3 Tipps für mehr Fokus

Fällt es dir schwer, dich zu konzentrieren?

Unsere Aufmerksamkeit zerstreut sich, und wir können uns immer schlechter konzentrieren. Das liegt an Smartphones, aber die werden noch eine Weile bleiben. Wie kannst du trotzdem mehr Fokus finden – und vor allem: Wie hältst du ihn fest?

Frau schreibt in ein Buch in gemütlichem Ambiente
Foto: canva.com

Fokus bedeutet nicht nur, produktiver zu sein – obwohl sich die Produktivität mit mehr Fokus steigert. Es geht vor allem darum, klarer zu erkennen, was für dich wichtig ist, und deine Energie darauf zu richten. Wie gelingt das? Hier sind drei wertvolle Tipps:

Hör auf mit Multitasking

Mach eine Sache nach der anderen – Monotasking also. Multitasking scheint so clever und effizient: einfach zwei oder mehr Dinge gleichzeitig erledigen, und du bist doppelt so schnell fertig. Aber so funktioniert das nicht. Dein Gehirn kann seine Aufmerksamkeit nicht gleichzeitig auf zwei verschiedene Dinge richten.

Was dein Gehirn beim sogenannten „Multitasking“ wirklich macht, ist zwischen zwei Aufgaben hin- und herzuschalten. Das ist, als würdest du mit einer Taschenlampe so schnell wie möglich zwischen einem Schrank und einer Wand hin- und herspringen. Du wirst schwindelig, und es ist nicht effizient: Studien zeigen, dass du durch Multitasking länger für deine Aufgaben brauchst, als wenn du sie nacheinander machst – und dass du außerdem mehr Fehler machst.

Trainiere deine Aufmerksamkeit

Meditation ist eine wunderbare Methode, um deine Konzentration zu trainieren. Du wirst in dem besser, was du häufig tust – und das gilt auch für das Lenken deiner Aufmerksamkeit. Setz dich hin und konzentriere dich auf deine Atmung. Gedanken kommen und gehen, du nimmst sie aus der Distanz wahr und lässt sie wieder los. So lernst du, mit den ständigen Impulsen umzugehen, etwas anderes zu tun. Nach und nach wirst du besser darin und kannst dich besser auf deine Aufgaben konzentrieren.

Ist Meditieren nicht dein Ding? Schreiben mit Stift und Papier kann ebenfalls helfen, Ruhe in deinen Kopf zu bringen. Nimm einen Stift, stell einen Timer auf zehn Minuten und schreibe alles auf, was dir in den Sinn kommt. Eine weitere Möglichkeit, mehr Fokus in dein Leben zu bringen: Nimm dir ein paar Mal am Tag einen Moment Zeit, um dich ganz auf das zu konzentrieren, was du gerade tust. Beziehe deine Sinne ein. Was riechst, fühlst, hörst du? Ob du Tee eingießt, den Hund streichelst, Auto fährst oder mit deiner Tante telefonierst – mach es nicht so effizient wie möglich, sondern so achtsam wie möglich.

Finde deine Richtung

Es ist immer einfacher, sich auf Dinge zu konzentrieren, die dir wirklich am Herzen liegen. Also, eine ehrliche Frage: Wenn es dir immer wieder schwerfällt, dich zu fokussieren, könnte es daran liegen, dass du nicht voll und ganz hinter dem stehst, was du tust?

Manchmal stehen wir uns so sehr selbst im Weg, dass wir uns am Ende nur noch gegen uns selbst arbeiten. Du machst zwar alles, weil es von dir erwartet wird, aber eigentlich willst du es nicht – und so gerätst du langsam ins Stocken. Wenn du dir das nicht ehrlich eingestehst, vor allem dir selbst gegenüber, kann so eine Situation ewig andauern. Du machst einfach weiter, zweifelst an deinem Weg und schleppst dich durch. Kein Wunder, dass es schwerfällt, sich zu konzentrieren.

Was hilft: Zoom heraus und betrachte dein Leben aus der Distanz. Wer bist du eigentlich? Worin bist du gut, was machst du gerne, was fällt dir schwer? Was passt wirklich zu dir? Was brauchst du, um aufzublühen – vom Leben, von deinem Umfeld, von dir selbst? Wie wirst du später auf diese Phase deines Lebens zurückblicken? Was würdest du gerne anders gemacht haben?

Wenn du klar siehst, wo du hinwillst, wird plötzlich deutlich, welche Entscheidung die richtige ist. Dann findest du deinen Fokus wirklich – und es wird viel einfacher, ihn zu halten.

Text: Anne Wesseling

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