Homöopathie für Kinder: Diese Globuli dürfen in keiner Hausapotheke fehlen
Eine Augenentzündung beim Neugeborenen? Schmerzhafte Blähungen? Ein hartnäckiger Schnupfen? Diese kleinen Beschwerden kennen viele Eltern von ihren Kindern, wollen aber nicht direkt zu chemischen Arzneimitteln greifen. Welche homöopathischen Präparate eine gute Alternative sind und auf welche Dinge man dabei achten sollte
Ist Homöopathie für Kinder geeignet?
Die Homöopathie ist eine faszinierende Behandlungsmethode für Kinder jeglichen Alters. Sie wird zu Recht als äußerst sanfte Behandlungsmethode bezeichnet. Deshalb gibt es selbst bei Babys im ersten Lebensjahr keinen Grund, auf die zahlreichen Stärken der Homöopathie zu verzichten.
Wie wirkt Homöopathie bei Kindern?
Homöopathie soll die Selbstheilung anregen. Sie ist Hilfe zur Selbsthilfe für Körper, Geist und Seele. Nicht eine bestimmte Krankheit wird behandelt, sondern der Mensch, der an dieser Krankheit leidet.
Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt. Das ist die These, die der Homöopathie zugrunde liegt. Formuliert wurde sie vom Arzt, Apotheker und Chemiker Samuel Hahnemann (1755-1843). Er war überzeugt: Ein Mittel, das bei einem gesunden Menschen eine Krankheit auslöst, kann in verdünnter Form einen Kranken heilen.
Dabei gilt allgemein: Je verdünnter und je verschüttelter die Substanz ist, also je höher die Potenz eines Mittels, desto stärker und tiefer erfolgt die Heilwirkung am Menschen. Die Potenzierung der Grundsubstanzen soll die Kräfte freisetzen, die in ihnen enthalten sind. Ein weiterer Vorteil: Bei sachgemäßer Anwendung ist die Homöopathie frei von schädlichen Nebenwirkungen.
Welche Dosierung von homöopathischen Mitteln für Kinder?
Ob Tabletten, Globuli oder Tropfen: Homöopathie kennt verschiedene Darreichungsformen. Bei Kindern bieten sich jedoch Globuli an, weil die kleinen Zuckerperlen auch noch gut schmecken. Selbst Babys können sie leicht in die Wange geschoben werden und dort zergehen.
Für die Selbstmedikationen eignen sich niedrige Potenzen wie D12 oder C12. Höhere Potenzen ab C30 sollten nur von erfahrenen Homöopathen angewandt werden.
Welche Globuli gehören in die homöopathische Hausapotheke?
In eine homöopathische Hausapotheke gehören am besten ca. 15-20 Arzneien. Kleinere Apotheken sind grundsätzlich auch möglich, haben dann aber eher den Charakter einer homöopathischen Notfallapotheke. Welche sieben Arzneien man auf jeden Fall parat haben sollte haben wir im Folgenden aufgelistet:
Arnica montana: die wohl bekannteste Arznei. Sie wird bei Verletzungen, Prellungen und Verstauchungen aller Art angewandt.
Aconitum: bei Schreck, Schock oder zu Beginn einer heftigen Erkältung.
Gelsemium: bei leichter Grippe, Benommenheit, Zittrigkeit, Konzentrationsschwäche und Prüfungsangst
Nux-Vomica: ein Allroundmittel bei Magenbeschwerden und Erkältungen.
Apis mellifica: bei Insektenstichen und lokalen Entzündungen mit blass-rosa Schwellungen
Cocculus: bei Reisekrankheit mit Übelkeit und Erbrechen
Chamomilla: bei Überempfindlichkeit und heftigem Durchfall beim Zahnen
Sambucus nigra: bei Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege.
Solidago: für die Anregung der Nierenfunktion bei Erkrankungen der Nieren und Harnwege.