene Lider hilft ein kühler Löffel: erst unter kaltes Wasser halten, dann an jedes Auge. Wer keinen Löffel zur Hand hat: sanft mit den Ringfingern ums Auge klopfen. Wirkt ebenfalls abschwellend. Auch ein Klassiker gegen geschwollene Augen: Schwarztee aufbrühen, Beutel 10 Minuten ins Eisfach legen, dann 5 Minuten auf die Augen drücken.

5 Beauty-Rituale für deine Seele

Nur Dinge, die dir wirklich guttun

Wenn die Sonne immer kürzer am Himmel steht und uns das Tageslicht mehr und mehr fehlt, kann die Produktion der Glückshormone fallen – und mit ihr unsere Stimmung. Das nennt man den typischen Herbstblues – doch auch dagegen kann man etwas tun.

Finde deine Stärke

Unsere Körperhaltung hat einen großen Anteil an unserem Energielevel: Wenn wir eine aufrechte Haltung haben, atmen wir effektiver, und die Sauerstoffaufnahme ist besser. Das schenkt uns Kraft und Power. Wenn wir dazu noch lächeln, werden Stresshormone reduziert – sogar, wenn es nicht ganz echt ist.

Verwöhne deinen Magen

Wir können uns tatsächlich müde essen – mit Lebensmitteln, die dem Körper schon morgens Energie rauben. Ein Croissant mit Schokocreme etwa macht zwar durch den hohen Zucker- und Weißmehlgehalt kurzfristig munter. Aber danach fällt der Blutzuckerspiegel schnell wieder ab – und das macht schlapp. Vollkorn-Produkte werden langsamer verstoffwechselt – das hält den Blutzuckerspiegel stabiler und uns fit. Auch Porridge liefert mit reichlich Proteinen und Ballaststoffen viel Energie mit Sattmachpotenzial und lässt sich mit Obst, Joghurt, Kernen & Co. abwechslungsreich aufpeppen.

Zeit mit deinen Seelenmenschen

Wenn wir mit ihnen zusammen sind, wird das  „Kuschelhormon“ Oxytocin ausgestoßen, dieses reduziert Stress, aktiviert das Belohnungssystem und sorgt somit für Wohlbefinden. Schon ein freundliches Gespräch oder das Beisammensein mit unseren Liebsten lässt den Oxytocin-Level ansteigen.

Komm in deine Kraft

Lustlos und erschöpft? Eine simple Fingermassage aktiviert unseren Energiefluss. Denn in den Nagelwinkeln sitzen die Anfangs- und Endpunkte vieler Energiebahnen. Um diese Meridiane zu stimulieren, massieren wir sanft kreisend den Daumen der linken Hand mit dem Daumen der rechten Hand. Danach bearbeiten wir nacheinander alle Finger. Mit der anderen Hand wiederholen.

Unsere Füßen spiegel alle Bereiche unseres Körpers, etwa Organe und Drüsen, wider. Über sanfte Massagen können die verschiedenen Stellen stimuliert oder zur Ruhe gebracht werden, neue Energie durchfließt dabei den Körper. Eine solche Fußmassage können Sie sich auch einfach selbst gönnen. Umfassen Sie einen Fuß mit beiden Händen, die Daumen liegen auf der Fußsohlenseite, die anderen Finger auf dem Fußrücken. Beide Daumen streichen die Füße von den Zehen bis zur Ferse ab, um das Gewebe zu erwärmen. Anschließend von jedem Zeh aus mit dem Daumen in kleinen, kreisenden Bewegungen bis zur Ferse wandern.

Rosmarin hilft gegen Stress und Müdigkeit. Für ein Vollbad 50 g Rosmarin in 1 l Wasser 30 Minuten köcheln lassen. Abgeseiht ins Badewasser geben, max. 15 Minuten baden.

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