Welche Bedeutung haben die Mondknoten in der Astrologie?

Wenn sich die Umlaufbahnen von Sonne und Mond kreuzen, entstehen zwei Schnittpunkte. Diese werden Mondknoten genannt. Wie die astronomischen Phänomene mit den Sternzeichen in Verbindung stehen und, wie sie dein Leben beeinflussen, erklären wir dir hier.

Mondzyklus
Die Mondknoten bestimmen deinen Lebensweg. Foto: Canva.com

Was sind Mondknoten?

Zunächst handelt es sich bei den Mondknoten oder der Mondknotenachse um Ereignisse der Astronomie. Die Umlaufbahnen von Sonne und Mond weichen 5,9 Grad voneinander ab und schneiden sich zweimal. Stehen beide Himmelskörper am selben Punkt, erkennen wir das auf der Erde als Sonnenfinsternis. Kommen sie gleichzeitig an den gegenüberliegenden Knoten an, ergibt sich eine Mondfinsternis. Weil es bei diesen Phänomenen aussehen kann, als würde ein Drache Sonne und Mond auffressen, waren die Knoten in früheren Zeiten als Drachenpunkte bekannt. Zudem spricht man vom aufsteigenden Mondknoten, wenn der Mond von der Südseite auf die Nordseite der Sonnenbahn wechselt und umgekehrt vom absteigenden Mondknoten. In der Astrologie nehmen sie einen besonderen Stellenwert ein und wandern wie Planeten durch die Tierkreiszeichen. Dadurch leiten sich Rückschlüsse auf den Lebensweg, die Aufgaben im Leben sowie Karma und Schicksal ab.

Aufsteigender Mondknoten vs. absteigender Mondknoten

Im Geburtshoroskop und den 12 Häusern haben die Mondknoten eine Bedeutung für unser ganzes Leben. Dabei unterscheiden sich:

  1. Rahu (Nordknoten): Der aufsteigende Mondknoten beschreibt die Lebensaufgaben sowie Energien, Eigenschaften und Tugenden, die anzustreben sind, um ein erfülltes, glückliches Leben zu führen.

  2. Ketu (Südknoten): Dem gegenüber steht der absteigende Mondknoten, der verkörpert, was uns bei Geburt mitgegeben wurde, das bisher aufgeladene Karma und, was es zu überwinden gilt.

Wie gehören Mondknoten und Sternzeichen zusammen?

Du kannst deinen aufsteigenden Mondknoten berechnen. Je nachdem in welchem Sternzeichen er steht, ergibt sich das gegenüberliegende Zeichen als dein absteigender Mondknoten. In der Tabelle sind folgend alle möglichen Paarungen und deren Aussagen über deinen Lebensweg aufgelistet:

1. Mondknoten im Wassermann

Mit dem aufsteigenden Mondknoten im Wassermann, liegt dein absteigender im Sternzeichen Löwe. Das bedeutet:

Deine Stärken: Selbstbewusstsein, Führungskompetenz, Mut,

Das darfst du loslassen: Streben nach Macht und Anerkennung, Egoismus und -zentrik, übermäßiger Stolz

Das darfst du lernen: Vorbildfunktion einnehmen, für Gleichberechtigung und Gerechtigkeit einsetzen, Zusammenarbeit, Gemeinschaftsgefühl

2. Mondknoten in den Fischen

Mit dem aufsteigenden Mondknoten in den Fischen, liegt dein absteigender in der Jungfrau. Das bedeutet:

Deine Stärken: Verantwortungsbewusstsein, Willenskraft, Ordnungsliebe

Das darfst du loslassen: Perfektionismus, übermäßige Strenge und Kritik, Pessimismus, zu hohe Erwartungen

Das darfst du lernen: Leben genießen, Fantasie und Gefühle zulassen, Kontrolle abgeben, sich selbst und anderen vergeben

3. Mondknoten im Widder

Mit dem aufsteigenden Mondknoten im Widder, liegt dein absteigender in der Waage. Das bedeutet:

Deine Stärken: Mitgefühl, Gerechtigkeitssinn, Güte

Das darfst du loslassen: Abhängigkeit, Entscheidungsschwierigkeiten, Feigheit, Unzuverlässigkeit, Harmoniesucht

Das darfst du lernen: Entscheidungen treffen, Meinung vertreten, Selbstbewusstsein, Mut, unabhängig werden

4. Mondknoten im Stier

Mit dem aufsteigenden Mondknoten im Stier, liegt dein absteigender im Skorpion. Das bedeutet:

Deine Stärken: Intuition, Empathie, Intellekt

Das darfst du loslassen: Eifersucht, manipulatives Verhalten, Misstrauen, Unberechenbarkeit

Das darfst du lernen: Vertrauen, sich öffnen, Selbstbewusstsein und -liebe, Freude an und Wertschätzung von Alltäglichem

5. Mondknoten in den Zwillingen

Mit dem aufsteigenden Mondknoten in den Zwillingen, liegt dein absteigender im Schütze. Das bedeutet:

Deine Stärken: Optimismus, Offenheit, Abenteuerlust

Das darfst du loslassen: Zwang nach Unabhängigkeit, Bindungsangst, fehlende Empathie, Taktlosigkeit, Rastlosigkeit

Das darfst du lernen: in andere einfühlen, andere unterstützen, Kommunikation, Selbstreflexion, Kooperation

6. Mondknoten im Krebs

Mit dem aufsteigenden Mondknoten im Krebs, liegt dein absteigender im Steinbock. Das bedeutet:

Deine Stärken: Ehrgeiz, Zielstrebigkeit, Loyalität

Das darfst du loslassen: Härte, Überheblichkeit, Rücksichtslosigkeit, Perfektionismus, Probleme mit Veränderungen

Das darfst du lernen: Schwächen akzeptieren, auf andere Rücksicht nehmen, Mitgefühl zeigen, Gefühle zulassen

Mond in Sternzeichenkreis
Die Sternzeichen sind stark mit den Mondknoten verbunden. Foto: Canva.com

7. Mondknoten im Löwe

Mit dem aufsteigenden Mondknoten im Löwe, liegt dein absteigender im Wassermann. Das bedeutet:

Deine Stärken: Kreativität, Individualität, Toleranz

Das darfst du loslassen: Rastlosigkeit, Schwierigkeiten sich festzulegen, Verantwortungslosigkeit, Gleichgültigkeit, Außenseitermentalität

Das darfst du lernen: Verantwortung und Führung übernehmen, Großzügigkeit, Stolz, Selbstbewusstsein

8. Mondknoten in der Jungfrau

Mit dem aufsteigenden Mondknoten in der Jungfrau, liegt dein absteigender in den Fischen. Das bedeutet:

Deine Stärken: Empathie, Kreativität, Intuition

Das darfst du loslassen: Selbstopferung und -mitleid, Passivität, schwache Konzentrationsfähigkeit, Leben in der Traumwelt

Das darfst du lernen: auf die Realität besinnen, Prioritäten setzen, aktiv werden, Ordnung schaffen, Selbstliebe

9. Mondknoten in der Waage

Mit dem aufsteigenden Mondknoten in der Waage, liegt dein absteigender im Widder. Das bedeutet:

Deine Stärken: Ehrgeiz, Willenskraft, Mut

Das darfst du loslassen: Egoismus, Impulsivität, Jähzorn, Übereifer, Härte

Das darfst du lernen: selbstlos und liebevoll handeln, sich selbst weniger ernst nehmen, Rücksicht nehmen, Zusammenarbeit lernen

10. Mondknoten im Skorpion

Mit dem aufsteigenden Mondknoten im Skorpion, liegt dein absteigender in der Stier. Das bedeutet:

Deine Stärken: Gelassenheit, Geduld, Zuverlässigkeit

Das darfst du loslassen: Faulheit, Angst vor Veränderung, Eigensinnigkeit, fehlende Hilfsbereitschaft

Das darfst du lernen: Risikobereitschaft, mutig handeln, Spontaneität einkehren lassen, Disziplin üben

11. Mondknoten im Schütze

Mit dem aufsteigenden Mondknoten im Schütze, liegt dein absteigender in den Zwillingen. Das bedeutet:

Deine Stärken: Wissbegier, Kommunikationsfähigkeit, Geselligkeit

Das darfst du loslassen: Manipulatives und intrigantes Verhalten, Bindungsangst, Oberflächlichkeit, Lügen

Das darfst du lernen: tiefe Verbindungen aufbauen, echtes Interesse zeigen, auf Wichtiges fokussieren, Wissen in der Praxis anwenden

12. Mondknoten im Steinbock

Mit dem aufsteigenden Mondknoten im Steinbock, liegt dein absteigender im Krebs. Das bedeutet:

Deine Stärken: Empathie, Fürsorge, Emotionalität

Das darfst du loslassen: Verantwortungs- und Konfliktscheue, Trotz, Unselbstständigkeit, Launenhaftigkeit

Das darfst du lernen: Verantwortung übernehmen, Grenzen setzen, Stärke zeigen, Logik einsetzen

Was sagen die Mondknoten in den 12 Häusern des Horoskops aus?

Nicht nur die Sternzeichen, in denen südlicher und nördlicher Mondknoten bei Geburt standen, verraten dir einiges über deine Lebensaufgaben, sondern auch die Häuser in denen sie liegen. Das Haus des aufsteigenden Mondknoten setzt wiederum das gegenüberliegende für den absteigenden fest.

  • Mondknoten im 1. und 7. Haus: Du kannst dich gut ausdrücken und führst stabile Beziehungen. Allerdings darfst du daran arbeiten, unabhängiger und selbstständiger zu werden.

  • Mondknoten im 2. und 8. Haus: Du bist kompromissbereit und brauchst die Stabilität einer Partnerschaft. Gleichzeitig darfst du dein eigenes Leben in die Hand nehmen, selbstbewusst handeln und dein Potential ausschöpfen.

  • Mondknoten im 3. und 9. Haus: Du bist selbstbewusst und hast Interessen an den verschiedensten Wissensgebieten. Dabei darfst du lernen, dich mehr zu fokussieren, nicht zu verallgemeinern oder vorschnelle Schlüsse zu ziehen.

  • Mondknoten im 4. und 10. Haus: Du bist besonders ehrgeizig und schwimmst auf der Erfolgswelle. Setze mehr auf eine gesunde Work-Life-Balance, lasse Gefühle zu und genieße Zeit mit deinen Liebsten.

  • Mondknoten im 5. und 11. Haus: Du bist sehr gesellig und kannst sich immer auf deine Intuition verlassen. Arbeite an deinem Selbstvertrauen und sei mutig genug, die Liebe in dein Leben zu lassen.

  • Mondknoten im 6. und 12. Haus: Du bist bescheiden und hast eine blühende Fantasie voller Ideen. Erkenne deinen Selbstwert, übernimm Verantwortung und setze deine Träume in die Tat um.

  • Mondknoten im 7. und 1. Haus: Du bist selbstsicher und kannst klare Entscheidungen treffen. Deine Aufgabe ist es, mehr mit anderen zusammenzuarbeiten, Feedback anzunehmen und Kompromissbereitschaft zu lernen.

  • Mondknoten im 8. und 2. Haus: Du bist ausgesprochen eigenständig und genießt deine Unabhängigkeit. Denke daran, dass du nicht alles alleine schaffen musst. Gehe tiefe Verbindungen zu anderen Menschen ein, unterstütze und lass dich unterstützen.

  • Mondknoten im 9. und 3. Haus: Du bist sehr zuverlässig und hast ausgeprägte analytische Fähigkeiten. Du darfst dich nun wieder mehr auf deine Intuition und deine Gefühle ein- und verlassen. Bereise die Welt und öffne dich anderen.

  • Mondknoten im 10. und 4. Haus: Du bist sehr heimatverbunden und ein wahrer Familienmensch. Nun ist es an der Zeit, die Komfortzone mutig zu verlassen, auf deine Fähigkeiten zu vertrauen und zu wachsen.

  • Mondknoten im 11. und 5. Haus: Du bist äußerst fürsorglich, liebevoll und künstlerisch talentiert. Trau dich, dein Talent unter Beweis zu stellen, gehe auf andere Menschen zu und lerne, wie wichtig Gemeinschaft ist.

  • Mondknoten im 12. und 6. Haus: Du bist hilfsbereit, gewissenhaft und gehst alles strukturiert an. Verändere deine Einstellung und dein Mindset ins Positive und erkenne, dass du keine Perfektion brauchst, um glücklich und wertvoll zu sein.

Das könnte dich auch interessieren: